Allgemeines zur PENNY DEL

Alles rund um die anderen Teams der höchsten zwei deutschen Eishockeyligen
Franky
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von Franky »

Brick Top hat geschrieben: Fr 2. Okt 2020, 19:16 Ansonsten sind die aktuellen Nachrichten bezüglich DEL erwartbar schlecht.
Ich habe nichts anderes erwartet. Stand heute kann man nicht mal sicher sein, dass man zumindest 20% Zuschauer rein lassen darf. Wäre heute Spieltag, müssten 3 DEL-Standorte ohne Zuschauer auskommen: Berlin, Köln und München.
https://eishockey-magazin.de/verschiebt ... ves/150901
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Schwabenrooster
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von Schwabenrooster »

https://iserlohn-roosters.de/2020/10/02 ... HYXbKvCM1k

In Österreich habe ich gestern das Spiel der Caps gegen Linz angeschaut, gelobt wurde die Disziplin der Fans in der Wiener Stadthalle.

https://www.sueddeutsche.de/sport/eisho ... -99-804215 :O
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IrgendwannEinmal
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Viele Fragen.

* Will man ab Dezember alle drei Tage spielen - dann ohne Playoffs? Selbst wenn man die Fahrten/Eintrittsgelder bezahlen kann und sich in die Halle begeben will, wer hat so viel Zeit unter der Woche?
* Wenn man nach 25 Spieltagen absehen kann, dass man in der Liga nichts mehr reißen kann, warum dann noch Gas geben ohne Playoffs?
* Was ist, wenn bei der engen Taktung Mannschaften (Quarantäne) nicht antreten können?
* Wie lange will man die Spieler an Standorten, die nicht trainieren, in Kurzarbeit belassen?
* Kommen nun überhaupt Überseespieler oder suchen die sich nicht neue Vereine?
* Wie soll Iserlohn einen konkurrenzfähigen Kader basteln? Vor der Gesellschafterversammlung im November wird man nicht trainieren.


Insgesamt bin ich sehr enttäuscht, dass Liga und Politik außer "Absichtserklärungen" kein tragfähiges Konzept hinbekommen haben. Im Grunde stehen wir genau da, wo wir schon im Juni standen.
Außer Fußball interessiert nichts im deutschen Sport.

Brück macht übrigens im Interview der Eishockey News einen sehr unsouveränen Eindruck. Kann er besser.
casinosoul
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von casinosoul »

Mir hat das Interview mit Brück gut gefallen. Die DEL ist Opfer der restriktiven Coronamaßnahmen der Politik geworden. Ob diese restriktiven Maßnahmen verhältnismäßig und sachlich angemessen sind, dazu sollte in Deutschland endlich öffentlich und kontrovers diskutiert werden dürfen. Die Hausärztin einer guten alten Freundin meinte letztens, die Maßnahmen seien sehr überzogen. Einem Medizinstudenten, der daneben saß und betroffen zur Seite guckte, sagte sie: Ja, das muss gesagt werden.
Schwabenrooster
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von Schwabenrooster »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 08:02
Brück macht übrigens im Interview der Eishockey News einen sehr unsouveränen Eindruck. Kann er besser.
Was waren das aber auch teilweise für idiotische Fragen, nur auf Provokation ausgelegt. Spätestens nach der 3.Frage wäre ich aufgestanden und nach Hause gegangen. :wall:
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Franky
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von Franky »

Ich fand die Antworten von Herrn Brück oft sehr dünnhäutig, da kann man als Mann seines Formats sicherlich souveräner auftreten. Ich habe gelesen, dass er das Interview so freigegeben hat und drauf verzichtet hatte, einige Stellen zu "entschärfen". Das wiederum finde ich prima.
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IrgendwannEinmal
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Volle Zustimmung, Franky - Letzteres zeigt von Größe.

