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Fr. 15.09.2017 - LANXESS arena - Köln - Spielbeginn: 19:30 Uhr
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Die Begegnungen der Saison 16/17:
09.10.16 - KEC vs. IEC - 7 : 2
27.11.16 - IEC vs. KEC - 3 : 2 SO
28.12.16 - KEC vs. IEC - 3 : 2
17.02.17 - IEC vs. KEC - 1 : 2 OT
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Das zweite Auswärtsspiel in Folge steht für die Iserlohn Roosters in der neuen Saison an, am dritten Spieltag ist man zu Gast bei den Kölner Haien. Die Kölner sind durchaus gut in die Saison gestartet und konnten in einem engen Match am ersten Spieltag mit 5:4 nach Verlängerungen gegen Bremerhaven gewinnen. Am zweiten Spieltag war man zu Gast bei den Grizzlys aus Wolfsburg und fuhr nach einem 4:2-Sieg mit drei Punkten zurück an den Rhein. Die Iserlohner starteten mit einer Niederlage nach Verlängerungen gegen Schwenningen in die neue Saison (1:2), das erste Auswärtsmatch bestritt man in Nürnberg, wo man nach einer couragierten Leistung mit 1:4 das Nachsehen hatte. Damit stehen die Roosters zur Zeit mit einem Punkt und einem Torverhältnis von 2:6 auf dem 12. Tabellenplatz, die Kölner stehen mit fünf Zählern auf Platz vier.
In Köln nimmt man erneut einen Anlauf auf den Meistertitel und hat dafür insbesondere in der Offensive für Veränderung gesorgt. Die Defensive bleib nahezu unverändert, im Tor ist weiterhin Gustaf Wesslau der große Rückhalt der Haie; sein Backup ist weiterhin der Ex-Iserlohner Daniar Dshunussow, der in der letzten Spielzeit gerade mal vier Einsatze verbuchen konnte. In der Defensive setzt man weiterhin auf Erfahrung, man hat sich nur von Thorsten Ankert getrennt, der Vertrag mit dem Kölner Urgestein wurde nicht mehr verlängert, nachdem Ankert auch eher die Tribüne bevölkern musste (nun spielt er in Wolfsburg). Aus Bremerhaven ist Dominik Tiffels an den Rhein gewechselt, wobei der „kölsche Jung“ wohl eher beim Kooperationspartner in Frankfurt zum Einsatz kommen wird. Mit Shawn Lalonde steht ein offensivstarker Verteidiger zur Verfügung, dessen Schlagschuss in der Liga gefürchtet wird, trägt er wieder den Titel „der Hammer“ der DEL. Neuer Kapitän und Leitwolf der Kölner ist Christian Ehrhoff. Zudem stehen mit Corey Potter, Pascal Zerressen, Frederik Eriksson, Alexander Sulzer und Moritz Müller erfahrene Defensivspieler zur Verfügung.
Im Sturm wurde durch Trainer Cory Clouston und Sportdirektor Mark Mahon der größte Schnitt vollzogen. Unter anderem war der unerwartete Abgang von Patrick Hager zu kompensieren, der vorzeitig zu Red Bull München gewechselt ist. Weiterhin zog es Max Reinhart zurück in die NHL, er läuft nun für Ottawa auf. Mit Travis Turnbull, der trotz bestehendem Vertrag gehen durfte und Johannes Salmonsson (beide nach Iserlohn) und Marcel Ohmann (Wolfsburg) sowie Dane Byers (Manchester) mussten weitere Spieler ersetzt werden. Königstransfer ist sicher der Heimkehrer Felix Schütz (spielte von 2011 – 2013 für Köln), der seinen Weg zurück von Rögle aus Schweden zu den Haien gefunden hat. Von Augsburg konnten mit Ben Hanowski und Justin Shugg zwei Leistungsträger der Panther abgeworben werden. Und aus Iserlohn nahm man Dylan Wruck und nach der langfristigen Verletzung von Alexandre Bolduc auch Blair Jones unter Vertrag. Bei Wruck muss man sicher abwarten, in wie weit er sich von seiner Schulterverletzung erholt hat und ob ein Spieler wie er in Köln funktionieren kann. Bei Blair Jones bleibt abzuwarten, ob es sich bei ihm wirklich um so einen undisziplinierten Quertreiber handelt, wie er sich zuletzt in Iserlohn präsentiert hat, was auch zu seiner Suspendierung und einer frühzeitigen Vertragsauflösung führte. Allerdings führte sich Jones gleich gut ein, schoss er im ersten Match gleich mal zwei Tore, unter anderem den Gamewinner.
In der Vorbereitung lief es wie folgt:
- Sieg gegen Ingolstadt 2:3
- Niederlage gegen Örebro 1:5
- Sieg gegen Rögle 7:4 (Köln-Cup)
- Niederlage gegen Lugano 3:4 (Köln-Cup)
- Niederlagen gegen Krefeld 7:3
- Sieg gegen Iserlohn 2:3 n. V.
- Niederlage gegen Augsburg 2:3 n. P.
- Philip Gogulla 7 Punkte (3 / 4)
- Frederik Eriksson 4 Punkte (1 / 3)
- Kai Hospelt 3 Punkte (1 / 2)
- Shawn Lalonde (1 / 1), Blair Jones (2 / 0), Justin Shugg (1 / 1), Ryan Jones (0 / 2) 2 Punkte
Man kann keinem Spieler unterstellen sich nicht reingehängt zu haben, aber irgendwie läuft es noch nicht rund in der Roosters-Maschinerie. Die erste Reihe wirkt ein wenig verspielt, es fehlt der klare Zug zum Tor. Und auch bei den anderen Reihen fehlt das Scheibenglück, der Puck will einfach nicht ins Tor gehen. Natürlich hatte man mit Strahlmeier und Jenicke zwei starke Goalies gegen sich, doch waren es nicht nur diese, die ein besseres Ergebnis verhinderten. Gerade gegen Nürnberg war eine klare Steigerung zu verzeichnen, doch bleib sie wie gesagt ohne den nötigen Erfolg, um siegreich vom Eis gehen zu können. Am Ende fiel auf, dass Marko Friedrich in der Defensive eingesetzt wurde, Dennis Shevyrin tauchte nicht mehr auf. Es wäre bitter, wenn er neben Fischer ausfallen würde, bei dem noch nicht klar ist, wie lange er den Roosters fehlen wird. Auch Boris Blank blieb nach einem harten Openice-Hit auf der Bank bzw. erschien er nicht mehr auf dem Eis; auch hier ist nur zu hoffen, dass er sich nicht verletzt hat. Denn es wäre bitter, wenn der Saisonauftakt gleich mit so vielen Verletzungen das Team unter Druck setzen würde. Wobei der Druck aufgrund des Auswärtsprogramms eh vorhanden ist. Wer gegen Köln im Tor stehen wird ist noch nicht klar, beide Goalies haben am vergangenen Wochenende solide Leistungen gezeigt.
Topscorer der Iserlohn Roosters:
- Blaine Down 2 Punkt (0 / 2)
- Johann Larsson 1 Punkt (0 / 1)
- Jason Jaspers 1 Punkt (1 / 0)
- Justin Florek 1 Punkt (1 / 0)