Plakate gegen Dietmar Hopp

Diskussionen rund um die Iserlohn Roosters
Franky
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von Franky »

Na siehste. Wir liegen nicht so weit mit unseren Meinungen auseinander, wie du denkst. Der Unterschied ist, du pauschalisierst dabei mehr und prangerst die Ultras als Ganzes an. Ich differenziere mehr und prangere die Scheiss-Aktionen der Ultras an. ;-)
Unterm Strich sind wir was das grade angeht, nah bei einander.
Sagt man Böses von dir, und es ist wahr, bessere Dich. Sind es Lügen, lache darüber. (Epiktet)

Mitglied der Deutschen Gilde für Haarspalterei und Goldwaagenlegerei (DGHG).
IrgendwannEinmal
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Niemand hier, so glaube ich, begrüßt die derben und schwachsinnigen Beleidigungen.

Aber Du legst schon wieder eine fürchterliche Sprache an den Tag; was stimmt da nicht? Deine Pauschalbeleidigungen kannst Du dir klemmen!

Zudem: Glaub´ doch nicht den Einfachgestrickten, den verbalen Brandstiftern wie z.B. Rummenigge, dem billigen Boulevardjournalismus. Das Fadenkreuz ist keine Morddrohung, es zeigt, dass man Hopp und sein Tun im Auge behält.

Es wäre schön, wenn alle verbal abrüsten würden.
Gretelspapa
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von Gretelspapa »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: Mo 2. Mär 2020, 12:03 Das Fadenkreuz ist keine Morddrohung, es zeigt, dass man Hopp und sein Tun im Auge behält.

Echt jetzt?

Als ich letzte Woche mit einem Revolver den Kiosk überfiel, wollte ich auch nur zeigen´, dass ich Western mag...
Gretelspapa
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von Gretelspapa »

Grundsätzlich ist es doch total einfach. Die Ultras und Gruppierungen über die wir gerade reden, versuchen Ihre Vorstellung von Sport und Gesellschaft kundzutun. Das ist soweit ok, solange gesellschaftliche Normen eingehalten werden. Alle Formen des Protestes die geltendes Recht verletzen sind zu ahnden. Nicht umsonst geschieht das aus der Anonymität und mit Vermummung. Je stärker das verletzte Recht, desto intensiver sollte das Vorgehen und Ahnden der Straftat sein.

Da gibt es nichts, aber auch gar nichts schönzureden oder zu erklären.

Wir leben nach wie vor in einer wunderbaren demokratischen Gesellschaftsordnung. Die Kommerzialisierung des Sports (die auch ich nicht begrüße) ist doch nur deswegen möglich, da sie funktioniert. Wären die Stadien leer, würden nicht Millionen Abonennten hohe Preise für TV-Sport rund um die Uhr zahlen, würden nicht Milliarden für völlig überteuerte Merchandising-Artikel ausgegeben werden etc. - dann würde das System auch nicht funktionieren. Leute - werdet euch klar darüber - die Masse der Sportinteressierten hat nicht die Probleme mit Montagsspielen oder Geld im System. Das muss man nicht mögen - sollte man aber einfach akzeptieren - auch wenn es schwer fällt.

Niemand zwingt mich zu irgendwas. Wenn mir das System - das von einer Mehrheit getragen wird - nicht gefällt, dann ignoriere ich es. Aber nur um meinen Willen durchzusetzen, werde ich nicht straffällig, rassistisch oder gewalttätig.

Völlig peinlich finde ich auch den Versuch, die völlig inakzeptablen Aktionen gegen Hopp zu werten, ob sie schlimmer oder weniger schlimm als andere Vergehen sind. Sie sind inakzeptabel, menschenverachtend und strafbar. Basta.

Selbstverständlich ist nun ein Punkt erreicht, an dem auch bei allen anderen Vergehen mit entschiedener Konsequenz vorgegangen werden muss. Das Gefühl der unterschiedlichen Wertung darf erst gar nicht entstehen.
IrgendwannEinmal
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Puuh - so simpel gestrickt bist Du doch nicht.

