Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Diskussionen rund um die Iserlohn Roosters
Brick Top
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Brick Top »

JudgeDark hat geschrieben:Hehe, vorsicht Brick Top ... "der Feind liest mit"! ;)
Aber sicher schreiben wir solche Stücke nicht, um durch Anbiederei "mal wieder mit Begleitung auf Business Seats eingeladen zu werden". Oder ist da doch noch was frei bei den Eisbären? Peter? Stefan? Daniel? Cem?[/i]
Möchte da jemand über virtuelle Kanäle etwa kommunizieren? :cool:

Ich halte es da mit Alexander Brandt-Memet, welcher während der Sommerpause in seiner EN-Kolumne äußerte, dass er es absolut respektieren würde, wenn aus Iserlohn verpflichtete Deutsch-Kanadier für den eigenen Kader als Ausländer lizensiert werden. Einfach für den Nachwuchs und so!
Wer das tut, der darf die Klappe aufmachen, anderenfalls einfach mal den Babbel halten! :cool:

Die restliche Deutschtümelei ist in heutigen Zeiten gefährlich! Aber was macht man nicht alles aus vermeintlichem Eigennutz!? :roll:
Davon ab ist es Schwachsinn: Ein Christopher Fischer ist genauso wenig in Iserlohn ausgebildet wie ein Ryan Button, oder zuvor ein Michael Wolf genauso wenig wie Brooks Macek, beides übrigens junge Deutsche, denen Iserlohn eine Chance gegeben hat, die sie dermaßen gut genutzt haben, dass sie nun beim Brauseclub in München gutes Geld verdienen! In Bezug auf die letzteren Beiden sind es bei einem zwei deutsche Elternteile, beim anderen nur eins! Gilt da das offenbar gewünschte Blutsrecht nicht mehr!?
Genauso wenig stammen Jean-Francois Boucher und Maximilian Faber aus dem Kölner Nachwuchs. Letzterer wurde von den Eisbären aus dem Iserlohner Nachwuchs nach Berlin weg geholt und spielt nun halt für Köln!
Es gilt das deutsche Staatsbürgerrecht, das übrigens keineswegs nur eine unverbindliche Empfehlung ist!
Oder soll jetzt wirklich jeder sein Leben lang für seinen Dorfklub spielen! Das ist im Grunde nichts anderes als dieser Nationalquatsch! In welchen Zeiten so mancher noch lebt! :roll:

Und wem es wirklich um in Deutschland ausgebildete Profis geht, der sollte sich dann auch konsequenter Weise mal direkt darum bemühen Erich Kühnhackl den DEB-Ikonen-Status zu entziehen!
Berlin ist da auch kein wirkliches Vorbild, wenn ich in den letzten Jahren an die Olver-Brüder Darin & Mark, die Mulock-Brüder Travis James & Tyson (Das allein liest sich ja bereits ein bisschen wie der Cast von "Long Riders"! :cool: ), Petr Pohl, usw. denke!
Wenn man ausschließlich auf die hiesige Nachwuchsförderung schaut, ist das schon amtlich in Berlin. Wenn nab dann aber beachtet, dass Jahr für Jahr der Onkel aus Übersee jeweils ein Millionenloch schließen muss, zeigt sich, dass da noch nicht alles so glänzt, wie man womöglich suggerieren möchte!

Wie sagten die Wolfsburger Fliegauf und Gross? Iserlohn scoutet halt sehr gut! Punkt!
Dass sich dies zum Teil auf in Übersee aufgewachsene Deutsche bezieht, liegt sicherlich nicht daran, dass es so unzählig viele gute im deutschen Nachwuchs ausgebildete Spieler gibt, dass sich nicht nur die etatstarken Klubs per Überbezahlung die wenigen Arrivierten aufteilen können, um sich nachher wieder Etatlöcher durch die erwähnten Finanzspritzen stopfen zu lassen!

