21 Jahre später... es ist geschafft!
Verfasst: Fr 29. Feb 2008, 22:02
Spieltag 53: Frankfurt Lions - Iserlohn Roosters 2:4 (0:1/1:1/1:2)
Frankfurt.- „Es ist ein großer Erfolg für die Mannschaft und unsere gesamte Organisation“, jubelte Clubchef Wolfgang Brück nach Ertönen der Schlusssirene in der Eissporthalle am Bornheimer Hang. In der achten Saison ihrer DEL-Zugehörigkeit schaffen die Iserlohn Roosters damit zum ersten Mal die Qualifikation für die Play-Offs. Zwar ist aktuell nur die Teilnahme an den Pre-Play-Offs garantiert, nach der Pflicht aber kann jetzt in den verbleibenden drei Heimspielen die Kür folgen und Platz 6 in aller Ruhe in Angriff genommen werden. Nach diesem Abend haben die Sauerländer das Heft des Handelns weiter in der eigenen Hand.
Immer wieder hatten die Trainer ihrer Mannschaft in den vergangenen Tagen vor Augen geführt, wie stark man sein könne, wenn man sich nur ans taktische Konzept halten würde, in Drittel 1 haben sie es getan. Von der ersten Sekunde an standen die Sauerländer gut organisiert in der eigenen Defensive und schufen damit die Voraussetzung für einen guten Anfang. Weil auch Norm Maracle im Tor eine absolut solide Leistung zeigte, war die 1:0 Führung nach den ersten 20 Minuten fast zu wenig für den IEC. Allerdings, vor der Führung kam der Schock, als Buckley nach einem Foul gegen den Frankfurter Nationalspieler Sebastian Osterloh mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis geschickt wurde. Schiedsrichter Looker hatte die Situation nicht gesehen, erst die Intervention eines Linesmen brachte die Entscheidung zu Ungunsten der Sauerländer. Wiederum würden sie also in über anderthalb Spielen auf einen ihrer besten Verteidiger verzichten müssen. Erstaunlich aber war, wie stark die Iserlohner sich trotz dieses Rückstandes präsentierten. Nur 65 Sekunden nach der Hinausstellung gingen die Roosters dank eines tollen Konters und eines noch besseren Schusses von Ryan Ready mit 1:0 in Führung. Betrachtet man den gesamten ersten Abschnitt mussten die Hessen froh sein, nicht noch höher in Rückstand geraten zu sein. Die Iserlohner kombinierten und kämpften insbesondere im Frankfurter Drittel hervorragend und standen auch in den wenigen Unterzahlminuten gut.
Das änderte sich auch im Mitteldrittel nicht, allerdings leisteten sich die Sauerländer zu viele Strafminuten (10) und könnten am Ende der Partie vielleicht Probleme mit der Kraft bekommen. So weit allerdings war es noch nicht. Zunächst knüpften die Sauerländer dort an, wo sie nach den ersten 20 Spielminuten aufgehört hatten. Mit guten Konterangriffen, solidem Unterzahlspiel und guter Defensivarbeit, außerdem mit einem überragenden Norm Maracle zwischen den Pfosten, blieben die Roosters die etwas bessere Mannschaft. Dennoch gelang den Hessen in der 11. Spielminute der Ausgleich, als Johnson halbhoch auf den Iserlohner Kasten schoss und die Scheibe plötzlich im Netz war. Doch die Roosters ließen sich wieder nicht von diesem Rückschlag beeindrucken und sorgten nur 70 Sekunden später für die erneute Führung – 2:1. Wren war über die halblinke Seite ins Drittel der Lions gefahren, sah halbrechts Brad Tapper nahe der blauen Linie völlig frei und spielte den Pass. Tapper traf die Scheibe genau am richtigen Punkt und hämmerte sie an Ian Gorden unter die Latte ins Frankfurter Tor. Jones, der Buckley ersetzte machte eine solide Partie, so dass die Roosters die Führung über die Zeit brachten und mit einem Vorsprung ins letzte Drittel starteten.
