30.01.2015 - IEC vs. MAN - DEL 2014/2015 - 44. Spieltag 6:3
Verfasst: Mi 28. Jan 2015, 20:25
DEL - 44. Spieltag 2014/2015
gg.
Fr. 30.01.2015 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr -> live bei laola1.tv <-
_____________________________________
Spielleitung:
HSR: Haupt, Bastian
HSR2: Rohatsch, Marian
LSR1: Berger, Eugen
LSR2: Seeßle, Markus
_____________________________________
Die Begegnungen der Saison:
19.09.14 - MAN vs. IEC - 4 : 3
23.11.14 - IEC vs. MAN - 3 : 4 OT
14.12.14 - MAN vs. IEC - 4 : 2
____________________________________
Der aktuelle Branchenprimus gibt am Freitag seine Visitenkarte am Seilersee ab, die Adler Mannheim bitten zum Tanz. Zur Zeit drehen die Adler mit 91 Punkten einsam ihre Kreise über der Liga und haben inzwischen 10 Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten aus München. Die Roosters stehen aktuell auf Platz 5, haben 70 Punkte und kommen hoffentlich mit Rückenwind aus dem Spiel vom Dienstag gegen die Krefeld Pinguine, die mit einem 9:1 zurück an den Niederrhein geschickt wurden. Je nach Ausgang der Begegnung Ingolstadt - Berlin (1:3 nach Drittel 1), die in diesen Minuten beginnt, könnte es bei einem Sieg der Berliner sein, dass die Roosters auf Platz 6 zurückfallen, da Berlin nur einen Punkt hinter den Iserlohner steht. Interessant ist dabei, dass mit Mannheim und Iserlohn die Teams aufeinander treffen, die aktuell die meisten Tore in der Liga erzielt haben (beide 149 Stück); allerdings haben die Adler nur 98 Gegentreffer hinnehmen müssen, bei den Roosters sind es 123.
Was soll man noch zu Dienstag sagen? Es war eine Glanzleistung in allen Mannschaftsteilen, Krefeld hatte eigentlich nie eine Chance. Hilfreich war dabei sicher das 1:0 nach 19 Sekunden, das gleichzeitig mit der Geschichte des Spiels verbunden war. Der junge Kanadier Cody Sylvester lief zum ersten Mal für die Roosters auf, wurde mustergültig von seinem Kumpel aus früheren Tagen Bruce Macek bedient und netzte den Puck unter Duba im Tor der Krefelder ein. Und Zack war der perfekte Start ins Abenteuer Europa für Sylvester gelungen, belohnt durch die erste Welle gefordert durch die Fans. Insgesamt zeigte der Neuzugang, der zukünftig die Rückenummer 26 tragen wird, sehr gute Ansätze, obwohl er sich erst an die große Eisfläche gewöhnen muss. Hier wird ihm sicher helfen, dass er mit Macek einen guten Freund an der Seite hat, man kennt sich, die Spielweise und die Laufwege. Trotzdem wird er noch Zeit benötigen, um wirklich sein volles Potential abrufen zu können. Verzichten wird man weiterhin auf Whitmore, Giuliano und Jares, bei Teubert könnte ein Einsatz möglich sein (natürlich dann mit Vollvisier). Allerdings wird Teubert zur Zeit mehr als gut von Dieter Orendorz "vertreten", der eine bemerkenswerte Leistung aufs Eis bringt und damit früher oder später zum Nationalspieler werden muss. Auch die Reihe um York, Petersen und Wruck punktet zur Zeit weiter fleißig und stellt somit auch für Mannheim eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar; gerade Mike York findet zur Zeit zu alter Stärke zurück und er trifft auch wieder, was vier Tore aus drei Spielen unterstreichen. Im Tor ist damit zu rechnen, dass gegen die Adler Mathias Lange zwischen den Pfosten auflaufen wird, der gegen Krefeld wieder gewohnt sicher und abgeklärt wirkte. Und gegen Krefeld klappte es auch in Überzahl, traf man drei Mal ins Schwarze. Allerdings kassierte man den inzwischen 10. Shorthander und ist damit in dieser Wertung einsame Spitze! Die interne Scorerwertung der Roosters: Nick Petersen (48 Punkte, 22 Tore, 26 Assists), Dylan Wruck (35 Punkte, 14 Tore, 21 Assists), Brooks Macek (35 Punkte, 13 Tore, 22 Assists), Mike York (34 Punkte, 9 Tore, 25 Assists), Alexander Foster (29 Punkte, 10 Tore, 19 Assists), Brent Raedeke (28 Punkten, 10 Tore, 18 Assists), Sean Sullivan (24 Punkte, 4 Tore, 20 Assists) sowie Brodie Dupont (23 Punkte, 9 Tore, 14 Assists).
