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Mi. 30.12.2015 - Mercedes-Benz Arena - Berlin - Spielbeginn: 19:30 Uhr - live bei Servus-TV – Übertragungsbeginn 19:15 Uhr
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Spielleitung:
HSR Brill, Marcus
HSR2 Oswald, Christian
LSR1 Gemeinhardt, Thomas
LSR2 Janssen, Seedo
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Die Begegnungen der Saison 15/16:
13.09.15 - IEC vs. EBB - 3 : 2
06.12.15 - EBB vs. IEC - 3 : 0
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Das letzte Spiel des Jahres 2015 steht auf dem Programm und die Iserlohn Roosters müssen bei keinem geringeren als dem aktuellen Tabellenführer aus Berlin antreten. Nach der durchaus vermeidbaren Niederlage gegen die Straubing Tigers, als man drei Mal in Führung ging, diese aber nie ausweiten konnte, dann im letzten Drittel kurz vor dem Ende in doppelter Überzahl den Ausgleich erzielte, aber im Penaltyschießen keinen Treffer markieren konnte, steht nun eine hohe Hürde bevor, die es gilt von den Roosters zu nehmen. Der Frust über die verpasste Siegchance in Straubing dürfte tief sitzen, dies kann hemmen, es kann aber auch weitere Kräfte freisetzen.
Jari Pasanen klagte über mangelnde Struktur nach der Führung und zeigte sich darüber ein wenig enttäuscht, da war mehr drin in Straubing, das war ihm klar. Doch zeigte er sich auch zufrieden, dass das Team kurz vor Ende der regulären Spielzeit doch noch den Ausgleich erzielen und somit immerhin einen Punkt verbuchen konnte. Doch hat dieser Punkt viel Kraft gekostet und Regeneration ist nur bedingt möglich, fährt man am Dienstag nach einer kleinen Trainingseinheit in Straubing weiter zum Spiel in Berlin. Und ggf. wird man bei den Eisbären auf Marko Friedrich verzichten müssen, der verletzt vom Eis ging, die Diagnose steht noch aus. Garant für den Punkt in Straubing war die Reihe um Jaspers, Caporusso und Macek, die alle vier Tore erzielen konnten. Stellt sich nur die Frage, wo der Rest des Teams verblieben ist, den häufig sind es genau die drei, die insbesondere auswärts auffallen, der Rest scheint sich zu verstecken.
Durch die Ergebnisse der anderen Teams war es den Roosters möglich den dritten Tabellenplatz zu halten, auch wenn die DEG durch einen furiosen 4:3 Sieg in Nürnberg, bei dem man einen 0:3-Rückstand aufgeholt hat, einen weiteren Punkt zwischen sich und die Roosters bringe konnte. Die Eisbären stehen mit 59 Punkten auf Platz 1, die DEG folgt mit 57 Punkten. Iserlohn steht mit 54 Punkten auf drei, punktgleich mit den roten Bullen aus München, die am Montag zu Hause gegen Berlin gewinnen konnten. Wolfsburg und Nürnberg lauern mit 51 Punkten auf den folgenden Plätzen. Es ist also weiterhin eng im oberen Tabellenbereich, und somit sind die Roosters gefordert in Berlin weitere Punkte zu ergattern, um sich dort oben zu halten. Zu klären ist für Berlin die Torhüterfrage, wobei Pickard nun zwei Spiele am Stück absolviert hat; darum wird in Berlin voraussichtlich Mathias Lange zwischen den Pfosten stehen. Bzgl. der Reihenzusammensetzung bleibt abzuwarten, was die Diagnose bei Friedrich ergeben wird. Wichtig wird es zudem sein, dass man vor dem gegnerischen Tor wieder effektiver wird, hat man gegen die Tigers wohl einige hochprozentige Chancen liegen lassen. Und es gilt von der Strafbank fern zu bleiben, den zuletzt schwächelte man etwas bei eigener Unterzahl und kassierte einige Treffer.
Hier die Scorerwertung der Iserlohn Roosters: Jason Jaspers 30 Punkte (13 Tore, 17 Assists), Luigi Caporusso 28 Punkte (10 Tore, 18 Assists), Mike York 24 Punkten (5 Tore, 19 Assists), Nick Petersen 23 Punkte (13 Tore, 10 Assists), Brooks Macek 22 Punkte (9 Tor, 13 Assists), Ryan Button 17 Punkte (5 Tore, 12 Assists), Bobby Raymond 16 Punkte (5 Tore, 11 Assists), Chris Connolly 15 Punkte (8 Tore, 7 Assists) und Boris Blank 15 Punkte (5 Tore, 10 Assists).
