Olympia 2022 in Peking

Alles rund um die WM- und Olympischen Turniere
Brick Top
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von Brick Top »

Stimmt, und der Eurosport-Kommentar zu den Endrunden-Spielen 2018 von vor allem Ehelechner und Leinauer war einer der besten, die ich je erlebt habe (von eigener Erlebnisfülle mal ganz abgesehen).

Und selbst wenn Windgassen dafür verpflichtet wird, man kann umschalten. :cool:
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Sir Henry
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von Sir Henry »

Brick Top hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 18:16 Insofern werde ich die Sportler keineswegs mit Nichtachtung strafen und ARD/ZDF/Eurosport löschen oder den Olympia-Teil aus der Zeitung ausschneiden. :schreck: :cool:
Man (ver)ändert ja auch Nichts damit.
Ich habe nunmal ein großes Problem damit, wie mit dem "Produkt" Olympia umgegangen wird, hatte ich bereits in Sotschi. Da wird mal eben ein Naturschutzgebiet plattgemacht um eine Sportanlage aus den Boden zu stampfen, die nach den Spielen wahrscheinlich kaum noch genutzt wird. In Sotschi gab es damals Enteignungen um die Zufahrten zu ermöglichen, was Alles in China abgegangen ist, möchte ich lieber erst gar nicht wissen. Was Menschenrechte angeht, hatte dieses Land ja ebenfalls schon immer seine eigene Auffassung...
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von Brick Top »

Da bin ich völlig bei Dir, insofern sehe ich auch die Eishockey-WM 2023 kritisch. Bei der letzten Heim-WM 2017 hatte ich Diskussionen mit deutschen Fans, welche die tolle Organisation und Ordnung bei der WM drei Jahre zuvor in Belarus lobten. Meine Kritik an dem Regime: Egal, Hauptsache, man wurde als Fan-Tourist nicht bestohlen. Heutzutage sind solche Leute vermutlich empört über Schluckarschlecko. Aber immer erst dann, wenn es nicht mehr zu übersehen ist und einem gerade in den Kram passt.

Auch die Einwirkungen in die Natur sehe ich kritsch wie Du, Enteignungen sowieso. Allerdings bin ich nicht dafür, dass immer die gleichen Länder die Spiele ausrichten dürfen, welche sie mal hatten, und andere bloß nie was bauen dürfen. Für mich ist neben dem Natur- und dem Besitzaspekt wichtig, was an Stätten vorhanden ist und welche Neubauten langfristig genutzt werden bzw. was wie wirklich nachhaltig bringen.
Das ist bezüglich Einteignungen bei Autobahnbauten, Kohleabbaugebieten, o.ä. in einem anderen Kontext genauso wichtig.

Wenn es einen nicht interessiert oder man abgeturnt ist, dann ist das kein Ding. So geht es mir bei Fußball-Events.
Aber es gibt wirklich einige Leute, die glauben ernsthaft per Um- oder Abschalten ein messbares Votum abzugeben und dabei die sie ausschließende Erhebung (Es sei denn, sie gehören zu der kleinen Panelgruppe.) von Einschaltquoten gänzlich ignorieren. Solche Leute brüsten sich dann etwas für sonst stets ignorierte Menschenrechte zu leisten und buchen dann auf ihrem Huawei einen Urlaubsflug per Quatar Airways. :cool:
Zuletzt geändert von Brick Top am Di 1. Feb 2022, 08:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von Sir Henry »

Ändern wird man durch das Nichtschauen der Spiele natürlich nichts. Ebenso weiß ich, dass ich durch die vielen Fahrten, die ich mit dem Rad erledige, auch nicht die Welt retten werde...aber anders kann ich mir es einfach nicht ziehen. Mittlerweile blende ich die Typen auch einigermaßen aus, die ach so selbstgerecht auftreten aber doch eher inkonsequent und heuchlerisch sind. Das fängt mit Leuten an, die für 200m zum Bäcker ihr dickes Schlachtschiff mit SGV Aufkleber (Sauerländer Gebirgsverein - Wandern) warmlaufen lassen und endet bei unserem selbsternannten Ökobauer, der seine gebrauchte Siloplane nachts verbrennt, denn was keiner sieht ist auch nicht unrecht...
Ja ich weiß, ich müsste da eigentlich etwas unternehmen...aber ich will auch weiterhin hier im Dorf in Frieden leben - Inkonsequenz von meiner Seite..