Wenn Du einen Kiosk überfällst, ist das wohl eindeutig, nicht wahr? Aber ein Plakat mit Fadenkreuz in einer Kurve im Stadion = Morddrohung? Geht es noch?
Nochmals ein Zitat aus einem Artikel (nicht nur Blöd lesen, kann hilfreich sein...):

"...Noch schlimmer als diese unwidersprochenen Aussagen zum Tiefpunkt ist allerdings, dass man in der Berichterstattung ein Framing zulässt, welches nicht nur geschmacklos, sondern sogar gefährlich ist. Schon letzte Woche startete Max Eberl mit einem direkten Bezug des Fadenkreuz-Plakates zu dem rassistischen Anschlag in Hanau diese Farce. Man sollte als vernunftbegabter Mensch einschätzen können, dass dieses Plakat nicht als Aufruf zum Mord zu verstehen ist.
Die Form mag unangebracht sein, aber die Aussage wirkt simpel: “Wir haben dich im Blick, wir lassen dir nicht alles durchgehen." Wer das mit einem Anschlag gleichsetzt, der aufgrund eines Rechtsextremisten Menschen das Leben kostete, der wird diesen Opfern nicht nur nicht gerecht, er beschmutzt ihr Andenken."

Und zum xten Male: Ich finde das Plakat nicht nur "unangebracht", sondern auch restlos geschmacklos.
IrgendwannEinmal
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Grundsätzlich ist es doch total einfach.
Mit diesem Satz ist es dir bereits entglitten. Etwas hinzuzufügen, lohnt sich nicht. Schade.
soese1
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von soese1 »

Franky hat geschrieben: Mo 2. Mär 2020, 11:18 Unterm Strich sind wir was das grade angeht, nah bei einander.
Hab ich eigentlich immer so gesehen.
Ich war mir da Sonntagmittag nur nicht sicher, ob dem tatsächlich noch so ist.
Eishockey Fans sind faire Fans, Ultras leider nicht !
Gretelspapa
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von Gretelspapa »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: Mo 2. Mär 2020, 12:43 Puuh - so simpel gestrickt bist Du doch nicht.

Wenn Du einen Kiosk überfällst, ist das wohl eindeutig, nicht wahr? Aber ein Plakat mit Fadenkreuz in einer Kurve im Stadion = Morddrohung? Geht es noch?
Nochmals ein Zitat aus einem Artikel (nicht nur Blöd lesen, kann hilfreich sein...):

"...Noch schlimmer als diese unwidersprochenen Aussagen zum Tiefpunkt ist allerdings, dass man in der Berichterstattung ein Framing zulässt, welches nicht nur geschmacklos, sondern sogar gefährlich ist. Schon letzte Woche startete Max Eberl mit einem direkten Bezug des Fadenkreuz-Plakates zu dem rassistischen Anschlag in Hanau diese Farce. Man sollte als vernunftbegabter Mensch einschätzen können, dass dieses Plakat nicht als Aufruf zum Mord zu verstehen ist.
Die Form mag unangebracht sein, aber die Aussage wirkt simpel: “Wir haben dich im Blick, wir lassen dir nicht alles durchgehen." Wer das mit einem Anschlag gleichsetzt, der aufgrund eines Rechtsextremisten Menschen das Leben kostete, der wird diesen Opfern nicht nur nicht gerecht, er beschmutzt ihr Andenken."

Und zum xten Male: Ich finde das Plakat nicht nur "unangebracht", sondern auch restlos geschmacklos.
Habe ich von Morddrohung gesprochen? Ein Mensch wird auf allerübelste Weise beleidigt und angegriffen, mit Plakaten und Symbolen die schlicht und einfach strafrechtlich zu ahnden sind - und Du willst ernsthaft verniedlichen, dass es ja nur bedeuten würde, man würde nur zeigen, dass man ihn im Auge behält?
Ja, dann bin ich gerne ganz einfach gestrickt. Denn das möchte ich in meinem Gesellschaftsbild nicht mal im Ansatz verstehen.
Aber lass gut sein. Jeder entscheidet für sich, wie er denkt und handelt.
IrgendwannEinmal
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Ich denke, auch Du solltest - gerade nach deinem anderen Artikel ("alles ist so einfach") verbal auf die Bremse treten.

Ich kann nichts dafür, wenn Du das Fadenkreuz falsch interpretierst und dem üblen und billigen Framing dazu auf den Leim gehst.

Alles strafrechtlich verfolgen, was in einer Kurve geschieht? Dann befinden sich alle Fußball- und Hockey-Kurven bei der Polizei.
Du hast noch niemals in den vergangenen Jahren einen anderen Spieler oder Schiri beleidigt? Dann bist Du sehr speziell.
In Iserlohn, auf den Stehrängen, geschieht dies bei jedem Spiel. Vielleicht bei Dir auch im Spiel gegen Wolfsburg, oder im ersten Spiel gegen Ingolstadt? Was ist bei den "netten Besuchen" von David Wolf?

Die Kurve (wenn auch bei uns eine Gerade) ist nicht die Staatsoper. Das ist auch gut so.