In Berlin ist man unabhängig des Ergebnisses am Montag durchaus zufrieden mit der bisherigen Saison. Das sagt sich natürlich für einen Tabellenführer einfach, doch zeigt man auch entsprechend konstante Leistungen und hat sich diesen Platz an der Sonne redlich verdient und erarbeitet. Alleine im Dezember hat man von neun Begegnungen sieben gewinnen können, zwei gingen verloren (beide in München). Und zu Hause ist man ähnlich wie Iserlohn einen Macht, elf klare Siege sprechen eine eindeutige Sprache, was die Roosters erwarten wird. Verloren hat man zu Hause nur drei Begegnungen, eine davon nach Penaltyschießen gegen Hamburg, die anderen beiden gegen Nürnberg und überraschenderweise gegen Krefeld (mit 0:4). Insgesamt hat man 20 Siege auf der Habenseite, dem stehen 11 Niederlagen gegenüber.
Mit Darin Olver und Marcel Noebels stehen zwei deutsche Spieler an der Spitze der Scorerliste bei den Berlinern, die zusammen mit Eisbären-Urgestein Barry Tallackson den Topsturm der Eisbären bilden. Doch auch die anderen Reihen zeigen sich immer wieder gefährlich, nach zwei Jahren Durststrecke zeigt sich Berlin wiedererstarkt. Im Tor glänzt Petri Vehanen immer wieder mit tollen Leistungen und ist mit ein Garant für die gute Platzierung (seine Fangquote liegt bei 92,2%); er gehört nach Timo Pielmeier zu den Vielspielern in der Liga, er hat bereits 29 Einsätze auf dem Buckel. Bemerkenswert auch die Tatsache, dass die Eisbären das fairste Team der Liga stellen, sie haben bisher mit 434 Strafminuten die wenigsten erhalten. Ihnen folgen in dieser Wertung mit 461 Strafminuten allerdings die Iserlohner, wobei man nicht davon ausgehen muss, dass wir am Mittwoch ein körperloses Spiel erleben werden. Beide Teams wollen nach den Niederlagen vom Montag das Jahr mit einem Erfolgserlebnis abschließen, wobei die Ausgangslage für die Berliner besser zu sein scheint.
Hier die Scorerwertung der Eisbären Berlin: Darin Olver 31 Punkte (11 Tore, 20 Assists), Marcel Noebels 26 Punkte (7 Tore, 19 Assists), Barry Tallackson 26 Punkte (9 Tore, 17 Assists), Michael DuPont 22 Punkte (10 Tore, 12 Assists), Petr Pohl 22 Punkte (7 Tore, 15 Assists) und drei Spieler mit 16 Punkten (André Rankel 8 Tore / 8 Assists, Spencer Machacek 6 Tore / 10 Assists, Jullian Talbot 6 Tore / 10 Assists).
Im Topspiel des 32. Spieltags wird sich also zeigen, wer mit einem Erfolgserlebnis das Jahr beenden kann. Für die Roosters wird es eine schwere Aufgabe sein bei den heimstarken Berlinern zu bestehen. Aber vielleicht liegt hier auch die Chance der Iserlohner, weil man als klarer Außenseiter in die Begegnung gehen wird. Doch wird Trainer Uwe Krupp seinem Team klar machen, dass mit Iserlohn ein ernstzunehmender Gegner in der Mercedes-Benz Arena antreten wird, den man niemals unterschätzen darf; denn er weiß, dass die Roosters nicht durch Glück auf dem dritten Platz stehen. Trotzdem will man in Berlin klar machen, dass die erneute Niederlage bei den Münchnern nur ein Ausrutscher war und man weiterhin den ersten Platz in der DEL halten will. Trainer Jari Pasanen wird seinerseits den Roosters klar aufzeigen, wie man gegen Berlin bestehen kann und natürlich eine konzentrierte Defensive fordern; und wenn sich mit dem schnellen Umschaltspiel Chancen ergeben, dann muss man diese gegen ein Team wie die Eisbären verwerten, was gegen einen Goalie wie Vehanen leichter gesagt als getan ist.
Es geht also zum letzten Vergleich im Jahr 2015 und es wird sich zeigen, wie sich die Roosters schlagen werden und auf welchem Platz man schlussendlich den Jahreswechsel feiern wird, bevor am 03.01.2016 zu Hause gegen die Hamburg Freezers die Jagd auf eine gute Ausgangsposition für die Playoffs weiter geht.
Wir wünschen an dieser Stelle dem Team, den Trainern, den Betreuern, den Verantwortlichen und Angestellten sowie allen Fans der Iserlohn Roosters einen guten Start ins neue Jahr und alles Gute für 2016.
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