Zu Olympia zurück...
Ich kann solche Typen wie Bach und Infantino nicht ausstehen, sie machen den Sport kaputt. Es geht nur um Macht und Kohle, nicht um die Sportler, erst recht nicht um die Fans. Auch Eishockey sehe ich da auf keinen guten Weg, die jüngsten Ereignisse und das Verhalten der DEL bestätigen dies auch.
Ich habe mal die Olympischen Stätten in Lillehammer besucht. Da verspürte ich auch Jahre später noch den olympischen Geist. Schon allein wie die Anlagen noch genutzt werden und wie begeistert die Menschen vor Ort von den Spielen erzählen...Klasse!
Olympische Spiele in Peking, da verspüre ich gar nichts. Die Chinesen übrigens auch nicht, es sei denn, man erklärt Tischtennis noch kurzfristig zur Wintersportart! ;)
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von Franky »

Oh, du kannst für die Chinesen sprechen? :O ;)

Naja, zum Teil gebe ich dir hier aber recht. Zumindest in der Community, in der ich mich so bewege ist es so, hätte es eine Abstimmung unter den Chinesen gegeben, die Bevölkerung hätte sich vielleicht dagegen ausgesprochen, oder es wäre sehr knapp geworden. Man war sich in Beijing ja scheinbar auch nicht sicher, ob man die Spiele bekommt. Die erste Bewerbungsphase lief ja nicht unter Beijing, sondern unter Zhangjiakou. Erst mit der Zusage hat man schnell nach Beijing als offiziellen Austragungsort umgeswitcht.
Oft fällt auch das Wort Inszenierung, da gehe ich nicht ganz mit. Das Feuerwerk auf der Hafenbrücke in Sydney wird wohl auch kein Sportfan so schnell vergessen. In Sydney war es aber einfach ein tolles Feuerwerk. In Beijing wäre es wohl eine Inszenierung gewesen...


Insgesamt sind die Chinesen aber schon Olympiabegeistert, was ich so mitbekommen habe. Ich war 2008 in Xi'an, als dort das Olympische Feuer durch die Stadt getragen wurde. Ich habe noch nie zuvor so viele Menschen auf den Straßen gesehen. Das war ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis. Auch wie es dazu kam, dass ich dabei sein konnte, war und ist eine schöne Anektote von dieser Reise. Mein Fahrer, ich hatte für den Tag Fahrer und Tourguide für Sightseeing gebucht, war mir jedenfalls unendlich dankbar...
*edit* Auch hier.. wäre es inszeniert gewesen für die Medien, dann hätte man die Millionen Menschen abgestellt und jeden eine Fahne in die Hand gedrückt.
Es war aber so, dass man sich frei nehmen durfte, und die Fähnchen musste man sich selbst kaufen. Es sei denn man sieht so charmant aus, wie ich. Mir wurden die in die Hand gedrückt :D :cool:

Was Nachhaltigkeit angeht, man wird sehen. Die Bobbahn und Skischanze wird man vielleicht später für andere Sportereignisse nutzen.
Das Olympiastadion und andere Sportstätten sind in Beijing weiterhin ja auch nach 2008 im Betrieb. Im Vogelnest findet weiterhin Sport und andere Sachen wie Konzerte statt. Ein Besuch kann ich nur empfehlen, vor allem die Runde auf dem Dach mit Blick auf dem Cube. Der wurde zu einem Freizeitbad umfunktioniert. Auch die Halle von 2008 wird nun wieder benutzt. Auch von der Infrastruktur profitiert die Bevölkerung nachhaltig. Vor allem vom Schnellzug.
Würde man die diesjährigen Spiele besuchen können, würde man sich wohl noch mehr freuen. Normalerweise stand es auch bei mir auf der Liste, Chinese New Year in Hunan bei der Familie und direkt dann hoch nach Beijing zu den Spielen und vielleicht dort im Außenbüro arbeiten ... Naja, so bleibt mir nur der Fernseher und die Berichte hoffentlich von den ein oder anderen Volunteer im Anschluss.
Apropos.. einige Staatsangestellte werden als Volunteer (! nicht zwangs-!!) abgestellt. Heißt, direkt nach dem Chinese New Year geht es in die Parallelwelt, in die Olympische Bubble. Zunächst sind sie dann bei den Olympischen Spielen, im Anschluss bei den Paralympics. Bevor man von der einen Bubble in die "freie Welt" zurück kommt, geht es natürlich in eine 2-wöchige Quarantäne. Hat ein wenig was von Matrix oder Interception.. Nur man kann nicht so einfach hin und her springen. Bis Etwa Mitte April arbeiten somit einige Behörden (und Funklabore) mit weniger Menpower. Wie gesagt, man wird nicht gezwungen. Und ganz ehrlich, hätte ich diese Chance, würde ich es wohl auch machen, auch wenn ich dann mal 2 Monate aus der reelen Welt weg wäre. Das nur mal so nebenbei erwähnt.