Wie bereits gesagt ziehen die Adler aus Mannheim aktuell sehr einsam ihre Kreise an der Spitze der Liga. Und das Team zeigt dabei immer wieder wie stark man technisch und läuferisch ist, die taktische Ausrichtung ist zumeist brilliant. Zu verantworten hat das seit dieser Saison Geoff Ward, der aus dem Starensemble eine funktionierende Einheit geformt hat, bringt er doch die Erfahrung aus sieben Jahren NHL bei den Bosten Bruins als Co-Trainer mit. Davor war er ein Jahr Trainer bei den Iserlohn Roosters, man mag es nicht für möglich halten. In dieser Saison konnten die Mannheimer bisher alle drei Vergleiche für sich entscheiden, stand aber insbesondere im ersten Spiel auf eigenem Eis kurz vor einer Niederlage, drehte das Spiel aber im letzten Drittel und ging als Sieger vom Eis. Ähnlich lief es beim ersten Spiel am Seilersee, lag auch hier hinten, konnte aber im letzten Drittel ausgleichen und sicherte sich in der Overtime den Extrapunkt. Allerdings haben die Adler einen Teil ihrer Souveränität eingebüßt und verloren von neun Spielen im Jahr 2015 bereits vier Spiele (in Nürnberg, Augsburg und Köln sowie zu Hause gegen München). Bedenkt man, dass die Adler bisher nur 10 Niederlagen in der gesamten Saison kassiert haben, ist das schon eine durchaus interessante Quote. Im Tor steht mit Dennis Endras ein deutscher Nationaltorhüter, der aber in der Liga eher zum Mittelmaß gehört, wenn man die Fangquote betrachtet. Sein Ersatzmann Youri Ziffzer hat hier einen besseren Wert aufzuweisen, hat aber auch erst 12 Spiele bestritten. Ein Wiedersehen wird es mit Bobby Raymond geben, der zu Beginn der Saison zu den Adlern wechselte und bisher zwei Tore und 11 Assists im Dress der Mannheimer erzielen konnte. Die Scorerwertung führt ein alter NHL-Haudegen an, der auch zu Beginn der Saison zu den Kurpfälzern wechselte: Glenn Metropolit; der 40-jährige konnte bisher 6 Tore und 32 Assists verbuchen, liegt also bei 38 Punkten. Ihm folgen Jonathan Rheault (32 Punkte, 11 Tore, 22 Assists), Daniel Richmond (30 Punkte, 6 Tore, 24 Assists - damit zweitbester Verteidiger der Liga), Matthias Plachta (28 Punkte, 10 Tore, 18 Assists) und Sinan Akdag (26 Punkte, 11 Tore, 15 Assists). Insgesamt haben 13 Spieler über 20 Scorerpunkte erzielt, ein Beweis dafür, dass Mannheim sehr breit aufgestellt ist und alle vier Reihen Scoringtouch haben. Bester Torschütze ist Jamie Tardif mit 14 Saisonstoren.
Es wird eine harte Nuss, welche die Iserlohner am Freitag zu knacken haben, aber auch gegen Mannheim ist ein Heimsieg möglich. Dieser wäre viel Wert, könnte man damit die Verfolger wie Wolfsburg, Nürnberg und auch die Düsseldorfer, die am Dienstag einen starken Sieg gegen den Tabellenzweiten aus München erlangen konnten, auf Distanz halten. Es wären wichtige Punkte im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation. Die Halle wird vermutlich nahezu ausverkauft sein und es ist ein spannendes Spiel zu erwarten. Dabei sind die Fans gefordert die Roosters playoffgleich nach vorne zu brüllen und den Mannheimern zu beweisen, dass wir am Seilersee die Hölle auf Eishockeyerden zu bieten haben. Es bedarf viel Mut und Kampfgeist, damit die Roosters die Mannheimer niederringen können. Aber oft genug haben die Iserlohner bewiesen, dass sie dazu in der Lage sind und wenn man es schafft, dies über drei Drittel zu zeigen, dann ist auch der erste Sieg in dieser Saison gegen die Adler möglich. Zeigen wir ihnen, dass wir weiterhin ihr Angstgegner sein können, so wie es in den letzten Spielzeiten der Fall war.
