G A M E D A Y am Seilersee


So. 14.10.2018 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 16:30 Uhr

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Die Begegnungen der Saison 2017/2018:
15.10.2017 - IEC vs. STR - 4 : 3 OT
26.11.2017 - STR vs. IEC - 1 : 5
05.01.2018 - IEC vs. STR - 2 : 1
02.02.2018 - STR vs. IEC - 5 : 1
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Tabellensituation (nach Spieltag 10):
STR Platz 4 / 17 Punkte / 31:30 Tore / 6 Siege / 3 Niederlagen
IEC Platz 14 / 13 Punkte / 39:39 Tore / 4 Siege / 6 Niederlagen
Statistischer Vergleich (nach neun Spieltagen):
Faceoffs: STR Platz 10 (47,53%) – IEC Platz 12 (46,87%)
Überzahl: STR Platz 2 (23,08%) – IEC Platz 3 (21,28%)
Unterzahl: STR Platz 14 (70,27%) – IEC Platz 6 (86,89%)
Fair Play: STR Platz 10 (13,44 Minuten/Spiel) – IEC Platz 13 (21,44 Minuten/Spiel)
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Ausnahmsweise gibt es den Vorbericht zu dem Sonntagsspiel schon früher, weil ich selbst am kommenden Wochenende unterwegs bin und den Bericht somit nicht nach dem Spiel gegen Köln einstellen kann. Es geht am Sonntag vor heimischem Publikum gegen das aktuelle Überraschungsteam aus Straubing, welches sich zurzeit auf Platz vier in der Tabelle findet. Auch wenn man am Sonntag zu Hause gegen Nürnberg klar verloren hat (3:7) sieht man, dass mit Straubing in dieser Saison zu rechnen ist. Für Iserlohn geht es darum die Scharte vom vorherigen Sonntag gegen Augsburg wieder auszuwetzen und den nächsten Heimsieg folgen zu lassen.
Ist das Team aus Straubing wirklich eine Überraschung? Schaut man auf die Entwicklung nach der letzten Spielzeit, dann ist das nicht unbedingt der Fall. Denn in Straubing wurde Tabula Rasa gemacht, 13 Spieler mussten den Club verlassen, 16 neue Akteure wurden unter Vertrag genommen und dabei konnte man ein paar Glücksgriffe tun wie es scheint. Zu den Abgängen zählen Maury Edwards (Ingolstadt), James Bettauer (Krefeld), Colten Jobke (Ingolstadt), Alex Oblinger (Köln), Mike Hedden (Cardiff) und Adam Mitchell (Frankfurt). Und natürlich auch Dylan Yeo, der nun für die Roosters die Schlittschuhe schnürt und am Sonntag das erste Mal auf seine alte Mannschaft trifft. Bei den Neuzugängen sind schon einige Überraschungen dabei gewesen, man hat am Pulverturm eine schlagkräftige Truppe beieinander, die allerdings zum Erfolg gezwungen ist, den die Gesellschafter scheinen ein hohes Risiko eingegangen zu sein, um in die Erfolgsspur zu finden.
Im Tor setzt man auf NHL-Erfahrung, mit Jeff Zatkoff (8 Spiele / FQ 90,48% / GAA 2,75) kommt ein ehemaliger Stanley-Cup-Sieger, der in der NHL immer ein zuverlässiger Backup gewesen ist. Sebastian Vogl (1 Spiel / FQ 90,00% / GAA 3,10) wird sich strecken müssen, um gegen diesen Herausforderer bestehen zu können. In der Defensive durften nur Alex Dotzler und Max Renner bleiben, neu sind Stephan Daschner (aus Düsseldorf), Benedikt Schopper (aus Ingolstadt), Jordon Southorn (CAN aus der KHL), Sena Acolatse (USA aus der AHL) und Marcel Brand (aus Bad Naumheim). Ein Schnapper ist den Tigers mit dem Schweden Fredrik Eriksson gelungen, der aus Köln an den Pulverturm gewechselt ist und als Offensivstratege wie auch Überzahlspezialist gilt. Gehalten werden konnte die vermeintlich erste Reihe mit Stefan Loibl, Jeremy Williams und Michael Connolly sowie Thomas Brandl und Sandro Schönberger. Ansonsten wurden viele Spieler geholt, die in ihren alten Vereinen hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, aber über viel DEL-Erfahrung verfügen; hierzu zählen TJ Mulock (Köln), Marco Pfleger (Nürnberg), Sven Ziegler (Berlin) oder der Ex-Iserlohner Dylan Wruck (Köln) und Vladislav Filin (Frankfurt). Als junges Talent wurde Christoph Kiefersauer aus Ingolstadt geholt. Mit ihm zusammen kam Kael Mouillierat (CAN) von Ingolstadt nach Straubing, weitere Kontingentstellen besetzen Antoine Laganiere (CAN aus Finnland) sowie Mitchell Heard (CAN aus Florida ECHL).