Hier mal ein Foto von den Menschenmassen in Xi'an. Weitere Fotos, z.b. vom Vogelnest sind auch auf meiner Seite zu finden. Wie gesagt, es war für mich ein unvergesslicher Vormittag. :)

Bild
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von Brick Top »

Sir Henry hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 21:37 Ändern wird man durch das Nichtschauen der Spiele natürlich nichts. Ebenso weiß ich, dass ich durch die vielen Fahrten, die ich mit dem Rad erledige, auch nicht die Welt retten werde...aber anders kann ich mir es einfach nicht ziehen. Mittlerweile blende ich die Typen auch einigermaßen aus, die ach so selbstgerecht auftreten aber doch eher inkonsequent und heuchlerisch sind. Das fängt mit Leuten an, die für 200m zum Bäcker ihr dickes Schlachtschiff mit SGV Aufkleber (Sauerländer Gebirgsverein - Wandern) warmlaufen lassen und endet bei unserem selbsternannten Ökobauer, der seine gebrauchte Siloplane nachts verbrennt, denn was keiner sieht ist auch nicht unrecht...
Ja ich weiß, ich müsste da eigentlich etwas unternehmen...aber ich will auch weiterhin hier im Dorf in Frieden leben - Inkonsequenz von meiner Seite..

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Ich kann solche Typen wie Bach und Infantino nicht ausstehen, sie machen den Sport kaputt. Es geht nur um Macht und Kohle, nicht um die Sportler, erst recht nicht um die Fans. Auch Eishockey sehe ich da auf keinen guten Weg, die jüngsten Ereignisse und das Verhalten der DEL bestätigen dies auch.
Ich habe mal die Olympischen Stätten in Lillehammer besucht. Da verspürte ich auch Jahre später noch den olympischen Geist. Schon allein wie die Anlagen noch genutzt werden und wie begeistert die Menschen vor Ort von den Spielen erzählen...Klasse!
Olympische Spiele in Peking, da verspüre ich gar nichts. Die Chinesen übrigens auch nicht, es sei denn, man erklärt Tischtennis noch kurzfristig zur Wintersportart! ;)
Kann ich vollkommen verstehen:
Jene Belarus-Begeisterte sehe ich im Gegensatz zu Deinen Dorfmitbewohnern nie wieder, und überzeugt habe ich in dem Moment auch kaum bis gar nicht. Solche Leute reagieren erst, wenn sie den Bildern nicht mehr entgehen können, wie der Despot sein Volk niederknüppeln und in Fotergefängnisse einfahren lässt. Und sie handeln damit nicht anders als der IIHF, der sonst auch die WM 2021 dort hätte stattfinden lassen. Man denke nur an Fasels gemeinsames Foto fürs Diktatoren-Album.
Beim Thema Umwelt begegnen mir ähnliche Beobachtungen von Heuchelei.