Aber: Selbst bei Fragen, die einem idiotisch vorkommen, muss man als DEL-Funktionsträger souveräner auftreten. Und bei etwas längerem Nachdenken wäre es Brück aufgegangen, dass viele Fragen gar nicht idiotisch sind.
soese1
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von soese1 »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 08:02
Außer Fußball interessiert nichts im deutschen Sport.
Ich finde, sowas hört sich immer so an, als würde die Politik zur Zeit alles nur erdenkliche tun, um Fussball möglich zu machen und alles Andere ist egal und unwichtig.
Der Fussball findet vor Allem deshalb statt, weil er ganz im Gegensatz zu Sportarten wie Eishockey in der Lage ist, sich in dieser für die gesamte Sportwelt abstrusen Situation selbst zu helfen.
Was wiederum vor Allem daran liegt, dass er nicht dreißig bis vierzigtausend, sondern dreißig bis vierzig Millionen Fans hat.
Eishockey findet derzeit nicht statt, weil die Liga nicht in der Lage ist, mit der aus meiner Sicht absolut richtigen Entscheidung nicht mehr als 20 % Zuschauer in die Hallen zu lassen den Spielbetrieb aufzunehmen und weil der Staat die kommende Saison aus Gründen von denen Du hier schon welche beschrieben hast nicht mit 60 Millionen Euro oder mehr subventionieren kann.
Der Fussball braucht solche staatlichen Hilfen nun mal nicht und deshalb wird zur Zeit gespielt, ob mit sehr wenigen oder überhaupt keinen Zuschauern im Stadion.
Es macht für mich als großen Fan von Mannschaftssportarten deshalb auch überhaupt keinen Sinn, dem Fussball da irgendwas zu neiden.
Ganz im Gegenteil. Wenn ich mir zur Zeit schon kein Hockey, Basketball oder Handball usw. anschauen kann, bin ich doch sehr froh darüber, dass wenigstens Fussball möglich ist.
Warum ist da für mich erst einmal absolut nebensächlich.
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soese1
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von soese1 »

Franky hat geschrieben: Fr 2. Okt 2020, 19:21
Brick Top hat geschrieben: Fr 2. Okt 2020, 19:16 Ich habe nichts anderes erwartet. Stand heute kann man nicht mal sicher sein, dass man zumindest 20% Zuschauer rein lassen darf. Wäre heute Spieltag, müssten 3 DEL-Standorte ohne Zuschauer auskommen: Berlin, Köln und München.
Eben !
Ich gehen von Anfang an davon aus, dass es keine Saison 20/21 geben wird, weil es zur Zeit ganz einfach nicht gehen kann !
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IrgendwannEinmal
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Wer neidet denn dem Fußball etwas? Davon hat niemand geredet. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass dort rasch geholfen wird.

Fußball kann sich zudem nicht alleine helfen; Schalke z.B. hat eine Landesbürgschaft erhalten über 35 Mio. Euro. Dies entgegen der Regeln, dass überschuldete Unternehmen keine Sicherheiten bekommen dürfen. Sonst wäre da bereits Schicht im Schacht.

Darüber hinaus ist völlig unerheblich, ob man "sich selbst helfen kann" oder nicht.
Momentan werden gesellschaftlich relevante Bereiche an die Wand gefahren: Dazu gehören Sport und Kultur - obwohl der zeitliche Vorlauf groß war. Hier erwarte ich mir von der Politik deutlich mehr als "Absichtserklärungen". Wie lange soll der Kinobetreiber noch überleben, wie lange soll Dieter Orendorz Kurzarbeitergeld beziehen? Hier muss es Perspektiven geben in diesen Pandemiezeiten.
Der Staat lebt von Steuereinnahmen; Kultureinrichtungen und die Roosters haben sicherlich in den letzten Jahren fleißig gezahlt. Sie haben ein Recht auf Unterstützung und die Chance, ihr Geschäftsmodell weiter zu betreiben. (Und damit habe ich noch nicht gesagt, wie wichtig Kultur und Sport sind.)

Natürlich darf man nicht verschweigen, dass in der DEL mehrere Pleitekandidaten agieren und es in den letzten Jahren versäumt wurde, die Liga auf finanziell zumindest gesündere Beine zu stellen.
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Der Fußball ist nunmal völlig anders aufgestellt, viel mehr Interessenten, auch auf der finanziellen Seite. Dazu eben die TV-Gelder, die in jedem Fall fließen und auch im Sponsoring wird da sicher mehr getan als beim Hockey. Klar wäre die Finanzierung im Bereich unseres Sports verbesserungswürdig, aber die mediale Ausrichtung auf Fußball, stellt nunmal auch den Eishockeysport in den Schatten, in jeglicher Hinsicht.

Neiden tue ich das dem Fußball nicht ... insgesamt ist mir das eben zu kommerziell geworden. Aber ein kleines Stück vom Kuchen wäre doch toll, eben so eins welches eine Saison auch ohne Fans möglich macht, zumindest für eine Zeit!
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Der Fußball ist doch nur ein "Nebenkriegsschauplatz" - interessant ist, was für uns getan oder nicht getan wird. Der Fußball kann höchstens politisch als Vergleichsgröße, als Türöffner genutzt werden. Zwar sind die Stadien im Gegensatz zu Hallen offen, dafür werden jetzt schon bei einzelnen Spielen 10.000+ Zuschauer zugelassen. Mir kann niemand sagen, dass gerade bei An- und Abfahrt, beim Einlass die Risiken geringer sind als am Seilersee bei reduzierten Zahlen und Hygienekonzept.