Dennoch: Vielleicht sollten wir alle verbal abrüsten. Das Hyperventilieren (Morddrohung, Tiefpunkt des deutschen Fußballs usw usw.) ist aber völlig unangemessen.
soese1
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von soese1 »

Ich habe von Morddrohung gesprochen.
Ich habe die Frage gestellt, wie man sowas verstehen soll, was die Botschaft dahinter ist, wenn die Ultras Hopp ins Fadenkreuz nehmen.
Insofern ist dass was der User Irgendwanneinmal dazu zu sagen hat wenigstens mal eine Antwort auf eine wie ich meine mehr als berechtigte Frage.
Auch wenn ich diese als äußerst, na sagen wir mal naiv bewerten würde und ich ihm aber auch nicht eine Zeile lang abnehme, dass er wirklich glaubt was er da geschrieben hat.

@Papa von Gretel: Du sprichst mir aus der Seele.
:knie:
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IrgendwannEinmal
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Nochmals zur Einordnung:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... l-100.html

Hören - durchatmen - nachdenken.
Gretelspapa
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von Gretelspapa »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: Mo 2. Mär 2020, 14:13 Nochmals zur Einordnung:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... l-100.html

Hören - durchatmen - nachdenken.
Zunächst kann ich DIr versichern, das ich hier garantiert nicht hyperventilierend vor der Tastatur sitze und Puls habe. Aber danke für Deine Fürsorge :-)

Du bist also der Meinung, wir sollen die Meinung von Philipp Köster teilen? 11 Freunde ist ein großartiges Magazin. Aber Philipp Köster - der ein ganz klarer Freund und Befürworter der Ultras ist - vertritt eben seine Sicht der Dinge. Und das ist nicht meine. Die normative Kraft des Faktischen ist zur keinerzeit eine Rechtfertigung für Unrecht. Und so ganz nebenbei - da ich im gleichen Verlagskonzern arbeite kenne ich ihn persönlich und hatte mit ihm schon einige Diskussionen über das Thema. Aber soll ich Dir jetzt einige Zitate von Hajo Schumacher raussuchen, der komplett die andere Linie fährt?

Die vielzitierte "Verrohung" des gesellschaftlichen Umgangs findet einfach statt. Das wissen wir alle. Umso wichtiger ist es, dass wir klare Zeichen setzen. Verharmlosung ist ein falsches Zeichen.
IrgendwannEinmal
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Ich denke, Du kennst die "11 Freunde" nur am Rande. Köster ist kein Ultra-Freund, er ist Freund des Fußballs und bildet alle Facetten ab. Dazu gehört die Kurve.

Ich kenne zudem niemand, der verharmlost. Die Beleidigungen werden durchgängig abgelehnt.
Wer aber unvoreingenommen ist, sieht eben, dass auch diese Medaille zwei Seiten hat und die Sache eben "nicht ganz einfach" ist - da mögen Infantino-Buddy Keller, Eberl, Katar-Kalle oder Konsorten noch so viel heiße Luft herausblasen. Diese unsägliche Vermengung "Morddrohung"/"ist wie Hanau" muss umgehend aufhören.
IrgendwannEinmal
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

@Gretelspapa (augenzwinkernd)...wenn ich dich nochmal dabei erwische, wie Du einen leeren Bierbecher auf die Eisfläche wirfst...das gibt 1 Jahr Kerkerhaft oder wahlweise 2 Jahre auf dem Fahrrad während der Powerbreaks...
Hardy86
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von Hardy86 »

Gretelspapa hat geschrieben: Mo 2. Mär 2020, 15:21 Die vielzitierte "Verrohung" des gesellschaftlichen Umgangs findet einfach statt. Das wissen wir alle. Umso wichtiger ist es, dass wir klare Zeichen setzen. Verharmlosung ist ein falsches Zeichen.
Das stimmt zum einen, zum anderen ist die Empfindlichkeit in letzter Zeit exorbitant gestiegen.

Und über die Medien wird jetzt wegen "Schmähungen" eine Hysterie ausgelöst, die ich persönlich absolut billig finde.
Da gibt es ganz andere Missstände in der Gesellschaft, über die man mal reden sollte.

Es gibt nur noch Schwarz oder Weiß. Differenzieren und Reflektieren ist völlig aus der Mode gekommen. Es gibt eine Meinung, die medial ausgeschlachtet wird und der alle hinterher laufen müssen. Wer irgendwo eine andere Meinung hat, oder sagt "Moment mal, lasst uns mal darüber nachdenken, warum wer irgendwas hochhält" ist sehr schnell Persona non grata. Man erkennt es doch gerade jetzt eindeutig daran, dass sich seit dem Wochenende Niemand traut auch nur im geringsten kritisch über Projekte wie Hoffenheim oder RedBull zu äußern.

