Veröffentlichungen des Fanbeirats

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ir-fanbeirat
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Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von ir-fanbeirat »

Am 28. April haben wir zusammen gesessen und über die Veröffentlichungen der Roosters diskutiert. Ein erstes Ergebnis könnt ihr weiter unten nachlesen. Wir haben weiterhin viele Anregungen und Ideen erarbeitet, die wir in den nächsten Tagen und Wochen veröffentlichen und natürlich auch mit den Roosters besprechen werden. Weiterhin haben wir natürlich ein offenes Ohr für eure Kritik, Anregungen und Ideen!!!

http://irfanbeirat.wordpress.com/2013/0 ... -roosters/
Franky
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Re: Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von Franky »

Respekt für diese offenen Worte !
Sagt man Böses von dir, und es ist wahr, bessere Dich. Sind es Lügen, lache darüber. (Epiktet)

Mitglied der Deutschen Gilde für Haarspalterei und Goldwaagenlegerei (DGHG).
mallet
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Re: Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von mallet »

Gut getextet in feinem Hochdeutsch. :rauf:
JudgeDark
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Re: Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Wahre Worte ... ich hoffe nur, dass ihr auch auf offene Ohren trefft, die sich das nicht nur anhören, sondern auch verstehen! Und zur Zeit sehe ich da ein wenig das Problem ... eine stoische Art, die zur Zeit von der Vereinsführung transportiert wird, lässt mich zu diesem Schluss kommen! Euer Engagement in allen Ehren, aber lasst euch von den Herren nicht vor den Karren spannen oder gar verhonepiepeln!
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
ir-fanbeirat
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Re: Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von ir-fanbeirat »

Bericht des Fanbeirats vom Treffen am 28.05.2013

http://irfanbeirat.wordpress.com/2013/0 ... 8-05-2013/
Handschuh #33
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Re: Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von Handschuh #33 »

Zum Polizeieinsatz am Letmather Bahnhof bei Ankunft des Berliner Sonderzuges nimmt der Fanbeirat der Iserlohn Roosters wie folgt Stellung:
  • Gemäß Pressemitteilung der am Bahnhof diensthabenden Bundespolizei mussten Schlagstöcke und Pfefferspray gegen mit Schlägen und Fußtritten angreifenden Berliner Fans eingesetzt werden. Auslöser sei ein Fan gewesen, der den Weg vom Zug zum Bahnsteig über das Gleis abgekürzt habe. Dies alles sei zur Abwehr einer weiteren Eskalation unabdingbar gewesen.

    Die Lesart der Stellungnahme des Fanbeirats der Eisbären Berlin und weiten Teilen der Berliner Presse weicht signifikant von diesen Schilderungen ab. Schon allein der überzogene und jegliches Fingerspitzengefühl vermissende Zugriff auf den das Bahngleis Überquerenden habe Unbehagen und Unmut bei den Mitgereisten ausgelöst. Jedoch sei dieser Unmut lediglich verbal geäußert worden. Der anschließende Übergriff der Bundespolizei mit Schlagstöcken, Pfefferspray und Quarzhandschuhen stelle eine gänzlich unverhältnismäßige Reaktion dar, von einem Vorgehen im Sinne der Deeskalation könne keine Rede sein.

    Aufgrund der von uns getätigten Recherchen und eingeholten Augenzeugen-berichten schließen wir uns vollumfänglich der Sichtweise vieler Berliner Journalisten und des Fanbeirats der Eisbären Berlin an. Selbst anwesende unbeteiligte Polizeibeamte beschrieben den Einsatz als absolut unverhältnismäßig.

    Wir bedauern diesen unsäglichen Empfang unserer tadellosen Berliner Gäste zutiefst und wünschen den beim Einsatz Verletzten weiterhin gute Genesung!

    Generell ist für uns leider festzustellen, dass durch die zunehmende Sicherheits-diskussion rund um den „König Fußball“, auch am Rande der Eishockeyspiele eine deutliche Erhöhung der Polizeipräsenz zu verzeichnen ist. Diese massiv auftretenden Kräfte – hier handelt es sich fast ausschließlich um überregional operierende Sondereinheiten – zeichnen sich immer häufiger nicht gerade durch deeskalierendes Verhalten aus, so dass auch minimale Auffälligkeiten Einzelner zu Überreaktionen führen, durch die nicht selten unbescholtene Fans in Mitleidenschaft gezogen oder gar verletzt werden. Hier erwarten wir eine klarere Differenzierung seitens der Ordnungshüter zwischen uneinsichtigen Chaoten und traditionell deutlich friedfertigeren Eishockeyfans. Für uns gilt: Eishockeyfans sind faire Fans! Als wunderbares Beispiel hierfür dient das Miteinander der Berliner und Iserlohner Fanscharen über den gesamten Aufenthalt der Gäste aus der Bundeshauptstadt in unserem beschaulichen Städtchen.
gez. Fanbeirat Iserlohn Roosters