Die letzten Begegnungen der Straubing Tigers:
- STR – EBB 5:3
- STR – SWW 2:1
- KEV – STR 2:3 n.V.
- STR – NIT 3:7
- STR - AEV - 2:4
Topscorer der Straubing Tigers (nach neun Spielen):
- Frederik Eriksson 8 Punkte (3 T / 5 A)
- Jeremy Williams 8 Punkte (5 T / 3 A)
- Michael Connolly 7 Punkte (0 T / 7 A)
- Kael Mouillierat 6 Punkte (2 T / 4 A)
- Antoine Laganiere 6 Punkte (2 T / 4 A)
- Stefan Loibl 5 Punkte (3 T / 2 A)
- Marcel Brand 5 Punkte (2 T / 3 A)
- drei Spieler mit 4 Punkten – Marco Pfleger (1 T / 2 A), Thomas Brandl (2 T / 2 A), Stephan Daschner (1 T / 3 A)
In diesem Spiel geht es darum, dass die Iserlohner die Niederlage gegen Augsburg vom letzten Sonntag vergessen machen. Nach vier klaren Siegen kassierte man eine klare Niederlage, auch wenn das Ergebnis von 6:7 ein knappes Match suggeriert. Denn so knapp war es nicht, Augsburg war abgebrühter und hätte viel früher den Deckel draufmachen können; allerdings hat man es versäumt die vielen Chancen zu nutzen, die ihnen von den Roosters eingeräumt wurden. Denn die Defensivleistung des gesamten Teams war nicht so gut, wie z. B. gegen München, Ingolstadt oder Wolfsburg. Dazu muss man einfach festhalten, dass auch gegen Bremerhaven die Roosters Glück hatten, dass die vielen Chancen seitens des Gegners ungenutzt geblieben sind, insbesondre weil Dahm an dem Tag einen echten Sahnetag hatte und mit weltklasse Paraden glänzen konnte. Und es bleiben die vielen Strafen der Roosters, mit denen man sich immer wieder selbst das Leben schwer macht. Also gibt es genug Dinge, an denen das Trainerteam mit der Mannschaft arbeiten muss und kann.
Die letzten Begegnungen der Iserlohn Roosters:
- IEC – ING 4:2
- MAN – IEC 6:2
- IEC – BHV 4:2
- IEC – AEV 6:7
- KEC - IEC 2:1 n.V.
Topscorer der Iserlohn Roosters (nach neun Spielen):
- Jon Matsumoto 15 Punkte (6 T / 9 A)
- Anthony Camara 14 Punkte (8 T / 6 A)
- Dylan Yeo 8 Punkte (3 T / 5 A)
- Evan Trupp 8 Punkte (1 T / 7 A)
- Marko Friedrich 6 Punkte (2 T / 4 A)
- Jordan Smotherman 6 Punkte (1 T / 5 A)
- Sasa Martinovic 6 Punkte (1 T / 5 A)
- Lean Bergmann 5 Punkte (3 T / 2 A)
- Justin Florek 5 Punkte (2 T / 3 A)
- Christopher Fischer 5 Punkte (2 T / 3 A)
Wohin geht die Reise der beiden Teams nun – wird sich Straubing im oberen Tabellendrittel festbeißen oder wird man sich eher dem Mittelfeld näher, in dem die Roosters zurzeit feststecken? Und wird Iserlohn es schaffen den Anschluss an die Tabellenspitze herzustellen oder wird man weiter in der Tabelle absinken? Fragen über Fragen, die am Sonntag beantwortet werden. Mit Straubing kommt wieder ein auswärtsstarkes Team an den Seilersee und die Roosters sollten durch das Augsburgspiel gewarnt sein den Gegner nicht zu unterschätzen. Und auch auf den Rängen sollte den Fans bewusst sein, dass die Heimspiele kein Selbstläufer sind und es auch auf die lautstarke Unterstützung ankommt, damit das Team das nötige Feuer auf das Eis zaubert.