In Hamburg sagt man tschüß, dass heißt für mich aus ...
Verfasst: Mo 16. Nov 2009, 18:06
So, das war es für mich in Sachen ColorlineArena nun endgültig, ich habe die Schnauze voll! Neben der Köln- Lanxess-, oder "Scheiß die Wand an"-Arena ist dies nun die nächste DEL-Spielstätte, die auf meinem persönlichen "Da muss ich nicht mehr hin"-Index gelandet ist.
Was man in Sachen Hockey nicht alles auf sich nimmt, total übermüdet nach einer anstrengenden Samstag Nacht macht man sich um 8:30 Uhr auf den Weg nach HH, zu diesem Zeitpunkt hat man schon seit gut 20 Stunden kein Auge mehr zu gemacht, aber was solls, man fährt zum Hockey um sein Team zu unterstützen!
Man trifft sich also mit den anderen Mitfahrern, ein wenig genervt, weil man den Treffpunkt in der Nähe der A1 nicht gleich gefunden hat und steigt trotzdem recht gut gelaunt in das Fahrzeug das einen zum Spiel bringen wird.
Die Fahrt ansich gestaltet sich recht kurzweilig und man erreicht das Ziel in guter Stimmung, aber ab da folgt Dämpfer auf Dämpfer und der Besuch eines Eishockeyspiels in HH wird einem, also zumindestens mir, für lange Zeit vergräzt!
Was bedeutet der Besuch eines Eishockeyspiels in HH für einen Gästefan denn eigentlich genau, es bedeutet, dass man für einen Parkplatz 4 € zahlen muss, es bedeutet, dass man auf diesem Parkplatz von sage und schreibe 8 oder 9 Parkplatzwächter zielgenau in die Parkbox dirigiert wird, selber, bzw. der betreffende Fahrer aber anscheinend zu dumm sein muss, um dies ordnungsgemäß zu bewerkstelligen. Es bedeutet aber auch, dass man es für wiederum nicht für nötig hält, den Übergang über die angrenzende und durchaus stark befahrene Straße zu sichern, sollen die Leute halt selbst sehen wie sie über die Straße kommen, denn viel viel wichtiger ist es ja, dass jeder Besucher sein Auto richtig eingeparkt hat, ob die Leute dann anschließend beim überqueren der Straße von einem anderen Auto erfasst werden könnten ist aber egal, denn Hauptsache ist und bleibt wir haben die 4 € im Sack und der Wagen steht so, dass daneben auch noch jemand parken kann und wir weiteres Geld kassieren können!
Eishockey in HH bedeutet in eine Arena verfrachtet zu werden, die an Seelenlosigkeit jedem Flughafenterminal der Republik zur Ehre gereichen würde. Eishockey in HH bedeutet eineinhalb Stunden vor dem Spiel sich innerhalb dieser Arena so deplaziert zu fühlen, dass man sich wünscht diese Fahrt nicht auf sich genommen zu haben. Die erste von zahlreichen Sinnkrisen setzt ein.
Eishockey in HH bedeutet so genervt von dieser Trostlosigkeit zu sein, dass man verzweifelt von einem Raucherbalkon zum nächsten Raucherbalkon wandelt, nur um auf dem jeweiligen Balkon eine weitere Zigarette, gegen die einsetzende und sehr enttäuschende Langweile, zu rauchen!
Eishockey in HH bedeutet, sich aufgrund der hohen Preise angewidert von den Verpflegungständen abzuwenden, denn man ist nicht bereit für einen Cheeseburger 3,10 € auf die Theke des Standes zu legen. Wo Preis und Leistung derart negativ zu einander divergieren, da bleibt man lieber hungrig bis man auf der Heimfahrt bei einer bekannten Fast-Food-Kette amerikanischer Prägung stoppt und seinen Hunger stillt. Man zahlt diese unverschämt hohen Preise eben einfach nicht und lässt sich nicht überteuerten Müll vorsetzen, wenn schon Müll, dann aber doch bitte billiger!
