DEL - Viertelfinale 2014/2015 - Spiel 3

gg.
So. 15.03.2015 - Saturn Arena, Ingolstadt - Spielbeginn: 14:30 Uhr
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Spielleitung:
HSR: Brill, Marcus
HSR2: Rohatsch, Marian
LSR1: Hoppe, Benjamin
LSR2: Hurtik, Christoffer
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Die Begegnungen des Viertelfinales:
11.03.15 - ING vs. IEC - 4 : 3
13.03.15 - IEC vs. ING - 6 : 3
Stand in der Serie: 1:1
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Weiter geht die wilde Fahrt, Spiel 3 steht an, gespielt wird wieder in Ingolstadt. Nach dem Freitagsspiel, welches eine Achterbahnfahrt glich, ist die Serie ausgeglichen und der Druck wächst. Iserlohn kann befreit aufspielen, doch auch Ingolstadt hat noch den Vorteil des Heimspiels auf der eigenen Seite. Es haben sich die ersten "Freundschaften" gebildet, die gilt es nun zu pflegen.
In Ingolstadt wird man sicher die Ereignisse vor dem Spiel und in Drittel 2 weiter vor Augen haben, auch wenn man dem Trainer der Panther ein Kompliment machen muss, wie sachlich er in der PK damit umgegangen ist. Gerade die witzige Art im Umgang mit der Bierdusche, bei der er darum bat das gute deutsche Bier nicht für sowas zu verschwenden, gebietet Respekt. Und auch der Hinweis darauf, dass mit dem Konfetti eine gewisse Gefahr einhergeht, war nur berechtigt. Zu hoffen bleibt, dass diese Botschaft bei allen Beteiligten angekommen ist, sind doch die Unmutsbekundungen aus Ingolstadt nicht wirklich freundlich, man ist schnell mit Pauschalverurteilungen dabei. Hier gilt anzumerken, dass nicht alle Iserlohner Fans mit Bierbechern geworfen haben und das ganze ein Resultat von Provokation seitens eines Panthers mit C auf der Brust war. Denn Iserlohn hat wohl am Freitag bewiesen, was Playoff-Stimmung bedeutet, und hier ist nun die Fanbase aus Ingolstadt gefordert, das zu überbieten. Allerdings werden sie nicht nur gegen etwa 150 Roosters-Fans ansingen müssen, wie es am Freitag in Iserlohn war (ich hoffe die mitgereisten Fans hatten ihren Spaß - und danke für das Verständnis bei der Schweigeminute an die Ingolstädter); es machen sich viele Iserlohner auf den Weg in Richtung Süddeutschland, eine Zahl ist noch nicht wirklich fassbar. Gerüchten zu Folge liegt diese zwischen 500 und 1.000 Fans aus dem Sauerland, die ihr Team unterstützen wollen - hoffentlich ohne Konfetti und ohne Biergranaten!
Die Serie ist intensiv, und das nicht nur auf den Rängen. Sicher werden die ersten Blessuren auftreten, doch beißt man auf die Zähne, um für das Team da zu sein. Bisher sind auf beiden Seiten noch keine Ausfälle zu verzeichnen, man kann weiterhin aus dem Vollen schöpfen. Bei den Roosters wird sich zeigen, ob Brodie Dupont wieder mitwirken kann und darf; da aber Marko Friedrich nach seiner Verletzung eine starke Leistung gezeigt hat, wird die Entscheidung für Jari Pasanen nicht einfach sein. Im Tor wird es bei beiden Teams keine Überraschung geben, Pielmeier und Lange sind gesetzt.
Hier noch die Scorerliste nach Spiel 2:
Ingolstadt: Brendan Brooks (3 Punkte, 1 Tor, 2 Assists), Brandon Buck (2 Punkte, 2 Tore, 0 Assists), Jared Ross (2 Punkte, 2 Tore, 0 Assists), Aaron Brocklehurst (2 Punkte, 0 Tore, 2 Assists), Benedikt Schopper (2 Punkte, 0 Tore, 2 Assists), Jean-Francois Boucher (2 Punkte, 1 Tor, 1 Assist), Ryan MacMurchy (2 Punkte, 0 Tore, 2 Assists). Es folgen vier Spieler mit einem Punkt.
Iserlohn: Mike York (6 Punkte, 3 Tore, 3 Assists), Nicholas Petersen (4 Punkte, 0 Tore, 4 Assists), Derek Whitmore (3 Punkte, 2 Tore, 1 Assist), Dylan Wruck (2 Punkte, 0 Tore, 2 Assists), Sean Sullivan (2 Punkte, 0 Tore, 2 Assists), Alexander Foster (2 Punkte, 2 Tore, 0 Assists), Chris Connolly (2 Punkte, 0 Tore, 2 Assists). Es folgen auch hier vier Spieler mit einem Punkt (Macek, Friedrich, Liwing, Teubert).
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)