Ungelesener Beitragvon casinosoul » Fr 5. Jun 2020, 13:29
Auf meiner Rückreise vom letzten Heimspiel gegen Köln hatte ich einen Zwischenstopp am Flughafen in München. Ich hörte Drosten im NDR-Podcast. Zitat Drosten: "Ich mache mir aktuell keine ernste Sorgen". Kam mir irgendwie komisch vor, angesichts der sehr bedrückenden Nachrichten aus Wuhan. Danach las ich im Handelsblatt ein Interview mit Robert Shiller (Verhaltensökonom, Harvard). Zitat: "Ein Virus kann, weil er geheimnisvoll sein kann, mächtige Narrative auslösen, die die Realität überlagern. Das macht die Sache so gefährlich und unberechenbar." Dann ging Drosren, wenige Tage später in den Alarmmodus über. Wir alle auch. Und jetzt, s. Spiegel, Drosten im Eigenlob-Modus. Und: Er "glaube" nicht mehr an eine "2. Welle". Aha.
Ich las letztens, im Guardian, bei der "Schweinegrippe" vor Jahren habe er zu Schulschließungen dringend geraten. Seitdem bin ich schon etwas skeptisch geworden, was die Sicht und die Prophezeiungen mancher Virologen auf unsere Welt betrifft.
Ich möchte anmerken, dass ich hier im Forum derjenige war, der sich den Abbruch der DEL-Saison als erster User gewünscht hat. Wegen zu hoher Infektionsrisiken. Der Abbruch war und ist richtig gewesen. Ich hätte mir gewünscht, dass man früher alle Großveranstaltungen abgebrochen hätte. Jetzt sind wir aber in einer anderen Phase.
In Wien haben übrigens gestern 50.000 Menschen gegen "Rassismus und Polizeigewalt" demonstriert. Abstandsregeln konnten nicht eingehalten werden. Das hat in der Presse auch keiner kritisch kommentiert. Hierzulande ist man halt schon etwas weiter als in D.