Die reflexartigen Pauschalverurteilungen durch Medien und durch öffentliche Personen ist nämlich auch eine Art von Diskrimierung und Ausgrenzung.

Nochmal, das Fadenkreuz ist induskatabel. Wer das hochhält hat im Stadion nichts zu suchen.

Bei Rassismus und Bedrohungen jeglicher Art muss der Rechtsstaat mit allen Mitteln durchgreifen.

Alle bitte nicht alles in einen Topf werfen und Pauschalverurteilungen vornehemen, ohne sich mal inhaltlich mit den Themen auseinander zu setzten!

Ich bin alles andere als ein Anhänger der Ultras, weil sie für meinen Geschmack zu oft eine Extrawurst für sich beanspruchen, aber diese Pauschalverurteilungen und Medienhysterie finde ich vollkommen borniert.
Seit wir zwei uns gefunden... Ooooooh EECEEEDEEE...
Hardy86
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von Hardy86 »

MeikelWuulw13 hat geschrieben: Mo 2. Mär 2020, 05:05 Alles richtig und durchdacht argumentiert, vielen Dank dafür und für die Mühe und Sorgfalt. Nur was den ECD betrifft, habe ich das Problem anders in Erinnerung. Bei mir ist abgespeichert, dass der ECD wegen untragbarer Lizenz-, Geschäfts-, Compliance- und Steuerpraktiken zwangsabsteigen musste. Das mit dem grünen Buch führte einfach nur zum Imagedisaster, und zum ultimativen Erwischt!-Effekt. Auch hier spielte die haarsträubende menschliche Dummheit eine Rolle, die mich zur Zeit wirklich grenzenlos frustriert und um den Schlaf bringt.

Aber issja jetz auch egal.

Was mich betrifft, boykottiere ich seit 20 Jahren nicht nur die Fuppes-WM, sondern gleich die ganze Sportart. Ich möchte einfach nicht mit denen gesehen werden, das ist mir peinlich.

Halt, stimmt nicht: Frauenfußball ist toll. :O :floet: :D
Ich war noch recht jung damals. ;)

Ich habe es so in Erinnerung, dass es die Steuerschulden und andere Finanz- und Lizenzprobleme schon Monate vorher gab.

Aber erst nach dem Heimspiel mit den berüchtigten Trikots wurde der große Druck aufgebaut, der dann eine Woche später in Frankfurt das Ende des ECD Iserlohn einläutete.

Ich weiß noch das Xaver Unsinn sein Amt als Nationaltrainer ablegen wollte und auch der damalige Innenminister auf den Ausstieg des ECDs drängte.

Weifenbach hat damals so argumentiert, dass der ECD in steuerrechtlichen und finanziellen Hinsicht genau wie ein mittelständisches Unternehmen behandelt würde und er, wie viele andere Unternehmen in Deutschland, eine geschäfliche Beziehung in Lybien eingegangen wäre.

Damals haben sich auch alle Medien drauf gestürzt weil Gaddafi damals gefühlt Staatsfeind Nr. 1 war. Jahre später durfte dieser übrigends vor den vereinten Nationen sprechen, weil er mittlerweile im Konflikt im nahen Osten Verbündeter und Freund geworden war...
Seit wir zwei uns gefunden... Ooooooh EECEEEDEEE...
MeikelWuulw13
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von MeikelWuulw13 »

Gretelspapa hat geschrieben: Mo 2. Mär 2020, 12:42 Niemand zwingt mich zu irgendwas. Wenn mir das System - das von einer Mehrheit getragen wird - nicht gefällt, dann ignoriere ich es. Aber nur um meinen Willen durchzusetzen, werde ich nicht straffällig, rassistisch oder gewalttätig.
Diesen weisen Satz muss ich dir leider ein wenig aus dem Zusammenhang reißen, verdrehen, und für eine Anti-Fuppes-Tirade missbrauchen.:floet:
Niemand zwingt mich dazu, wenn ich den Fuppes-Kurvenmainstream nicht mag, mich dazuzustellen. Von mir aus können die unter sich ihren Schwachsinn abfeiern, ist mir recht, dann hängen sie wenigstens nicht auf Schulhöfen rum und pissen alles voll.
Aber diese Art von Sportpublikum kann man nicht ignorieren. Die kapern den Sport, beschädigen meine Tulpen, polieren mir nachts in Fußgängerzonen die Fresse, demolieren die Straßenbahn, und terrorisieren die Betriebskantinen mit ihrem ewig gleichen, deutschen, blöden, sexistischen, homophoben, tendenziell rassistischen Chauvi-Gequake. Ich verachte den Profifußball dafür, weil er diesem Volk eine Bühne bietet, teilweise noch unterstützt von respektlosen Journalisten, die nichts wollen, außer Leute publikumswirksam in die Pfanne hauen. Das will das oben beschriebene Volk hören. Der ganze “Männer“-Fußball kotzt mich an, nicht nur neuerdings wegen irgendwelcher Plakate. Das ist für mich kein Sport, und das werden reiche Gönner auch bald so sehen. Ich verstehe Herrn Hopp auch nicht - was will er da ?

