JudgeDark hat geschrieben:
Vergleichbare Szenen, aber doch richtig entschieden ... wenn man die Regel so kennt. Der Kontakt des schönen Martinovic mit Vogl vergleiche ich mit der Nummer von Dieter gegen Müller, als Uvira das Tor zum 4:2 gemacht hat und Dieter Müller auf Lange geschoben hat, dazu die Dynamik in der Situation, die eben beim Tor der Straubinger anders war. Bei den Emotionen kann ich die Reaktion der Straubinger verstehen, aber mit ein wenig Abstand muss man das wohl akzeptieren. Und das Hedden die Strafe bekommen hat ist eben sein Problem ... einfach mal die Fresse halten. Gleiches gilt für die Bankstrafe am Ende ... weiß gar nicht worüber sich Pokel so echauffiert hat.
Du meinst sicherlich nicht Uvira, sondern Umicevic. Fangen beide mit "U" an und spielen im Rheinland für einen Klub, der mit "K" anfängt. Das kann man schon mal verwechseln.
Inhaltlich habe ich aber auch an diesen Vergleicht gedacht. Nur dass von Iserlohner Seite nicht so'n Kindergarten danach veranstaltet wird.
Es war gestern die erwartet harte Nuss gegen die zuletzt wie wild punktenden Tiges: Ich habe kein besonders ansehnliches Spiel erwartet, und in der Vergangenheit hätten wir sowas vergeigt. Insofern war ich mit dem Geduldsspiel zufrieden, zumal ich bis zu den Toren auf unserer Seite ein paar Ideen mehr gesehen habe, die aber genauso wirkungslos verpufften wie Straubinger Angriffsbemühungen.
Dass wir dann nach einem Rückstand über einen Konter in Überzahl zurück kamen, war kurios und konsequent ausgespielt.
Als Friedrich ziemlich genau zur Halbzeit durchstartete, aber ein weiteres Tor verpasste, war mein erster Gedanke, dass er den in Daums ersten Wochen noch gemacht hätte. Dennoch sehr rastlose Leistung vom ihm.
Einen weiteren Konter hätte man weit gewinnbringender abschließen können, wenn Louie mal abgegeben hätte statt sich mit der Scheibe abdrängen zu lassen.
Interessant war zu sehen, wie Combs nach eher unauffälligem Eis-Dasein auf einmal wie Rakete durchstartete, als er als erster die Scheibe zum Konter quasi errochen hatte. Was dann folgte, hätte definitiv mit einem Penalty geahndet werden müssen.
Es ist sicherlich ein sehr ärgerlicher wie unglücklicher Verlauf für Straubing, nichtsdestotrotz ist in beiden Goalie-Helm-Situationen regelgemäß entschieden worden. Wollen wir jetzt die Regeln nach situativem Gefühl für Wuttrainer bzw. -Manager ändern?! Nö!
Die Aufregung darum ist menschlich, wenn sich aber Hedden dann unprofessionell verhält, ist das genauso sein Problem wie das vom seinen Namen ad absurdum führenden Coolen, der sich anscheinend über die Wechselphase vor dem Bully echauffierte. Damit hat insbesondere letzterer seinem Team einen Bärendienst erwiesen. Habe mir im Anschluss das erste Mal seit langem noch die PK angeschaut, wobei Coolen mittlerweile wieder runtergekommen war und die Nachfrage zu den Entscheidungen gemäß der DEL-Vorgabe zur Schiri-Kritik mit "No Comment" beantwortete.
Das Interview von Voigl danach ist irgendwo zwischen menschlich und lächerlich: Er würde sich an den Zuständigen wie seinen Freund Brüggemann in Personalunion wenden, und Dahm hat sich den Helm selbst runtergerissen. Ist schon klar!
Die Stellungnahme von Dunham tags darauf ist dann aber noch hochnotpeinlicher:
Beim 1:0 fegen beide mit enormem Speed über die blaue Linie, da geht es tatsächlich um cm. Demgegenüber könnte man tatsächlich andere Abseits-Entscheidungen zu unseren Ungunsten stellen. Solche Tatsachenentscheidungen auf dieser offiziellen Ebene aufzurechnen, ist schon arg unprofessionell.
Beim Siegtor nicht von einer klaren Torchance zu sprechen, ist ja schon ein Paradoxon an sich. Diese Realsatire braucht man schon fast nicht mehr zu kommentieren.
Der nicht gegebene Penalty nach Foul an Combs findet natürlich ebenso keine Erwähnung.
Straubing ist echt ein sympathischer Konkurrent, der auch trotz der Entfernung wieder einige Fans dabei hatte, die womöglich den Road Trip mitgemacht hatten.
Allerdings ist dieses Drängen in die Opferrolle allein für sich wie auch anhand der offensichtlichen Aussichtslosigkeit peinlich.
Wir haben den Dreier und können morgen zum Abschluss der Intensiv-Spielphase über die Feiertage völlig befreit beim Dritten Berlin auflaufen bzw. -spielen.