Typen wie Bach, Infantino, Blatter, etc. lösen bei mir einen Brechreiz aus. Und sowas reicht bis ins Kleinste, siehe die kürzlich sehenswerte ARD-Doku von u.a. Hajo Seppelt "Milliardenspiel Amateurfußball". Andere Dimension, gleiches Brechreiz-Prinzip.
Wenn ich allerdings einen Wettbewerb sehe, denke ich dabei nicht unentwegt dran, sondern vielmehr an die Athleten und ihre Leistungen. Ansonsten könnte ich keinen Sport mehr gucken.
Deine Erlebnisse in Lillehammer kann ich gut nachempfinden, ich habe mir im Herbst 2019 (gerade noch rechtzeitig) den Olympiapark in Montreal angesehen, der olympische Geist war allgegenwärtig. Lillehammer 1994 waren diesem Aspekt nach die besten Winterspiele, die ich je verfolgt habe (Montreal entzog sich meiner Aufmerksamkeit :cool: ). Bei den Sommerspielen würde ich Sydney 2000 nennen, und damit meine ich noch nicht mal das Feuerwerk. ;) Wobei es bei beidem mehrere Anwärter dicht dahinter gibt.
Man kann allerdings nicht erwarten, dass Winterspiele immer in Europa oder Nordamerika stattfinden. Inwieweit die Chinesen begeisterungsfähig sind oder gewesen wären, kann man in einer Pandemie fairer Weise nicht ermessen. Hätte China eine gänzlich andere Regierung, wäre ich durchaus dafür gewesen Winterspiele dorthin zu vergeben, solange o.a. Aspekte erfüllt sind. Neuseeland wäre sonst für Winterspiele auf einem anderen Kontinent aus meiner Sicht prädestiniert.
Ansonsten ist es vorläufig das letzte Jahr mit politisch zweifelhaften Gastgebern bei den Großereignissen Olympia wie Fußball-WM, und die bekommen nun nochmal die Pandemie-Breitseite.
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von Sir Henry »

Meine Einstellung gegen den olympischen Spiele in Peking sollte sich auf keinen Fall gegen die Bevölkerung richten, eher..und da sind wir uns wohl Alle einig, was mittlerweile mit dem olympischen Gedanken geschehen ist. Zum Einen sind es die Funktionäre, zum anderen die Länder, die unbedingt die Spiele ausrichten wollen, ohne Rücksicht auf die Natur und die Menschen, die durch Bauten, Straßen usw. benachteiligt werden... Was versprechen die sich eigentlich von der Ausrichtung der Spiele? Ansehen? Wirtschaftliche Kontakte?
Ich weiß es wirklich nicht...
Die Quarantäne Hotels in China füllen sich übrigens, für manche Sportler endet der olympische Traum bereits bei der Einreise...
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von Brick Top »

Ich denke, solchen Regimen geht es neben den von Dir genannten Aspekten vor allem um die Innen- (Volk) wie Außenwirkung (Welt).
Da wird ein diplomatischer Boykott (durch USA, Kanada, Australien, Neuseeland) eher noch als Ansporn empfunden nach dem Motto "Seht her, sie stellen sich quer und können uns trotzdem die Spiele nicht nehmen".
Ich bin gespannt, wie viele Athleten in den Quarantäne Hotels (bei der Einreise wie später) landen.

Was mir zu kurz kommt, sind die Olympioniken. Das sind mehrheitlich ausgesprochen bodenständige Athleten, die für ihren Sport brennen und unter jeder Menge Entbehrungen 4 Jahre lang auf dieses Ziel hin trainieren.
Das ist für mich die Definition von sportlicher Leidenschaft.
Davon ab hängen auch deren wenigen Sponsorenverträge überwiegend mit diesem Höhepunkt zusammen.
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von Sir Henry »

Ich bin mal gespannt was meine Nachbarin nach den Spielen zu berichten hat, vor ca. 6 Stunden ist sie in Peking gelandet.
Kein Scherz, sie startet als Anschieberin im 2er Bob für Rumänien. Katharina Wick heißt sie, Pilotin ist Andreea Grecu. Sie konnte sich damals auf nationaler Ebene weder beim Skeleton noch im Bob durchsetzen, die Konkurrenz ist in Deutschland da auch sehr stark. So ist sie zum rumänischen Verband gewechselt und hofft nun auf eine Top Ten Platzierung in Peking, ich drück ihr natürlich die Daumen... :rauf:
(Meinen Boykott werde ich wahrscheinlich nur für das Rennen der Frauenbobs unterbrechen... ;) )
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von Franky »

Sir Henry hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 19:48 ... Sie konnte sich damals auf nationaler Ebene weder beim Skeleton noch im Bob durchsetzen, die Konkurrenz ist in Deutschland da auch sehr stark. So ist sie zum rumänischen Verband gewechselt und hofft nun auf eine Top Ten Platzierung in Peking, ich drück ihr natürlich die Daumen... :rauf:
...
Aber wehe, China hat Kanadier und Amerikaner im Eishockeyteam ;)