Elmar Brüggenschmidt (Fanclub Unschuldsengel) - Daniel Dolleck (Ultra Crew Iserlohn) - Thomas Fernholz (Sponsor) - Andre Beste (Ultra Crew Iserlohn) - Peter Herentrey (Fan) - Sebastian Jochheim (Iserlohner Fan Projekt) - Lutz Scharpe (Fanclub IEC-Fans Ihnetal) - Stephan Weiss (Fanclub Unschuldsengel) - Mark Kaltner (Fan)
Zuletzt geändert von tennisplatzis am Fr 7. Feb 2014, 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Layout zwecks Leserlichkeit modifiziert
Der Optimist sieht eine Rose, nicht aber die Dornen.
Quelle: Khalil Gibran
MeikelWuulw13
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Re: Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von MeikelWuulw13 »

Mir fällt kaum was dazu ein, außer dass ich das mit dem Abkürzen über die Gleise auf kleinen Bahnhöfen auch hin und wieder mache - allerdings meist ohne Fantrikot und ohne Anwesenheit von schwarzer Polizei. Ich könnte kotzen, wenn ich lese, dass man wegen so was mit Fußball-Asis über einen Kamm geschoren werden kann, wenn man Pech hat.

Ich finde es gut, dass der Fanbeiräte dazu Stellung beziehen. Ich hoffe, sie tun es auch in der freien Presse - denn wenn wir vor Ort selber den Mund aufmachen und gegenüber Polizeieinsatzkräften Fingerspitzengefühl anmahnen, kriegen wir womöglich was auf die Omme.
:maul:

Andererseits nehme ich mal die Polizisten in Schutz - so was liegt m. E. an realitätsblinden Dienstanweisungen.
alf67
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Re: Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von alf67 »

Wie du hier sehen kannst...

http://www.derwesten.de/staedte/letmath ... 67456.html

... wurde diese Mitteilung auch an die Presse weitergegeben.
soese1
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Re: Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von soese1 »

Also dazu kann ich nur sagen, dass ich entgegen meiner Erwartungen, vor, wärend und nach dem Spiel und vor allem in den Pausen, keinen einzigen Berliner Fan erlebt habe, der sich in irgendeiner Weis unangemessen benommen hätte. Ganz im Gegenteil, ich war sehr positiv davon überrascht, wie gut die Leute drauf waren. Ganz anders eben, als man das von den Auswärtsspielen bei den Eisbären kennt. :rauf: für die Dynamos! :runter: für die Earps!

Negativ ist mir wieder mal nur der Iserlohner Ultra Abschaum aufgefallen! Und zwar die, die weil sie Hallenverbot haben, jetzt immer hinter der Halle, am See bei Heimspielen ihre eigene, kleine Asiparty feiern. Ich muss da nun mal nach dem Spiel vorbei und nach diesem Spiel, war ich froh, das dort Polizei präsent war, die diesen Haufen Vollidioten bereits eingekreist hatten, weil die sich wie immer als das präsentiert haben, was sie sind, hirntote, asoziale Hools. :runter: :runter: :runter:
Zuletzt geändert von soese1 am Di 11. Feb 2014, 06:40, insgesamt 1-mal geändert.
Eishockey Fans sind faire Fans, Ultras leider nicht !
JudgeDark
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Re: Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Der Kontakt, den ich zu den Fans der Berliner hatte, war auch als positiv zu bezeichnen. Einer davon lobte sogar die Orga unserer Seite und bedankte sich für den guten Ablauf. Und hey, als guter Gastgeber haben wir die Punkte auch "hergeschenkt"! ;)

Zu der Polizeinummer kann man echt nur festhalten, dass es schade wäre, wenn man da mit den Prügelvögeln im Fußball auf eine Ebene gestellt wird und die Ordnungshüter überhart reagieren. Die Damen und Herren der Polizei gehören dazu, keine Frage, und sie sind wichtig ... aber es muss eben alles im Rahmen bleiben und ein Eingreifen nur durchgeführt werden, wenn es wirklich angebracht und notwendig ist.
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
Handschuh #33
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Re: Veröffentlichungen des Fanbeirats

Ungelesener Beitrag von Handschuh #33 »