Ich denke, dass die politischen Entscheidungen in Deutschland angemessen und - gerade angesichts der großen Unsicherheit - durchdacht waren. Es muss nun aber ein gangbarer Weg gefunden werden, mit dem Virus zu leben. Damit meine ich nicht, Maske tragen und Abstand halten; dies sollte klar sein.

Das Virus wird uns jedoch in den nächsten Jahren begleiten. Wir können nicht jahrelang Kneipen zusperren, Kinos und Theater in "Minimalbesetzung" laufen lassen und Sportarten inkl. Nachwuchs abwürgen. Hier erwarte ich mir seit dem Sommer Lösungsvorschläge, nicht nur Absichtserklärungen.

Warum werden in der Schweiz und in Österreich Hockey gespielt? In der Schweiz liegt die erlaubte Hallenauslastung bei 66% (sind die so viel umsichtiger?), in Österreich ist die Liga vom Staat nahezu komplett finanziell abgesichert.
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von soese1 »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 11:31 Wer neidet denn dem Fußball etwas? Davon hat niemand geredet. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass dort rasch geholfen wird.

Fußball kann sich zudem nicht alleine helfen; Schalke z.B. hat eine Landesbürgschaft erhalten über 35 Mio. Euro. Dies entgegen der Regeln, dass überschuldete Unternehmen keine Sicherheiten bekommen dürfen. Sonst wäre da bereits Schicht im Schacht.

Darüber hinaus ist völlig unerheblich, ob man "sich selbst helfen kann" oder nicht.
Momentan werden gesellschaftlich relevante Bereiche an die Wand gefahren: Dazu gehören Sport und Kultur - obwohl der zeitliche Vorlauf groß war. Hier erwarte ich mir von der Politik deutlich mehr als "Absichtserklärungen". Wie lange soll der Kinobetreiber noch überleben, wie lange soll Dieter Orendorz Kurzarbeitergeld beziehen? Hier muss es Perspektiven geben in diesen Pandemiezeiten.
Der Staat lebt von Steuereinnahmen; Kultureinrichtungen und die Roosters haben sicherlich in den letzten Jahren fleißig gezahlt. Sie haben ein Recht auf Unterstützung und die Chance, ihr Geschäftsmodell weiter zu betreiben. (Und damit habe ich noch nicht gesagt, wie wichtig Kultur und Sport sind.)

Natürlich darf man nicht verschweigen, dass in der DEL mehrere Pleitekandidaten agieren und es in den letzten Jahren versäumt wurde, die Liga auf finanziell zumindest gesündere Beine zu stellen.
AH okay, einen so pauschal formulierten Satz wie, Außer Fußball interessiert nichts im deutschen Sport, könnte man allerdings schon als Neid verstehen, sorry.
Der Fussball manövriert sich allerdings so wie ich das sehen sehr wohl aus eigener wirtschaftlicher Kraft durch die Kriese.
Was da auf Schalke passiert, dass ist meiner Meinung nach nicht viel Anderes, als was schon x mal beim Sport geschehen ist.
Bürgschaften für angeschlagene Sportclub hat es auch, oder vielleicht sogar gerade beim Eishockey schon sehr oft gegeben.
Dieter Orendorz ist einer von vielen Millionen Menschen die derzeit in Kurzarbeit sind und perspektivisch nicht wissen,
wie gut, oder wie schlecht die Sache für sie ausgehen wird.
Ich denke der FC Schalke dürfte wohl ganz genau so seine Steuern bezahlt haben und sollte ja dann deiner Sichtweise folgend das gleiche Recht auf Unterstützung haben.
Eine Unterstützung, die sich dann wohl die meisten DEL Clubs schon mal gänzlich werden von der Backe putzen können, wenn wir der Regel folgen, dass überschuldete Unternehmen keine Sicherheiten bekommen dürfen.
Der FC Schalke hat ein Bürgschaft bekommen um dem Club dabei zu helfen zu überleben.
Den DEL Clubs wird wenn ich alles richtig verstanden habe derzeit schon mal mit 800000 Euro flüssigem Geld geholfen.
Das und warum mehr derzeit nicht geht, dass hattest Du beschrieben.
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von soese1 »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 09:39 Zwar sind die Stadien im Gegensatz zu Hallen offen, dafür werden jetzt schon bei einzelnen Spielen 10.000+ Zuschauer zugelassen. Mir kann niemand sagen, dass gerade bei An- und Abfahrt, beim Einlass die Risiken geringer sind als am Seilersee bei reduzierten Zahlen und Hygienekonzept.
Im Moment gerade laufen auf Sport 1 die Zusammenfassungen der gestrigen Bundesligaspiele.
Wenn ich mir da alleine den Torjubel auf den Tribünen anschaue, ( gerade lief Union ) dann frage ich mich schon, ob ich Regeln und Hygienekonzepte falsch, beziehungsweise gar nicht verstanden habe. Dennoch bleibe ich dabei, dass es zur Zeit sicher eine richtige Entscheidung war, nicht mehr als 20 %.......
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Du machst einen Fehler in deiner Bewertung (von den Fehlern beim Fußballvergleich will ich nicht reden...): Die meisten Kurzarbeiter haben eine Perspektive, sie können in in einem überschaubaren Rahmen in ihren Beruf zurück, viele sind es bereits.