Eishockey in HH bedeutet Minuten vor dem Spiel mit einer pseudocoolen Show auf das Spiel eingestimmt zu werden und dabei zu denken, was dieser Affenzirkus eigentlich soll und wer braucht das überhaupt? Ich brauche es jedenfalls nicht und bin tierisch angenervt und angeödet. Es ist so lächerlich es spottet jeder Beschreibung und nein, man muss es nicht einmal miterlebt haben, denn es ist beliebig austauschbar und von irgendwelchen geldgeilen Marketingfutzis ersonnen worden, jegliche Spontanität, Originalität und Emotion fehlt, es ist schlicht und einfach ein herzlos maßloses Gekaspere zum Amüsment der denkbefreiten berieselungswilligen Eishockeyverbraucher!
Eishockey in HH bedeutet, dass man für schlappe 18,50 € vom Veranstalter unter das Dach verfrachtet wird, wo man aus gefühlten 100 m Höhe auf die Eisfläche samit klitzekleiner Spieler blicken darf. Es bedeutet aber auch, dass die Trommeln der einheimischen Fans extra noch mit Mikrofonen verstärkt werden, nur um dem unwissenden Eventie so etwas wie Stimmung vorgaukeln zu können. Echte Stimmung ist hier so deplaziert, wie Heringe auf der Kuhaktion!
Eishockey in HH bedeutet, dass der Veranstalter zudem vor Ort ca. 3000 Freikarten verteilen lässt, um die Bude zum Schein knapp zur Hälfte fühlen zu können. Ich aber als Gast, werde mit dem stolzen Eintrittpreis nahe der 20 Eurogrenze dreist abgezockt und soll mir dann auch noch den vorher beschriebenen Unsinn kommentarlos ziehen? Eine weitere Sinnkrise setzt ein!
Eishockeyin HH bedeutet, letztlich auch noch, dass man als Gast nicht wirklich gastfreundlich willkommen geheißen wird. Man ist nur blöde Staffage im kommerziellen Wahnsinnsspiel und wird willkürlich vom Schickimicki aufgestylten Ordnungspersonal zu unrecht verdächtigt eine Schandtat (die nicht sein muss und die ich keineswegs begrüße oder befürworte), wie das ankleben von Aufklebern auf eine Metallstange in einer 6 Jahre alten Arena begangen zu haben. Es wäre ja auch zu schlimm, wenn dieser schicke Tempel des Mammon heute nicht mehr so toll aussehen würde, wie zu jenem Zeitpunkt als man ihn eröffnet hat. Diese Begründung dient wirklich nur zu gut, um ein völlig überzogenes und rigides Verhalten an den Tag zu legen und Unschuldige über eine dreiviertel Stunde fest zu setzen. Selbstverständlich wollte man auch noch die Personalien feststellen, man ist als stylischer Ordnungsdienst zwar gar nicht befugt dazu, aber versuchen darf man es ja mal. Immerhin wurde dem Wunsch entsprochen, dass man den Job der Personalienfeststellung doch besser der Polizei überlassen sollte und man diese dann doch bitte zu rufen habe, wenn man wissen wolle wer der Festgesetzte, also ich, denn nun sei. Als die Polizei dann endlich eintraf war die Sache mit den Personalien schnell erledigt, es wurde von den Ordnungskräften zügig erkannt und erfasst, dass man weder ein DEL-weites Stadionverbot hat, noch dass man keinerlei Straftaten von seitens der Polizei bezichtigt werden kann und es somit wohl keinen weiteren Grund gäbe mich weiterhin unrechtmäßig und willkürlich fest zu halten! Oberschickmickiordner und Polizei erklärten mir dann unisono ich könne mich jetzt wieder in der Arena frei bewegen. Hurra, was habe ich mich gefreut, endlich dahin wo ich mich wohler fühle als an diesem Ort! Ich habe die Stätte der Gastlichkeit daraufhin also verlassen, die letzten 10 Spielminuten der Partie habe ich wartend vor der Arena verbracht, um anschliessend wieder auf meine Mitfahrer zu treffen, damit wir so schnell wie möglich den Ort des Geschehen verlassen konnten und ich auch endlich was essen konnte.
Eishockey in HH bdeutet auch noch und das setzt dem ganzen zum Abschluß die Krone auf, es bedeutet also, dass man Bierpfützen die den Boden böse verunstalten am besten sofort und unverzüglich durch die schnell herbeigerufene Putzfrau entfernen lässt.
