DEL - Viertelfinale 2014/2015 - Spiel 5

gg.
Fr. 20.03.2015 - Saturn Arena, Ingolstadt - Spielbeginn: 19:30 Uhr
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Spielleitung:
HSR: Bauer, Stephan
HSR2: Schukies, Gordon
LSR1: Hauber, Robert
LSR2: Kohlmüller, Lukas
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Die Begegnungen des Viertelfinales:
11.03.15 - ING vs. IEC - 4 : 3
13.03.15 - IEC vs. ING - 6 : 3
15.03.15 - ING vs. IEC - 3 : 1
17.03.15 - IEC vs. ING - 5 : 0
Stand in der Serie: 2:2
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Es ist angerichtet für Spiel 5! Es geht nun nach Aussage von beiden Trainern in eine Best-of-Three-Runde, der Heimvorteil liegt weiter bei den Panthern. Am Sonntag waren die Roosters aber nahe dran dieses Heimrecht zu klauen und wenn der Trend der Iserlohner weiter nach oben zeigt, dann könnte es am Freitag so weit sein. In Ingolstadt jedenfalls fängt das große Grübeln an, längst ist man sich nicht mehr so sicher ... und das kann die Chance für die Roosters sein, wenn man wie am Dienstag konzentriert zu Werke geht, eigene Fehler vermeidet und die des Gegners ausnutzt. Und diese Fehler kann man erzwingen, durch Kampf- und Laufbereitschaft. Bei den Fans ist natürlich eine Euphorie ausgebrochen, ist das 5:0 doch ein echtes Statement gewesen. Doch war es nur ein Spiel, wenn auch ein sehr gutes für die Roosters. Am Freitag sieht es wieder ganz anders aus, die Karten sind neu gemischt, der Ausgang bleibt offen.
Die Iserlohner werden weiterhin auf Petersen und Lange verzichten müssen, wobei dies am Dienstag keine Belastung zu sein schien; eher im Gegenteil war es wohl ein Ansporn, denn das Team kämpfte für beide mit und konnte insbesondere Daniar Dshunussow zu einem Shutout begleiten, eine hart arbeitende Defensive sei Dank. Ansonsten wird es bei den Roosters wohl keine Änderungen geben, das Team ist bereits im Süden angekommen. Die Konzentration gilt Spiel 5 und dem Gegner, die Trainer haben weitere Analysen erarbeitet, man wird top vorbereitet in das Match gehen. Aber für Ingolstadt gilt das auch, hat der Trainer Larry Huras schon auf der Rückfahrt mit dem Videoschnitt begonnen. Natürlich hofft er auf eine Trotzreaktion seiner Truppe, doch wird die wirklich dazu in der Lage sein? Die Panther wirkten müde und ausgepumpt, während die Iserlohner insbesondere in Drittel 1 und 2 vor Energie nur so strotzten. Auch in der Presse im Ingolstädter Raum machen sich Sorgen breit. Doch ist es sicher zu früh den Gegner abzuschreiben, die Antwort wird es auf dem Eis geben. Über Verletzungen aus dem Panther-Kader ist nichts bekannt, man wird wohl mit dem gleichen Team an den Start gehen ... ob allerdings Spieler von der Tribüne wieder ins Team rutschen muss sich morgen zeigen, was auch für die Reihenzusammensetzung gelten dürfte.
In der Powerplaywertung stehen die Roosters aktuell mit 20 % gut da, doch wissen wir alle, welcher Krampf teilweise zusammengespielt wird. Aber man konnte von 20 Möglichkeiten vier Tore schießen, immerhin besser als die Panther, die bei zwei Toren aus 15 Versuchen stehen (Quote 13,3%). Im Tor zeigt Timo Pielmeier starke Leistungen, wurde er aber am Dienstag von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Dshunussow ist bisher noch ohne Gegentor und das bei gespielten 70 Minuten.
Hier die Scorerwertung der Teams:
Ingolstadt: Brendan Brooks (3 Punkte, 1 Tor, 2 Assists), Brandon Buck (3 Punkte, 2 Tore, 1 Assists), Jared Ross (2 Punkte, 2 Tore, 0 Assists), Aaron Brocklehurst (2 Punkte, 0 Tore, 2 Assists), Benedikt Schopper (2 Punkte, 0 Tore, 2 Assists), Jean-Francois Boucher (2 Punkte, 1 Tor, 1 Assist), Ryan MacMurchy (2 Punkte, 0 Tore, 2 Assists), Petr Taticek (2 Punkte, 1 Tor, 1 Assist), Patrick Köppchen (2 Punkte, 0 Tore, 2 Assists), John Laliberte (2 Punkte, 2 Tore, 0 Assists). Es folgen vier Spieler mit einem Punkt.
Iserlohn: Mike York (8 Punkte, 3 Tore, 5 Assists), Sean Sullivan (5 Punkte, 3 Tor, 2 Assists), Nicholas Petersen (4 Punkte, 0 Tore, 4 Assists), Brooks Macek (3 Punkte, 1 Tor, 1 Assist), Derek Whitmore (3 Punkte, 2 Tore, 1 Assist), Alexander Foster (3 Punkte, 2 Tore, 1 Assist), Chris Connolly (3 Punkte, 1 Tore, 2 Assists). Es folgen Wruck, Liwing und Dupont mit 2 Punkten sowie vier Spieler mit einem Punkt.
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)