Es stimmt natürlich, im Eiskanal haben wir excellente AthletenInnen. Da macht es sich natürlich bemerkbar, dass man unheimlich viel Geld in 4 Weltcuptaugliche Fahrrinnen verbren.. investiert. Wobei ja derzeit meines Wissens noch nicht feststeht, ob man die Kunsteisbahn am Königssee wieder komplett herrichten wird.
Im Eiskanal des Yanqing National Sliding Center finden insgesamt 10 Wettbewerbe statt (Rodeln, Bob, Skeleton). Normalerweise müssten da die Leute die deutsche Nationalhymne nach ein paar Tagen mitsummen können.
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Re: Olympia 2022 in Peking

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Mal sehen ... es gab soviel ich weiß einen Weltcup dort und dabei waren die Deutschen nicht ganz so stark.
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
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Re: Olympia 2022 in Peking

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Welchen: Bob, Rodeln, Skeleton / Männer, Frauen / Einer bzw. Mono, Zweier bzw. Doppel, Vierer, Teamstaffel?
Ich brauche mehr Details. :greis:
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Re: Olympia 2022 in Peking

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Brick Top hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 21:11 Welchen: Bob, Rodeln, Skeleton / Männer, Frauen / Einer bzw. Mono, Zweier bzw. Doppel, Vierer, Teamstaffel?
Ich brauche mehr Details. :greis:
2er Bob Frauen ;)
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Re: Olympia 2022 in Peking

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@Brick
Ich vermute du meintest mich mit deiner Frage.

Also Rodeln und Bob war dort als Test soviel ich auf die Schnelle ermitteln konnte. Bob war erfolgreich für uns, beim Rodeln ging es so; ich kann mich erinnern, dass Natalie Geisenberger beinahe vom Bob gefallen wäre. Dazu muss ich sagen, dass ich das Ende letzten Jahres nur so am Rande mitbekommen habe, als am Wochenende der Fernseher nebenher lief, eben mit einem Bericht über die neue Bahn und den Testwettkampf.

Hier mal ein Artikel, den ich gerade gefunden habe, wobei der nicht detailliert auf den sportlichen Ausgang eingeht:

PROBLEME DER RODLER: Kritik an Pekings Protzbau
(Quelle: faz.net)
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Re: Olympia 2022 in Peking

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JudgeDark hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 07:36 @Brick
Ich vermute du meintest mich mit deiner Frage.
Achso, ach ja... ;)
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Re: Olympia 2022 in Peking

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Habe mal bezüglich deutscher Athleten und ihrer Ergebnisse auf der Bahn von Yanqing nachgeschaut. :kaffee:

Rodeln-Weltcup am 20./21.11.21:
Frauen Einer: 2. Julia Taubitz (um Haaresbreite am 1. Platz vorbei), 4. Anna Berreiter, 5. Dajana Eitberger, 26. Natalie Geisenberger (Sie fiel vom Schlitten, das meintest Du wahrscheinlich mit Bob.)
Männer Einer: 1. Johannes Ludwig, 2. Felix Loch, 3. Max Langenhan, 15. Chris René Eißler, 17. Moritz Elias Bollmann
Männer Doppelsitzer: 1. Toni Eggert / Sascha Bennecken, 6. Robin Johannes Geueke / David Gamm, 9. Tobias Wendl / Tobias Arlt

Finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht so schlecht. Ich bin auch nicht der Meinung, dass Deutschland überall wie selbstverständlich alles zu gewinnen hat, woanders wird auch trainiert und entwickelt. Aber das hast Du wahrscheinlich nicht damit sagen wollen.
Die Kritik an der Bahn habe ich ähnlich vernommen. Die Kosten sind das eine, Gefahrenstellen sind hingegen leider nichts neues, wir denken an die 50/50-Kurve in Vancouver bzw. Whistler.
Ich kann mich zumindest noch an unhaltbare Zustände im Quarantäne-Hotel erinnern, welche ein deutscher Rodler gefilmt hatte.

