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Di. 26.01.2016 - LANXESS arena - Köln - Spielbeginn: 19:30 Uhr
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Spielleitung:
HSR Krawinkel, Markus
HSR2 Schukies, Gordon
LSR1 Müller, Lars
LSR2 Schelewski, Robert
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Die Begegnungen der Saison 14/15:
13.12.15 - KEC vs. IEC - 4 : 3 nP
10.01.16 - IEC vs. KEC - 6 : 1
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Nachholspiel ist angesagt, es geht in der englischen Woche am Dienstag zu den Haien aus Köln, man kreuzt die Schläger in der LANXESS arena, es ist der dritte Vergleich diese Saison. Zudem ist es Spiel 1 nach dem Drittelpausen-Interview bei ServusTV mit Haie-Kapitän Moritz Müller beim klaren 6:1-Erfolg von vor knapp zwei Wochen in Iserlohn, als der Konter der Roosters mit Trikot und Schal der 1C-Nationalmannschaft Kanadas seinen Anfang nahm und eine wilde Diskussion über die Personalpolitik der Roosters vom Zaune brach. Viele Fans sind inzwischen entsprechend ausgestattet und offenbar pilgert eine Vielzahl von ihnen nach Köln, um die Roosters dort zu unterstützen.
In Köln herrschen wieder turbulente Zeiten vor, denn obwohl man sich erst für Trainer Niklas Sundblad ausgesprochen hat, folgte doch seine Entlassung und das Chaos nahm wieder einmal seinen Lauf. Viel Unruhe brachte diese Maßnahme, auch weil man die Spieler seitens der Clubführung für eine gewisse Zeit in einem Hotel einkasernieren wollte, doch die Spieler probten den Aufstand und man nahm diese Entscheidung zurück. Verpflichtet wurde Cory Clouston als Nachfolger, der vorerst bis zum Saisonende die Geschicke an der Haie-Bande lenken soll. Sein Einstand verlief aber nicht ganz so wie gewünscht, zumal er erst kurz vor Spielbeginn direkt vom Flughafen in München zum Team stoßen konnte, man verlor glatt mit 3:0. Und auch das Heimdebüt verlief nicht wie gewünscht, es wurde von den Adlern aus Mannheim gewonnen, mit 2:3 hatte man das Nachsehen. Somit ist der erste Motivationsschub durch den Trainerwechsel ohne Wirkung verpufft. Freuen über die Verpflichtung von Cory Clouston, den man auch den Drill-Sergeant mit Babyface nennt, dürfte sich Haie-Kapitän Mo Müller, der doch so eine enge Verbindung zum kanadischen Eishockey hat, Clouston ist Kanadier. Und es wird über einen sportlichen Leiter gesprochen, der am Sonntag auch am Rhein bei der Niederlage zugegen war, der ehemalige KEC-Profi Dave McLlwain ist hier im Gespräch, der ganz davon ab auch ein Kanadier ist – Moritz Müller wird es freuen. Als Co-Trainer ist inzwischen Thomas Brandl herangezogen worden, der dieses Amt auch erst mal bis zum Ende der Saison bekleiden wird.
Es bleibt also unruhig in Köln und es ist nicht wirklich sicher, ob hier bis zum Ende der Spielzeit Ruhe einkehren wird. Clouston hat gerade mal einen Tag Zeit, um das Team auf die Iserlohn Roosters einzustellen. Dazu kommt die aktuelle Tabellensituation, denn durch die Niederlage ist man wieder aus den Playoff-Plätzen rausgeflogen. Mit 53 Punkten steht man zur Zeit auf Platz 11, wobei man noch von Straubing überholt werden kann, die aktuell noch gegen Krefeld spielen. Sollte Straubing gewinnen, ziehen sie mit 56 Punkten gleich mit Hamburg und Ingolstadt und überholen die Kölner. Würden die Haie also am Dienstag nach regulärer Spielzeit gewinnen, stünden vier Teams punktgleich auf den Plätzen 9 bis 12. Köln blieben dann 12 Spiele um zu verhindern, dass man wieder nicht in die Playoffs kommt und die Saison Anfang März schon beendet wäre.
Zur Zeit sind die Haie das drittschlechteste Team in Überzahl, man weist eine Quote von gerade mal 16,4% auf (Iserlohn liegt zum Vergleich auf Platz drei mit einer Quote von 21,6%). In Unterzahl sind beide Teams ähnlich mittelmäßig (79,6% für Köln, 81,4% für Iserlohn). Einzige Bank ist der gute Torhüter Gustaf Wesslau, der trotz seiner schwachen Vorderleute eine gute Fangquote aufweisen kann (92,6%); allerdings kassiert er einfach zu viele Tore (2,70 Gegentore pro Spiel), was ihn in der Wertung im Mittelfeld platziert. Es wird also Aufgabe des Drill-Sergeant mit dem Babyface sein dem Team der Haie Selbstvertrauen einzuflößen und die Defensive zu stärken.
Hier die Scorerwertung der Kölner Haie: Philip Gogulla 34 Punkte (16 Tore, 18 Assists), Patrick Hager 34 Punkte (10 Tore, 24 Assists), Dragan Umicevic 31 Punkte (5 Tore, 26 Assists), Ryan Jones 28 Punkte (14 Tore, 14 Assists), Fredrik Eriksson 26 Punkte (7 Tore, 19 Assists) und Shawn Lalonde 25 Punkte (6 Tore, 19 Assists).