Für diejenigen, die nicht in der Halle sein können sei angemerkt, dass das Spiel auch bei laola1.tv live übertragen wird, der Link dazu findet sich oben in diesem Beitrag.
gg.
Fr. 30.01.2015 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr -> live bei laola1.tv <-
_____________________________________
Spielleitung:
HSR: Haupt, Bastian
HSR2: Rohatsch, Marian
LSR1: Berger, Eugen
LSR2: Seeßle, Markus
_____________________________________
Die Begegnungen der Saison:
19.09.14 - MAN vs. IEC - 4 : 3
23.11.14 - IEC vs. MAN - 3 : 4 OT
14.12.14 - MAN vs. IEC - 4 : 2
____________________________________
Der aktuelle Branchenprimus gibt am Freitag seine Visitenkarte am Seilersee ab, die Adler Mannheim bitten zum Tanz. Zur Zeit drehen die Adler mit 91 Punkten einsam ihre Kreise über der Liga und haben inzwischen 10 Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten aus München. Die Roosters stehen aktuell auf Platz 5, haben 70 Punkte und kommen hoffentlich mit Rückenwind aus dem Spiel vom Dienstag gegen die Krefeld Pinguine, die mit einem 9:1 zurück an den Niederrhein geschickt wurden. Je nach Ausgang der Begegnung Ingolstadt - Berlin (1:3 nach Drittel 1), die in diesen Minuten beginnt, könnte es bei einem Sieg der Berliner sein, dass die Roosters auf Platz 6 zurückfallen, da Berlin nur einen Punkt hinter den Iserlohner steht. Interessant ist dabei, dass mit Mannheim und Iserlohn die Teams aufeinander treffen, die aktuell die meisten Tore in der Liga erzielt haben (beide 149 Stück); allerdings haben die Adler nur 98 Gegentreffer hinnehmen müssen, bei den Roosters sind es 123.
Was soll man noch zu Dienstag sagen? Es war eine Glanzleistung in allen Mannschaftsteilen, Krefeld hatte eigentlich nie eine Chance. Hilfreich war dabei sicher das 1:0 nach 19 Sekunden, das gleichzeitig mit der Geschichte des Spiels verbunden war. Der junge Kanadier Cody Sylvester lief zum ersten Mal für die Roosters auf, wurde mustergültig von seinem Kumpel aus früheren Tagen Bruce Macek bedient und netzte den Puck unter Duba im Tor der Krefelder ein. Und Zack war der perfekte Start ins Abenteuer Europa für Sylvester gelungen, belohnt durch die erste Welle gefordert durch die Fans. Insgesamt zeigte der Neuzugang, der zukünftig die Rückenummer 26 tragen wird, sehr gute Ansätze, obwohl er sich erst an die große Eisfläche gewöhnen muss. Hier wird ihm sicher helfen, dass er mit Macek einen guten Freund an der Seite hat, man kennt sich, die Spielweise und die Laufwege. Trotzdem wird er noch Zeit benötigen, um wirklich sein volles Potential abrufen zu können. Verzichten wird man weiterhin auf Whitmore, Giuliano und Jares, bei Teubert könnte ein Einsatz möglich sein (natürlich dann mit Vollvisier). Allerdings wird Teubert zur Zeit mehr als gut von Dieter Orendorz "vertreten", der eine bemerkenswerte Leistung aufs Eis bringt und damit früher oder später zum Nationalspieler werden muss. Auch die Reihe um York, Petersen und Wruck punktet zur Zeit weiter fleißig und stellt somit auch für Mannheim eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar; gerade Mike York findet zur Zeit zu alter Stärke zurück und er trifft auch wieder, was vier Tore aus drei Spielen unterstreichen. Im Tor ist damit zu rechnen, dass gegen die Adler Mathias Lange zwischen den Pfosten auflaufen wird, der gegen Krefeld wieder gewohnt sicher und abgeklärt wirkte. Und gegen Krefeld klappte es auch in Überzahl, traf man drei Mal ins Schwarze. Allerdings kassierte man den inzwischen 10. Shorthander und ist damit in dieser Wertung einsame Spitze! Die interne Scorerwertung der Roosters: Nick Petersen (48 Punkte, 22 Tore, 26 Assists), Dylan Wruck (35 Punkte, 14 Tore, 21 Assists), Brooks Macek (35 Punkte, 13 Tore, 22 Assists), Mike York (34 Punkte, 9 Tore, 25 Assists), Alexander Foster (29 Punkte, 10 Tore, 19 Assists), Brent Raedeke (28 Punkten, 10 Tore, 18 Assists), Sean Sullivan (24 Punkte, 4 Tore, 20 Assists) sowie Brodie Dupont (23 Punkte, 9 Tore, 14 Assists).