Dass es ihnen gelang, den zu Beginn des Schlussdrittels sogar noch auszubauen, war einem guten Eröffnungsbully und einem tollen Zusammenspiel von Michael Wolf und Robert Hock zu verdanken. Wolf auf Hock, dann zurück auf Wolf, der Ian Gordon zwischen den Pfosten keine Chance ließ und die Führung auf 3:1 ausbaute. Es war bereits Wolfs 42. Saisontreffer, sein 21. Auswärtstor. Als Kavanagh dann in Überzahl nach toller Vorbereitung von Wren auf 4:1 erhöhte (51.), standen die Roosters kurz vor dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Weil sie sich nach den Toren jetzt auf die Defensive konzentrierten, brachten sie den Vorsprung, trotz aller Gegenwehr und einem weiteren Treffer der Lions, über die Zeit und schafften nach 60 Minuten zum ersten Mal die Qualifikation für die Pre-Play-Offs der Deutschen Eishockey Liga. Nach der Pflicht beginnt jetzt die Kür und der Kampf um Platz 6.
Die Statistik:
Roosters: Maracle - Schmidt, Blanchard; Traynor, Buckley; Pyka, Dück; Jones - Hock, Wolf, Beechey; Kavanagh, Roy, Ready; Wren, Sulkovsky, Tapper; Potthoff, Schymainski, Martens.
Lions: Gordon – Layne Ulmer, Armstrong; Bresagk, Kopitz; Regehr, Osterloh – Taylor, Jeff Ulmer, Young; Hahn, Wörle, Henderson; Johnson, Heerema, Vorobjev; Krzestan, Reichel, Danner.
Tore: 0:1 (11:20) Ready (Dück, Traynor), 1:1 (31:37) Johnson (Vorobjev), 1:2 (32:47) Tapper (Wren, Dück), 1:3 (40:10) Wolf (Hock), 1:4 (50:10) Kavanagh (Wren, Ready/5:4), 2:4 (58:12) Osterloh (Heerema).
Schiedsrichter: Rick Looker (USA)
Strafen: Lions 22; Roosters: 29 + Spieldauer (Buckley).
Zuschauer: 6700.
quelle: http://www.iec.de
Frankfurt.- „Es ist ein großer Erfolg für die Mannschaft und unsere gesamte Organisation“, jubelte Clubchef Wolfgang Brück nach Ertönen der Schlusssirene in der Eissporthalle am Bornheimer Hang. In der achten Saison ihrer DEL-Zugehörigkeit schaffen die Iserlohn Roosters damit zum ersten Mal die Qualifikation für die Play-Offs. Zwar ist aktuell nur die Teilnahme an den Pre-Play-Offs garantiert, nach der Pflicht aber kann jetzt in den verbleibenden drei Heimspielen die Kür folgen und Platz 6 in aller Ruhe in Angriff genommen werden. Nach diesem Abend haben die Sauerländer das Heft des Handelns weiter in der eigenen Hand.
Immer wieder hatten die Trainer ihrer Mannschaft in den vergangenen Tagen vor Augen geführt, wie stark man sein könne, wenn man sich nur ans taktische Konzept halten würde, in Drittel 1 haben sie es getan. Von der ersten Sekunde an standen die Sauerländer gut organisiert in der eigenen Defensive und schufen damit die Voraussetzung für einen guten Anfang. Weil auch Norm Maracle im Tor eine absolut solide Leistung zeigte, war die 1:0 Führung nach den ersten 20 Minuten fast zu wenig für den IEC. Allerdings, vor der Führung kam der Schock, als Buckley nach einem Foul gegen den Frankfurter Nationalspieler Sebastian Osterloh mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis geschickt wurde. Schiedsrichter Looker hatte die Situation nicht gesehen, erst die Intervention eines Linesmen brachte die Entscheidung zu Ungunsten der Sauerländer. Wiederum würden sie also in über anderthalb Spielen auf einen ihrer besten Verteidiger verzichten müssen. Erstaunlich aber war, wie stark die Iserlohner sich trotz dieses Rückstandes präsentierten. Nur 65 Sekunden nach der Hinausstellung gingen die Roosters dank eines tollen Konters und eines noch besseren Schusses von Ryan Ready mit 1:0 in Führung. Betrachtet man den gesamten ersten Abschnitt mussten die Hessen froh sein, nicht noch höher in Rückstand geraten zu sein. Die Iserlohner kombinierten und kämpften insbesondere im Frankfurter Drittel hervorragend und standen auch in den wenigen Unterzahlminuten gut.