Das zweite Auswärtsspiel in Folge steht für die Roosters auf dem Programm, wenn es zum Nachholspiel in Köln geht. Somit wird die Tabelle endlich bereinigt (auch durch das Parallelspiel der Adler gegen Straubing vom 32. Spieltag) und die ewigen Spekulationen um die offenen drei Punkte hören auf. Und es wäre wichtig, dass die Roosters endlich mal wieder auf fremden Eis punkten. Zuletzt konnte man in Mannheim einen Punkt erzielen (1:2 OT), verlor dann aber knapp in Augsburg (3:4) und klar in Wolfsburg (0:3). Ein Sieg ist also eigentlich Pflicht, um den Platz unter den ersten drei zu festigen. Zur Zeit steht man auf Platz drei, einen Punkt hinter Düsseldorf und zwei hinter den Eisbären aus Berlin, die nach einem Sieg in Düsseldorf die Tabellenführung zurückerobern konnten. Doch ist München den Iserlohnern auf den Fersen, sie stehen nur noch drei Punkte hinter den Roosters, nachdem man das Bayernderby am Sonntag in Augsburg mit 6:4 für sich entscheiden konnte.
Auswärtspunkte wären zudem schön, weil es am Freitag gleich zum nächsten Auswärtsspiel geht, wobei man bei den Krefeld Pinguinen ran muss, die weiterhin das Schlusslicht der Liga bilden. Zum Jahreswechsel hatte es den Anschein, als ob die Roosters endlich auch auf fremden Eis ihre Leistung abrufen könnten, doch die Spiele in Augsburg und zuletzt in Wolfsburg, als man nur 18 Schüsse auf den gegnerischen Kasten abgefeuert hat, zeigen leider das Gegenteil. Sieben Siegen stehen zwölf Niederlagen gegenüber, hier ist sicher noch Arbeit für das Trainergespann Pasanen und Bartman zu tun, um das Team im Hinblick auf die Playoffs in dieser Disziplin zu verbessern. Im Tor stand zuletzt vermehrt Mathias Lange, der durch starke Paraden und eiserne Ruhe diese Einsätze rechtfertigte. Offenbar wird er zum Saisonhöhepunkt zu dem Fels in der Brandung, den man aus den letzten Spielzeiten kennt. Trotzdem bleibt abzuwarten, ob er auch am Dienstag gegen die Haie im Tor stehen wird oder ob Backup Chet Pickard zum Einsatz kommt, der ganz nebenbei zu den kritisierten Deutsch-Kanadiern gehört. Am Sonntag blieb dann zum zweiten Mal in dieser Saison die Offensive der Roosters ohne zählbaren Erfolg, auch hier muss man gegen Köln wieder dafür sorgen, dass der Puck an Wesslau vorbei in die Maschen kommt. Das wird schwer genug, aber beim 6:1 auf eigenem Eis haben die Roosters gezeigt, dass sie dazu in der Lage sind. Einzig die Frische der Mannschaft macht im Moment ein wenig Sorgen. Es scheint doch so zu sein, dass die heiße Phase zum Jahreswechsel, als man viele Verletzungen kompensieren musste, ihren Tribut fordern, das Team braucht dringend die Länderspielpause, um körperlich wie auch geistig wieder frisch zu werden.
Hier die Scorerwertung der Iserlohn Roosters: Luigi Caporusso 35 Punkte (14 Tore, 21 Assists), Jason Jaspers 35 Punkte (14 Tore, 21 Assists), Mike York 34 Punkten (8 Tore, 26 Assists), Nick Petersen 32 Punkte (18 Tore, 14 Assists), Brooks Macek 27 Punkte (12 Tor, 15 Assists), Bobby Raymond 24 Punkte (10 Tore, 14 Assists), Boris Blank 24 Punkte (6 Tore, 18 Assists) und Ryan Button 22 Punkte (5 Tore, 17 Assists).
Westderby, ein brisantes Spiel für beide Seiten. Für Köln ist es eine richtungsweisende Begegnung, denn man will den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht verlieren. Für Köln wäre es eine echte Katastrophe, wenn man so weit hinter den Erwartungen zurück bleibt, nachdem man so viel Geld in das Team investiert hat. Aber auch Iserlohn steht unter Druck, man will sich die gute Ausgangsposition für die Playoffs nicht nehmen lassen. 19 Punkte steht man vor den Kölnern, 19 Punkte sind es, die zwischen den Roosters und dem Erreichen des Saisonziels (Pre-Playoffs) stehen. Doch hat man die einmalige Chance neben der direkten Qualifikation auch das Heimrecht zu erspielen und dies wäre ein wichtiger Schritt für die dann folgenden Playoffs. Denn man ist weiterhin das heimstärkste Team und somit wäre ein Heimrecht ein nicht zu vernachlässigender Faktor, um endlich mehr zu erreichen als nur das Viertelfinale. Die „1C-Auswahl Kanadas“ muss sich also beweisen, muss sich bei den Kölner Haien reinhängen und endlich mal wieder Punkte mit an den Seilersee bringen.
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