Bei Dieter zieht es sich von Monat zu Monat zu Monat - vielleicht von März 2020 bis September 2021. Zudem hatte ich hier ein Einzelschicksal herausgezogen; Dieter steht beispielhaft für alle Roosters, denen das Geschäftsmodell abgedreht wird. Dies ist - trotz aller Fehler der DEL - in meinen Augen nicht zulässig.

Wo ist die Perspektive?
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von soese1 »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 10:50
Wo ist die Perspektive?
Du wirst wohl derzeit Niemanden finden, der Dir auf diese Frage eine realistische Antwort geben kann.
Und dass die meisten, die sich seit Monaten in Kurzarbeit befinden, in ihre Jobs zurückkehren werden, dass is denke ich eine Illusion.
Das wird wahrscheinlich für sehr viel Menschen nicht mehr möglich sein.
Dafür wäre es zwingend notwendig, dass es alle Jobs auch noch gibt und das wird, soviel ist derzeit bereits absehbar, nicht der Fall sein.
Ich habe in meinem persönlichen Umfeld gleich mal 3 Leute, die wenn nicht noch ein Wunder geschieht, demnächst von der Kurzbeit in die Arbeitslosigkeit wechseln müssen.
Das ich die Vergleiche falsch bewerte, dass ist deine Meinung und ich habe da halt eine Andere, vielleicht nicht ganz so widersprüchliche.
;)
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Wenn ich mir da alleine den Torjubel auf den Tribünen anschaue, ( gerade lief Union ) dann frage ich mich schon, ob ich Regeln und Hygienekonzepte falsch, beziehungsweise gar nicht verstanden habe.
Nun ja, auch hier ist die große Frage: Wie bewerte ich das? Gerade im Vergleich zu Bussen und Bahnen, wo jeder Sitz besetzt werden kann, im Vergleich zu Supermärkten, zu vielen Arbeitsplätzen. Eins geht, das andere nicht. Kann man so entscheiden, muss aber aber nicht.
Bitte behalt´ auch im Auge, dass in der Schweiz beim Hockey 66 % der Hallen gefüllt werden dürfen. Ich denke nicht, dass die bessere Belüftungssystem haben oder dass der gemeine Schweizer resistenter ist. Hier wird von der Politik eine Gefahr bewertet.

Ich erwarte von der politischen Führung im Bund und in den Ländern, dass sie die Situation endlich perspektivisch bewertet. Wenn man von den 20 % nicht abrücken möchte, muss aber - in meinen Augen - anstatt Absichtserklärungen ein anderes tragfähiges Modell erstellt werden (siehe Österreich und Hockey).

Dies gilt außerdem in noch viel größerem Maße für den gesamten Kulturbereich.
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von soese1 »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 12:19
Ich erwarte von der politischen Führung im Bund und in den Ländern, dass sie die Situation endlich perspektivisch bewertet. Wenn man von den 20 % nicht abrücken möchte, muss aber - in meinen Augen - anstatt Absichtserklärungen ein anderes tragfähiges Modell erstellt werden (siehe Österreich und Hockey).

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich Dich hier richtig verstehe.
Du meinst, wenn die Politik sagt nein, so wie sich die DEL das vorstellt, dass gehen wir so nicht mit und vorgibt max 20% und die DEL zu dem Schluss kommt, dass sie damit nicht in die Saison starten können, dann erwartest Du von der Politik, dass sie der DEL ein Konzept strickt und finanziert ?
Zuletzt geändert von soese1 am So 4. Okt 2020, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von soese1 »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 12:19