Fazit aus dieser Geschichte ist für mich jedenfalls:
In Hamburg sagt man tschüß, dass heißt für mich aus Iserlohn auf Nimmerwiedersehen!
Künstlich, sauber, steril und kommerziell, Welcome on Planet Ice!
Was man in Sachen Hockey nicht alles auf sich nimmt, total übermüdet nach einer anstrengenden Samstag Nacht macht man sich um 8:30 Uhr auf den Weg nach HH, zu diesem Zeitpunkt hat man schon seit gut 20 Stunden kein Auge mehr zu gemacht, aber was solls, man fährt zum Hockey um sein Team zu unterstützen!
Man trifft sich also mit den anderen Mitfahrern, ein wenig genervt, weil man den Treffpunkt in der Nähe der A1 nicht gleich gefunden hat und steigt trotzdem recht gut gelaunt in das Fahrzeug das einen zum Spiel bringen wird.
Die Fahrt ansich gestaltet sich recht kurzweilig und man erreicht das Ziel in guter Stimmung, aber ab da folgt Dämpfer auf Dämpfer und der Besuch eines Eishockeyspiels in HH wird einem, also zumindestens mir, für lange Zeit vergräzt!
Was bedeutet der Besuch eines Eishockeyspiels in HH für einen Gästefan denn eigentlich genau, es bedeutet, dass man für einen Parkplatz 4 € zahlen muss, es bedeutet, dass man auf diesem Parkplatz von sage und schreibe 8 oder 9 Parkplatzwächter zielgenau in die Parkbox dirigiert wird, selber, bzw. der betreffende Fahrer aber anscheinend zu dumm sein muss, um dies ordnungsgemäß zu bewerkstelligen. Es bedeutet aber auch, dass man es für wiederum nicht für nötig hält, den Übergang über die angrenzende und durchaus stark befahrene Straße zu sichern, sollen die Leute halt selbst sehen wie sie über die Straße kommen, denn viel viel wichtiger ist es ja, dass jeder Besucher sein Auto richtig eingeparkt hat, ob die Leute dann anschließend beim überqueren der Straße von einem anderen Auto erfasst werden könnten ist aber egal, denn Hauptsache ist und bleibt wir haben die 4 € im Sack und der Wagen steht so, dass daneben auch noch jemand parken kann und wir weiteres Geld kassieren können!
Eishockey in HH bedeutet in eine Arena verfrachtet zu werden, die an Seelenlosigkeit jedem Flughafenterminal der Republik zur Ehre gereichen würde. Eishockey in HH bedeutet eineinhalb Stunden vor dem Spiel sich innerhalb dieser Arena so deplaziert zu fühlen, dass man sich wünscht diese Fahrt nicht auf sich genommen zu haben. Die erste von zahlreichen Sinnkrisen setzt ein.
Eishockey in HH bedeutet so genervt von dieser Trostlosigkeit zu sein, dass man verzweifelt von einem Raucherbalkon zum nächsten Raucherbalkon wandelt, nur um auf dem jeweiligen Balkon eine weitere Zigarette, gegen die einsetzende und sehr enttäuschende Langweile, zu rauchen!
Eishockey in HH bedeutet, sich aufgrund der hohen Preise angewidert von den Verpflegungständen abzuwenden, denn man ist nicht bereit für einen Cheeseburger 3,10 € auf die Theke des Standes zu legen. Wo Preis und Leistung derart negativ zu einander divergieren, da bleibt man lieber hungrig bis man auf der Heimfahrt bei einer bekannten Fast-Food-Kette amerikanischer Prägung stoppt und seinen Hunger stillt. Man zahlt diese unverschämt hohen Preise eben einfach nicht und lässt sich nicht überteuerten Müll vorsetzen, wenn schon Müll, dann aber doch bitte billiger!
Eishockey in HH bedeutet Minuten vor dem Spiel mit einer pseudocoolen Show auf das Spiel eingestimmt zu werden und dabei zu denken, was dieser Affenzirkus eigentlich soll und wer braucht das überhaupt? Ich brauche es jedenfalls nicht und bin tierisch angenervt und angeödet. Es ist so lächerlich es spottet jeder Beschreibung und nein, man muss es nicht einmal miterlebt haben, denn es ist beliebig austauschbar und von irgendwelchen geldgeilen Marketingfutzis ersonnen worden, jegliche Spontanität, Originalität und Emotion fehlt, es ist schlicht und einfach ein herzlos maßloses Gekaspere zum Amüsment der denkbefreiten berieselungswilligen Eishockeyverbraucher!