Ein Blick auf die Strecke wie die gesamte Ausrichtung aus dem Bob-Lager: https://www.sportschau.de/wintersport/o ... g-100.html
Die dortigen Bob-Tests Ende Oktober (Ich lasse die Anschieber der Übersichtlichkeit halber mal ungenannt):
Frauen Mono: 1. Mariama Jamanka, 6. Laura Nolte, 10. Kim Kalicki
Frauen Zweier: 1. Laura Nolte, 2. Mariama Jamanka, 5. Kim Kalicki
Männer Zweier: 1. Francesco Friedrich, 5. Johannes Lochner, 6. Christoph Hafer
Vierer Männer: 1. Francesco Friedrich, 2. Johannes Lochner, 9. Christoph Hafer
Francesco Friedrich bringt vermutlich seinen Bob auch noch über eine Ski Abfahrt oder eine Rad-Downhill-Strecke in Bestzeit ins Tal. :D

Bezüglich Skeleton gingen Tests Ende Oktober aus deutscher Sicht wie folgt aus:
Frauen: 1. Tina Hermann, 2. Hannah Neise, 4. Jacqueline Lölling
Männer: 1. Alexander Gassner, 3. Axel Jungk, 4. Christopher Grotheer

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie "die Deutschen nicht ganz so stark" dort gewesen sein können, aber vielleicht bin ich auch einfach zu bescheiden. :cool:
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Re: Olympia 2022 in Peking

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

OK ... dann habe ich das falsch wahrgenommen. Wie gesagt, so richtig habe ich das nur bei den Damen mitbekommen, die ja sonst eher dazu neigen den Rest in Grund und Boden zu fahren. Wobei es in dieser Saison mal ein wenig anders war bisher, da ist so ne lange Latte aus Österreich den deutschen Damen sehr arg auf den Fersen.

Und ja, natürlich meinte ich den Rodelschlitten und nicht den Bob, da kann man ja nicht wirklich runterfallen ... wer das schafft, hat glaube ich ein ganz anderes Problem. :)

In dem damaligen Bericht waren die Äußerungen eher ein wenig negativ, weshalb ich das wohl so für mich abgespeichert habe. Diese Szene ist halt keine, in der ich mich intensiv bewege. Wobei ich dir bzgl. Hr. Friedrich zustimmen muss ... ! :D
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Re: Olympia 2022 in Peking

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Re: Olympia 2022 in Peking

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Kein Ding, für Geisenberger war es sicherlich nicht so prall, auch die Doppel-Tobis sind sonst bessere Platzierungen gewohnt (Gold 2014 & 2018). Des Weiteren rodelt Eitberger als Silbermedaillengewinnerin von 2018 auch nach ihrem Mutter-Comeback zwar schneller als fast alle anderen, aber es sind halt drei Deutsche schneller, und sie ist nicht in China dabei.
Für all die anderen war es auf der dortigen Eisbahn überaus erfolgreich. Jetzt müssen sie nur noch die Austria-Latte einfangen. :D
Ein großer Experte bin ich auch nicht, das war alles per weniger Klicks erfahrbar. Schaue mir das alle 4 Jahre an. Ich war allerdings mal bei der jeweiligen WM in Winterberg, was ich beides interessant wie sehenswert fand.

Zum Thema Funktionäre bzw. Mäzen, Sport-Events wie auch Doping gucke ich immer sehr interessiert die Dokus von Hajo Seppelt & Co. Die sind stets bestens recherchiert und bringen das jeweilige Dilemma auf den Punkt, zumal es wichtig ist über solche Umstände informiert zu sein.
Wenn ich allerdings Leistungen im Eiskanal, beim Biathlon, Eishockey, Alpinen oder Nordischen Skisport sehe, denke ich in dem Moment an die Olympioniken und ihren Sport zuzüglich Atmosphäre, und nicht an Bach & all die anderen Funktionärs-Fatzkes.
Wenn ich DEL-Hockey sehe, denke ich genauso wenig an Anschutz, Matteschitz & Co, sondern die Spieler und eben Eishockey sowie die Atmosphäre.
Usw., soweit haben es die Herren (Das muss man wohl nicht gendern, was auch viel aussagt.) noch nicht geschafft dermaßen omnipräsent zu sein, dass der Sport sich erübrigt.
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Re: Olympia 2022 in Peking

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