Das änderte sich auch im Mitteldrittel nicht, allerdings leisteten sich die Sauerländer zu viele Strafminuten (10) und könnten am Ende der Partie vielleicht Probleme mit der Kraft bekommen. So weit allerdings war es noch nicht. Zunächst knüpften die Sauerländer dort an, wo sie nach den ersten 20 Spielminuten aufgehört hatten. Mit guten Konterangriffen, solidem Unterzahlspiel und guter Defensivarbeit, außerdem mit einem überragenden Norm Maracle zwischen den Pfosten, blieben die Roosters die etwas bessere Mannschaft. Dennoch gelang den Hessen in der 11. Spielminute der Ausgleich, als Johnson halbhoch auf den Iserlohner Kasten schoss und die Scheibe plötzlich im Netz war. Doch die Roosters ließen sich wieder nicht von diesem Rückschlag beeindrucken und sorgten nur 70 Sekunden später für die erneute Führung – 2:1. Wren war über die halblinke Seite ins Drittel der Lions gefahren, sah halbrechts Brad Tapper nahe der blauen Linie völlig frei und spielte den Pass. Tapper traf die Scheibe genau am richtigen Punkt und hämmerte sie an Ian Gorden unter die Latte ins Frankfurter Tor. Jones, der Buckley ersetzte machte eine solide Partie, so dass die Roosters die Führung über die Zeit brachten und mit einem Vorsprung ins letzte Drittel starteten.
Dass es ihnen gelang, den zu Beginn des Schlussdrittels sogar noch auszubauen, war einem guten Eröffnungsbully und einem tollen Zusammenspiel von Michael Wolf und Robert Hock zu verdanken. Wolf auf Hock, dann zurück auf Wolf, der Ian Gordon zwischen den Pfosten keine Chance ließ und die Führung auf 3:1 ausbaute. Es war bereits Wolfs 42. Saisontreffer, sein 21. Auswärtstor. Als Kavanagh dann in Überzahl nach toller Vorbereitung von Wren auf 4:1 erhöhte (51.), standen die Roosters kurz vor dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Weil sie sich nach den Toren jetzt auf die Defensive konzentrierten, brachten sie den Vorsprung, trotz aller Gegenwehr und einem weiteren Treffer der Lions, über die Zeit und schafften nach 60 Minuten zum ersten Mal die Qualifikation für die Pre-Play-Offs der Deutschen Eishockey Liga. Nach der Pflicht beginnt jetzt die Kür und der Kampf um Platz 6.
Die Statistik:
Roosters: Maracle - Schmidt, Blanchard; Traynor, Buckley; Pyka, Dück; Jones - Hock, Wolf, Beechey; Kavanagh, Roy, Ready; Wren, Sulkovsky, Tapper; Potthoff, Schymainski, Martens.
Lions: Gordon – Layne Ulmer, Armstrong; Bresagk, Kopitz; Regehr, Osterloh – Taylor, Jeff Ulmer, Young; Hahn, Wörle, Henderson; Johnson, Heerema, Vorobjev; Krzestan, Reichel, Danner.
Tore: 0:1 (11:20) Ready (Dück, Traynor), 1:1 (31:37) Johnson (Vorobjev), 1:2 (32:47) Tapper (Wren, Dück), 1:3 (40:10) Wolf (Hock), 1:4 (50:10) Kavanagh (Wren, Ready/5:4), 2:4 (58:12) Osterloh (Heerema).
Schiedsrichter: Rick Looker (USA)
Strafen: Lions 22; Roosters: 29 + Spieldauer (Buckley).
Zuschauer: 6700.
quelle: http://www.iec.de