Möge ein solches Schicksal dem geilsten Sport der Welt erspart bleiben.

*** edit: und ja, ich tue damit sportlich denkenden Fans unrecht. Aber die sieht man ja dort kaum. Mir graut schon vor April, da werde ich zum Geburtstag bestimmt wieder nach Gelsenkirchen eingeladen.
soese1
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von soese1 »

MeikelWuulw13 hat geschrieben: Mo 2. Mär 2020, 17:14
Mir graut schon vor April, da werde ich zum Geburtstag bestimmt wieder nach Gelsenkirchen eingeladen.
:schreck:
Eishockey Fans sind faire Fans, Ultras leider nicht !
Gretelspapa
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von Gretelspapa »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: Mo 2. Mär 2020, 16:06 @Gretelspapa (augenzwinkernd)...wenn ich dich nochmal dabei erwische, wie Du einen leeren Bierbecher auf die Eisfläche wirfst...das gibt 1 Jahr Kerkerhaft oder wahlweise 2 Jahre auf dem Fahrrad während der Powerbreaks...
Versuch mal aus Block Y einen Becher auf das Eis zu schmeißen. Über das Fangnetz. Ich bin schon beim TeddyToss kläglich gescheitert. :)
Brick Top
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Re: Plakate gegen Dietmar Hopp

Ungelesener Beitrag von Brick Top »

Auweia!

Es ist de facto hochnotpeinlich sich einer Differenzierung zu verweigern.
Ein absolut indiskutables Fadenkreuz-Plakat mit tatsächlichen Mordplänen (Todeslisten u.a. der kürzlich ausgehobenen Terrorzelle) bzw. geschehenen Morden (z.B. Hanau) gleichzusetzen ist eine Verharmlosung und Schönrednerei selbiger, die nicht mehr nur reichlich dümmlich, sondern schon stark nach AFDerjucken wirkt.

Auch eine unterirdische Beleidigung mit u.a. rassistischen Vorfällen gleichzusetzen weist in diese Richtung.
Habe mir auch schon mal jene Beleidigung anhören dürfen. Allerdings verfüge ich weder über ein starkes Opfer-Sehnsuchts-Verlangen noch über ein leicht zu erschütterndes Selbstwertgefühl. Am Ende konnte ich ja deutlich besser einschätzen, dass meine werten Eltern jeweils einer vergleichsweise langweiligen Profession nachgingen. Üble Nachrede hätte ich noch viel öfter anzeigen können, wenn ich jeden neidischen Deppen ernst genommen hätte.
Heinz Weifenbach hat seinerzeit die ECD-Fans als Kanalarbeiter beleidigt ("Aufstand der Kanalarbeiter"). Nun lässt sich trefflich darüber streiten, welche Tätigkeit ehrenwerter ist, nett war es sicher nicht gemeint. Angezeigt hat ihn dennoch kein einziger Iserlohner, die nachfolgenden Traumata dürften sich ebenso in Grenzen gehalten haben.
"Hängt sie auf, die schwarze Sau" ist ein Gesang aus jener Zeit (lange vor irgendwelchen Ultras und trotzdem genauso unmöglich) und sicher keine Einladung zum gemeinsamen Blumenpflücken. Dennoch bezweifle ich, dass irgendein Sauerländer schon den Galgen hinter der Halle vorbereitet hatte.

Entwürdigende Beleidigungen sind eindeutig zu ächten, darüber jedoch u.a. Rassismus oder über martialische Kack-Plakate tatsächlichen Terror zu verharmlosen ist schlichter bis radikaler Irrsinn.


P.S.: Danke für die wertschätzenden Blumen. :)
"Turnover sind wie Ex-Frauen. Hast Du zu viele, wird es richtig teuer für Dich."
Barry Trotz (Headcoach New York Islanders, 03/22)
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