Nun ja, auch hier ist die große Frage: Wie bewerte ich das? Gerade im Vergleich zu Bussen und Bahnen, wo jeder Sitz besetzt werden kann, im Vergleich zu Supermärkten, zu vielen Arbeitsplätzen. Eins geht, das andere nicht. Kann man so entscheiden, muss aber aber nicht.
Bitte behalt´ auch im Auge, dass in der Schweiz beim Hockey 66 % der Hallen gefüllt werden dürfen. Ich denke nicht, dass die bessere Belüftungssystem haben oder dass der gemeine Schweizer resistenter ist. Hier wird von der Politik eine Gefahr bewertet.
MH, die wenige Erfahrung die wir bisher mit dem Virus haben hat uns aber doch gezeigt, dass die Situation auf beispielsweise Baustellen und derlei Arbeitsplätzen und in Supermärkten nicht dazu geführt haben, dass die Infektionszahlen wieder sprunghaft angestiegen sind.
Bus- und Bahnfahren dagegen schon, dass weiß man mittlerweile. Aber auch das hält sich bisher in kontrollierbaren Grenzen.
Was man mittlerweile genau weiß, ist dass große Veranstaltungen und Feiern, vor allem in geschlossen Räumen, also eben auch Hallen das ganz große Problem dabei sind und dazu führen könnten, dass es hier, so wie beispielsweise aktuell in Frankreich, unkontrollierbar wird.
Das würde unweigerlich dazu führen, dass unser bis hier hin gut funktionierendes Krisenmanagement überlastet und wir die Lage in Krankenhäusern, aber vor allem auch in den zahlreichen Altenheimen nicht mehr im Griff behalten würden.
Aber genau das ist es ja, was es unbedingt zu vermeiden gilt und genau das macht diese Entscheidung mit den 20% bei Sportveranstaltungen in Hallen für mich so nachvollziehbar.
Es geht bei solchen Entscheidungen um Verantwortung denen gegenüber die wir schützen müssen, weil viele von diesen unseren Mitmenschen dies selbst nicht mehr vollumfänglich oder überhaupt nicht mehr können.
Ob 66% in der Schweiz nachhaltig funktionieren werden und denen nicht demnächst auf die Füße fallen, dass bleibt erst einmal abzuwarten.
Sie wären lange nicht die Ersten, die in dieser Kriese von der Realität eingeholt würden, wenn das schief geht.
Falls nicht und die Sache dort die nächsten Wochen funktioniert, dann wäre das für mich der früheste Zeitpunkt die 20% noch mal zu überdenken.
Außerdem wage ich es noch immer zu bezweifeln, dass überhaupt viel mehr Leute zu den Spielen kommen würden.
Und wenn doch, was wenn Publikum wieder ausgesperrt werden müsste. Ne, ganz ehrlich, eine Saison 20/21 bleibt wenn sich nicht bis Dezember entscheidendes auftut ein einziges Himmelfahrtskommando und ich habe den Eindruck, dass man dies in den Clubs auch langsam aber stetig mehr und mehr realisiert.
Es ist in letzter Zeit oft und von vielen Leuten betont worden, dass man derzeit nirgendwo anders sein möchte als hier in Deutschland.
Sicher nicht zuletzt, weil unsere Entscheidungsträger in dieser Kriese bisher weitgehend richtig entschieden haben.
Wer eine derart hohe Verantwortung trägt, dem möchte ich es derzeit auch nicht wirklich vorwerfen, wenn er lieber eher Vorsicht als Leichtsinn walten lässt.
Deshalb kann ich mit einem Satz wie, hier werden derzeit Sport und Kultur an die Wand gefahren nur bedingt etwas anfangen.
An die Wand gefahren von wem, unseren politischen Entscheidern ? Wohl eher nicht, diese Auffassung kann ich nicht teilen, im Gegenteil.
Klar, unsere politische Führung setzt vor allem darauf die Dinge so gut es geht über die Zeit zu bringen um die immensen Kosten die uns das Virus beschert wenigstens einigermaßen unten zu halten. Aber ist das wirklich so falsch ?
Es ist ja nicht das derzeitig zwangsläufig nicht gut funktionierende ökonomische Prinzip, welches uns all diese Probleme macht. Es ist ein Virus, der uns bisher recht hilflos dastehen lässt und keiner weiß wirklich wo hin diese Reise noch gehen wird.
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Naja ... ob das so der richtige Weg ist?!

https://img.luzernerzeitung.ch/2020/9/3 ... &auto=webp

https://zofingertagblatt.ch/upload/tmp/ ... _Maske.jpg

https://www.radio.li/application/files/ ... 9d2590.jpg

Und man findet auf jedem Bild min. eine Person, die den MNS nicht richtig trägt ... oder gar nicht! Und sind wir ehrlich ... je länger es anhält, um so mehr Leute werden die Maske nicht richtig tragen.
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(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
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