Wie bereits gesagt ziehen die Adler aus Mannheim aktuell sehr einsam ihre Kreise an der Spitze der Liga. Und das Team zeigt dabei immer wieder wie stark man technisch und läuferisch ist, die taktische Ausrichtung ist zumeist brilliant. Zu verantworten hat das seit dieser Saison Geoff Ward, der aus dem Starensemble eine funktionierende Einheit geformt hat, bringt er doch die Erfahrung aus sieben Jahren NHL bei den Bosten Bruins als Co-Trainer mit. Davor war er ein Jahr Trainer bei den Iserlohn Roosters, man mag es nicht für möglich halten. In dieser Saison konnten die Mannheimer bisher alle drei Vergleiche für sich entscheiden, stand aber insbesondere im ersten Spiel auf eigenem Eis kurz vor einer Niederlage, drehte das Spiel aber im letzten Drittel und ging als Sieger vom Eis. Ähnlich lief es beim ersten Spiel am Seilersee, lag auch hier hinten, konnte aber im letzten Drittel ausgleichen und sicherte sich in der Overtime den Extrapunkt. Allerdings haben die Adler einen Teil ihrer Souveränität eingebüßt und verloren von neun Spielen im Jahr 2015 bereits vier Spiele (in Nürnberg, Augsburg und Köln sowie zu Hause gegen München). Bedenkt man, dass die Adler bisher nur 10 Niederlagen in der gesamten Saison kassiert haben, ist das schon eine durchaus interessante Quote. Im Tor steht mit Dennis Endras ein deutscher Nationaltorhüter, der aber in der Liga eher zum Mittelmaß gehört, wenn man die Fangquote betrachtet. Sein Ersatzmann Youri Ziffzer hat hier einen besseren Wert aufzuweisen, hat aber auch erst 12 Spiele bestritten. Ein Wiedersehen wird es mit Bobby Raymond geben, der zu Beginn der Saison zu den Adlern wechselte und bisher zwei Tore und 11 Assists im Dress der Mannheimer erzielen konnte. Die Scorerwertung führt ein alter NHL-Haudegen an, der auch zu Beginn der Saison zu den Kurpfälzern wechselte: Glenn Metropolit; der 40-jährige konnte bisher 6 Tore und 32 Assists verbuchen, liegt also bei 38 Punkten. Ihm folgen Jonathan Rheault (32 Punkte, 11 Tore, 22 Assists), Daniel Richmond (30 Punkte, 6 Tore, 24 Assists - damit zweitbester Verteidiger der Liga), Matthias Plachta (28 Punkte, 10 Tore, 18 Assists) und Sinan Akdag (26 Punkte, 11 Tore, 15 Assists). Insgesamt haben 13 Spieler über 20 Scorerpunkte erzielt, ein Beweis dafür, dass Mannheim sehr breit aufgestellt ist und alle vier Reihen Scoringtouch haben. Bester Torschütze ist Jamie Tardif mit 14 Saisonstoren.
Es wird eine harte Nuss, welche die Iserlohner am Freitag zu knacken haben, aber auch gegen Mannheim ist ein Heimsieg möglich. Dieser wäre viel Wert, könnte man damit die Verfolger wie Wolfsburg, Nürnberg und auch die Düsseldorfer, die am Dienstag einen starken Sieg gegen den Tabellenzweiten aus München erlangen konnten, auf Distanz halten. Es wären wichtige Punkte im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation. Die Halle wird vermutlich nahezu ausverkauft sein und es ist ein spannendes Spiel zu erwarten. Dabei sind die Fans gefordert die Roosters playoffgleich nach vorne zu brüllen und den Mannheimern zu beweisen, dass wir am Seilersee die Hölle auf Eishockeyerden zu bieten haben. Es bedarf viel Mut und Kampfgeist, damit die Roosters die Mannheimer niederringen können. Aber oft genug haben die Iserlohner bewiesen, dass sie dazu in der Lage sind und wenn man es schafft, dies über drei Drittel zu zeigen, dann ist auch der erste Sieg in dieser Saison gegen die Adler möglich. Zeigen wir ihnen, dass wir weiterhin ihr Angstgegner sein können, so wie es in den letzten Spielzeiten der Fall war.
Für diejenigen, die nicht in der Halle sein können sei angemerkt, dass das Spiel auch bei laola1.tv live übertragen wird, der Link dazu findet sich oben in diesem Beitrag.