Gretelspapa hat geschrieben:soese1 hat geschrieben: Diese wohl stupideste Form von Anarchie, die sich mit Vorliebe im Sport breit gemacht hat, ist gerade für Eishockeyfans im traditionellen Sinn eine einzige Katastrophe wie ich finde..
Besser kann man es in einem Satz nicht formulieren. Ich bin völlig bei Dir.
Für mich sind die Kontakte zu den Anhängern der gegnerischen Teams, diese kleinen Schwätzchen und der Austausch etwas Schönes. Mögen wir unterschiedliche Teams supporten - die Liebe zum Eishockey eint uns.
Es gibt kaum eine Stadt in der ich mir Eishockey angeschaut habe und es waren im Laufe der Jahrzehnte einige, in der ich mich nicht willkommen gefühlt hätte.
An der Bremstraße war es mal so, dass Fans, die wir dort bei der ersten Auswärtsfahrt dort hin kennen gelernt haben, von dem Tag an immer die Karten für uns besorgt (und das war seiner Zeit an der Bremstraße gar nicht soo einfach ) und Plätze in Mitten der DEG-Fans freigehalten haben. Und ich kann mich nicht erinnern, dass ich mir dort jemals ein Bier selber geholt, geschweige denn bezahlt hätte. Die erste Sambatour seiner Zeit nach Augsburg war diesbezüglich auch ein wunderbares Erlebnis. Als wir damals mit so ungefähr 900 ECD-Fans in Augsburg ankamen war der ganze Bahnhofsplatz prall gefüllt mit Augsburger Fans. Wir waren damals im ersten Moment etwas verunsichert. Was passiert denn jetzt, gibt es jetzt hier Ärger ? Mit Nichten, es gab Blasmusik, Sekt, Bier, einen gemeinsamen Marsch von bunt zusammen gewürfelten Eishocheyfans vom Bahnhof bis zur Eissporthalle und ein bombastisches Eishockeyfest.
Man stelle sich jetzt nur mal vor, beim nächsten Heimspiel der Roosters gegen die DEG würden sich ein Paar harmlose DEG-Fans in den Mittelblock der Stehplatztribüne verirren.
Das traurige ist, wir wissen alle ganz genau was dann passieren würde und dass es verheerend wäre.
Aber wir unternehmen nichts gegen diese Leute. im Gegenteil, es erschreckt mich immer wieder, wie viel Toleranz, teilweise sogar Sympatie diese Leute selbst hier einfahren !