Es ist zwar sehr utopisch, aber mich würde echt mal interessieren, wenn die Roosters, warum auch immer, zu einem FC Bayern des deutschen Eishockeys würden, würdest dann nicht mehr hingehen?MeikelWuulw13 hat geschrieben: JAAAAA ! JAAAAAA ! ENDLICH ! Da hat’s einer geschnackelt und tickt genau so wie ich ! Mehr Spaß am Underdog-Dasein, locker bleiben, sich nicht die Laune verderben lassen !
Ich gehe seit Jahren zu genau zwei Heimspielen pro Monat. Mehr darf ich nicht (außer in den Playoffs natürlich), mehr will ich auch nicht, denn der Rest meiner Freizeit ist für die Family. In dieser Taktfrequenz genossen, ist Hockey in Iserlohn wie eine Droge. Wenn ich da hingehe, habe ich einfach echt asozial Schmacht drauf, und zwischen Hoch und Tief der Mannschaft gibt es da direkt vor so 'nem Spiel gefühlsmäßig keinen Unterschied. Ich liebe Eishockey, und ich bin froh und dankbar, direkt vor der Haustür oft erstklassiges Solches geboten zu bekommen. Ich liebe diese dreckige. schreckliche, klapperige Beklopptenhalle, weil man nirgends so nah dran ist wie da, und weil man in keinem Tretballtempel der Welt so schön die Sau rauslassen kann. Und ich kann mich mit Unterhunden viel besser identifizieren als mit erfolgsgeilen unternehmerischen Wagnissen, für die alle tiefer Platzierten Würste sind. Drum: ICH WÜRDE NIE ZUM FC BAYERN MÜNCHEN GEHN !
Da wir nun schon mal bei der Psychoanalyse sind: mir fällt auf, dass hier im Forum nach relativ ruhigen Wochen endlich mal wieder richtig tierisch was los ist. Scheinbar bringt Frust richtig Spaß. Dazu die Binsenweisheit der Woche: Das Frustrationspotential steigt mit dem Anspruchsniveau. Datt heiss: je mehr de wat willz, um so doller bisse sauer, wenn donnich klappt. Alles klar ?
Die Roosters können sich bei den Bayern so einiges abschauen, sowie eigentlich jeder andere professionelle deutsche Sportklub und ich würde immer zum FC Bayern gehen! Die Bayern haben großartiges geschaffen aus eigener Kraft! Sportliche Erfolge gepaart mit einer selbst erworbenen finanziellen Unabhängigkeit, meiner Meinung nach ein Vorbildklub wie er im Buche steht, dass diese Dominanz natürlich Feinde hat ist klar, aber Neid muss man sich eben hart erarbeiten!
Trotzdem ich liebe ebenso den Underdogstatus der Roosters, und Eishockey in Iserlohn ist, wie du sehr schön beschrieben hast, nicht nur für dich eine Droge!