Eishockey in HH bedeutet, dass man für schlappe 18,50 € vom Veranstalter unter das Dach verfrachtet wird, wo man aus gefühlten 100 m Höhe auf die Eisfläche samit klitzekleiner Spieler blicken darf. Es bedeutet aber auch, dass die Trommeln der einheimischen Fans extra noch mit Mikrofonen verstärkt werden, nur um dem unwissenden Eventie so etwas wie Stimmung vorgaukeln zu können. Echte Stimmung ist hier so deplaziert, wie Heringe auf der Kuhaktion!
Eishockey in HH bedeutet, dass der Veranstalter zudem vor Ort ca. 3000 Freikarten verteilen lässt, um die Bude zum Schein knapp zur Hälfte fühlen zu können. Ich aber als Gast, werde mit dem stolzen Eintrittpreis nahe der 20 Eurogrenze dreist abgezockt und soll mir dann auch noch den vorher beschriebenen Unsinn kommentarlos ziehen? Eine weitere Sinnkrise setzt ein!
Eishockeyin HH bedeutet, letztlich auch noch, dass man als Gast nicht wirklich gastfreundlich willkommen geheißen wird. Man ist nur blöde Staffage im kommerziellen Wahnsinnsspiel und wird willkürlich vom Schickimicki aufgestylten Ordnungspersonal zu unrecht verdächtigt eine Schandtat (die nicht sein muss und die ich keineswegs begrüße oder befürworte), wie das ankleben von Aufklebern auf eine Metallstange in einer 6 Jahre alten Arena begangen zu haben. Es wäre ja auch zu schlimm, wenn dieser schicke Tempel des Mammon heute nicht mehr so toll aussehen würde, wie zu jenem Zeitpunkt als man ihn eröffnet hat. Diese Begründung dient wirklich nur zu gut, um ein völlig überzogenes und rigides Verhalten an den Tag zu legen und Unschuldige über eine dreiviertel Stunde fest zu setzen. Selbstverständlich wollte man auch noch die Personalien feststellen, man ist als stylischer Ordnungsdienst zwar gar nicht befugt dazu, aber versuchen darf man es ja mal. Immerhin wurde dem Wunsch entsprochen, dass man den Job der Personalienfeststellung doch besser der Polizei überlassen sollte und man diese dann doch bitte zu rufen habe, wenn man wissen wolle wer der Festgesetzte, also ich, denn nun sei. Als die Polizei dann endlich eintraf war die Sache mit den Personalien schnell erledigt, es wurde von den Ordnungskräften zügig erkannt und erfasst, dass man weder ein DEL-weites Stadionverbot hat, noch dass man keinerlei Straftaten von seitens der Polizei bezichtigt werden kann und es somit wohl keinen weiteren Grund gäbe mich weiterhin unrechtmäßig und willkürlich fest zu halten! Oberschickmickiordner und Polizei erklärten mir dann unisono ich könne mich jetzt wieder in der Arena frei bewegen. Hurra, was habe ich mich gefreut, endlich dahin wo ich mich wohler fühle als an diesem Ort! Ich habe die Stätte der Gastlichkeit daraufhin also verlassen, die letzten 10 Spielminuten der Partie habe ich wartend vor der Arena verbracht, um anschliessend wieder auf meine Mitfahrer zu treffen, damit wir so schnell wie möglich den Ort des Geschehen verlassen konnten und ich auch endlich was essen konnte.
Eishockey in HH bdeutet auch noch und das setzt dem ganzen zum Abschluß die Krone auf, es bedeutet also, dass man Bierpfützen die den Boden böse verunstalten am besten sofort und unverzüglich durch die schnell herbeigerufene Putzfrau entfernen lässt.
Fazit aus dieser Geschichte ist für mich jedenfalls:
In Hamburg sagt man tschüß, dass heißt für mich aus Iserlohn auf Nimmerwiedersehen!
Künstlich, sauber, steril und kommerziell, Welcome on Planet Ice!