Stellungnahme des Fanbeirates zum IKZ Artikel bezüglich der Stadionverbote

„Man tut so, als sei nichts passiert, und das können wir nicht gut heißen“, so das Fazit des Herrn Bechatzek (IKZ vom 16.04.). Was ist also geschehen, dass es dem Leiter der Iserlohner Hauptwache unmöglich macht, das Vorgehen der Iserlohn Roosters nachzuvollziehen? Da wir als Fanbeirat sehr früh in die Diskussion um die bundesweiten Stadionverbote involviert waren und Gespräche mit den Iserlohn Roosters und der Iserlohner Polizei geführt haben, können wir zur Aufklärung beitragen:
Ursächlich für die ausgesprochenen Stadionverbote waren zwei Vorfälle rund um das Auswärtsspiel in Krefeld am 08.12.2013.
Beim ersten Vorfall waren vier Personen an Flaschenwürfen vor der Krefelder Arena beteiligt. Hierbei wurde eine Frau verletzt und staatsanwaltschaftliche Ermittlungen laufen. Zu keiner Zeit haben wir einen Zweifel daran gelassen, dass wir diese Körperverletzung verurteilen und die verhängten Stadionverbote unterstützen. Diese Auffassung haben wir in jedem Gespräch deutlich hervorgehoben. Ihr veröffentlichter Artikel suggeriert auch für die an den Flaschenwürfen Beteiligten seien die Stadionverbote ausgesetzt – dies ist schlichtweg falsch und Herr Bechatzek ist über diesen Sachverhalt auch informiert.
Der zweite Vorfall, aus dem 30 Stadionverbote resultierten, ereignete sich während der Zugrückfahrt am Bahnhof Uerdingen. Hier ist der Zug von einer Gruppe Vermummter angegriffen worden, die augenscheinlich dem Umfeld des KFC Uerdingen zuzurechnen sind. Zahlreiche Augenzeugenberichte - auch von unbeteiligten Wochenendreisenden - bestätigen, dass sich eine Gruppe Iserlohner diesem sehr massiven Angriff lediglich zur Wehr gesetzt haben. Beim Eintreffen der Bundespolizei waren die Angreifer jedoch schon mit bereit gestellten PKWs geflüchtet, so dass sich auf dem Bahnsteig nur noch eine Iserlohner Gruppe befand. Gegen jene wurde dann Anzeige wegen Landfriedensbruch gestellt und auf Antrag der Krefelder Polizei durch die DEL ein bundesweites Stadionverbot verhängt.
Ausschließlich in den Vorfall am Bahnhof Uerdingen waren Mitglieder der Iserlohner Ultragruppierung beteiligt, zweifellos waren diese auch das Ziel der vermummten Angreifer. Wir sind uns bewusst, dass diese Ultragruppierung rund um das Iserlohner Eishockey gemischte Gefühle hervorruft. Zum einen zeichnen sie sich durch großen Einsatz während der Spiele, aber auch in Vorbereitungen von Choreographien und Mitwirkung an vereinsinternen Veranstaltungen aus. Zum anderen ist das Auftreten in der Gruppe nicht immer angemessen, unangenehm aufgefallen sind sie einigen gewiss schon mehrfach. Trotzdem handelt es sich um eine Gruppe von Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren, die der heimische Eishockeyverein am Herzen liegt. Jeglichen Vergleich mit problematischen Fußballgruppierungen, die das Umfeld von Sportveranstaltungen für gewalttätige Ausschreitungen nutzen wollen, wird ihnen nicht gerecht.
„Das Strafrecht ist das eine, die Disziplinierung der Fans ist das andere“ – so wird Herr Bechatzek in erwähntem Artikel zitiert. Strafrechtlich wird dem Vorfall am Bahnhof Uerdingen nichts folgen. Fast fünf Monate nach diesen Ereignissen sind noch keine weiteren Ermittlungen oder staatsanwaltschaftlichen Aktivitäten zu verzeichnen. Bei einem Blick auf die tatsächlichen Abläufe dieses Nachmittages ist dies auch nicht weiter verwunderlich. Und obwohl die Iserlohner Polizei bis zum heutigen Tage keinerlei Akteneinsicht zu dem Vorfall erhalten hat, gab es schon früh Bestreben die „Disziplinierung“ einiger Jugendlicher voranzutreiben. So gab es einige Besuche uniformierter Beamter an den Arbeitsstellen der Jugendlichen um eine sogenannte Gefährdungsansprachen durchzuführen, verbunden mit dem Verbot sich der Eissporthalle auf mehrere hundert Meter zu nähern. Was diese Besuche für einen Jugendlichen bedeutet, der gerade eine Ausbildungsstelle angetreten hat, kann man sich vielleicht vorstellen.
Nachdem noch einige weitere polizeitaktischen Maßnahmen eher skurriler Natur im Bereich der Eissporthalle durchgeführt werden sollten, kam es zu einem Disput zwischen den Iserlohn Roosters und der Iserlohner Polizei. In Folge dessen „streikten“ die heimischen Ordnungshüter zum Heimspiel am 24.01. gegen Köln. Und obwohl nur einige Zivilbeamte anwesend waren, blieb dieses Spiel rundherum friedlich. Wenn man sich vor Augen führt, dass in der Eissporthalle keine komplette Trennung zwischen Heim- und Gästefans stattfinden kann und in den Drittelpausen die gleichen Ein- und Ausgänge benutzt werden, dann kann man erkennen, wie unangebracht eine Sicherheitsdiskussion ist, wie sie rund um den Fußball geführt wird.
Sollte die Sicherheit von Besuchern der Eissporthalle in irgendeiner Art und Weise gefährdet sein, unterstützen wir Maßnahmen und Sanktionen gegen die Verursacher. Nicht hinlänglich begründete oder klar widerlegbare Forderungen nach Sanktionen lehnen wir hingegen ab. Von daher begrüßen wir die sinnvolle Entscheidung der Iserlohn Roosters, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen, und die verhängten Stadionverbote für alle Heimspiele zur Bewährung auszusetzen, bis die endgültige Klärung des Sachverhaltes abgeschlossen ist.
Der Optimist sieht eine Rose, nicht aber die Dornen.
Quelle: Khalil Gibran
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