Ergo: Die aus Nordamerika geholten Deutschen sind ein Symptom der verbesserungswürdigen Nachwuchsarbeit in Deutschland, nicht umgekehrt!
Und dass in Iserlohn seit jeher gute Nachwuchsarbeit betrieben wird, weiß man mit nur ein bisschen Ahnung von der Materie nicht erst seit der im Nachwuchsbereich besonders erfolgreichen letzten Saison!
"Turnover sind wie Ex-Frauen. Hast Du zu viele, wird es richtig teuer für Dich."
Barry Trotz (Headcoach New York Islanders, 03/22)
Franky
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Franky »

Seit jeher? Ach komm, 1992 hat man einen jungen Samsonov und ein paar andere Russen holen müssen, um mithalten zu können... :D [ironieoff]
Sagt man Böses von dir, und es ist wahr, bessere Dich. Sind es Lügen, lache darüber. (Epiktet)

Mitglied der Deutschen Gilde für Haarspalterei und Goldwaagenlegerei (DGHG).
Kirst
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Kirst »

http://www.tagesspiegel.de/sport/livebl ... 39956.html

Einfach nur lächerlich, was der Typ von sich gibt bzw. was in diesem Blog vom Tagesspiegel steht.

Ein Blogeintrag fängt mit Blank und Larsson und deren prominenten Namensvettern an. Dann wird wieder abgeschweift und es werden wieder Nationalitäten Iserlohner Spieler aufgezählt. Man muss sich echt fragen, welche eigene Schwäche im Leben solch ein Schreiberling mit solchen Artikeln kompensieren will.

Bei den Roosters läuft es alles nach Gesetz. Man sollte den Tagesspiegel mal an den Pressecodex bezügl. Pkt 12 (Diskriminierung) erinnern. Dies ist es nämlich hier. Es drängt sich einem geradezu auf, dass Hr. Vetter doch arg rechts steht und beim Tagesspiegel berichtet.

In einem weiteren Blogeintrag (diesmal von Herrn Leopold) geht es noch um N. Petersen. Auch hier geht es allerdings nach ein paar einleitenden Sätzen wiederum nur um Staatsbürgerschaften. Einfach nur widerlich, wie hier berichtet wird und dass der Tagesspiegel solch rechtes Gelaber veröffentlichen lässt.

Gestern hatte ich übrigens beim Begriff "Bremerlohn" hier im Thread noch von einer NEUWORTSCHÖPFUNG geschrieben. Just genau heute wird in dem Blog vom Tagesspiegel von "(WORTSCHÖPFUNG: Claus Vetter)" geschrieben. Auch das ist bestimmt Zufall. Jetzt darf aber auch bitte niemand denken, dass hier der Blog von anderen gelesen wird und Wörter übernommen werden. So etwas hätte ein Journalist niemals nötig. Abschreiben ist doch verpönt. :lol: :lol: :lol: :lol:

PS: Das MÄUSEWETTER heute ist scheisse und zum Kotzen. Man sollte es auswechseln :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: ...
Bamboocha
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Bamboocha »

Tja, der Sportbereich im Tagesspiegel verkommt irgendwie immer mehr zur Bild-Zeitung. Mal gespannt wann man erkennt dass das Thema deutsche/kanadische Spieler vor einem 3/4 Jahr mal aktuell war und damals schon durchgekaut und in seriösen Hockey-Kreisen damals schon eher belächelt wurde. Aber man kann ja keinem Journalisten verbieten sich zum Kasper zu machen. Muss ja jeder selbst wissen ob man ernst genommen werden möchte.
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JudgeDark
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Man sollte den Herrn pinseln lassen ... belehren bzw. aufklären lässt er sich wahrscheinlich eh nicht. Und wieso man so olle Kamelle wieder aufwärmen muss, dass frage ich mich seit ich diesen Quatsch dort verfolge. :roll:
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
JudgeDark
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Der gute Mann kann es nicht lassen ... sehr einfach gestrickt der Vogel (alles im Block des tagesspiegel zu finden):

17.11.16 - Kühe, Schweine, Kanadier
Guten Morgen. Heute wird Iserlohn das beherrschende Thema sein. Das Team aus der kleinen Bremerlohn-Fraktion, in dem Englisch Amtssprache ist. Aber Eishockey spielen können die natürlich, im ersten Aufeinandertreffen im Oktober gab es ein 2:0 gegen die Eisbären in Iserlohn. Welcher Berliner schießt also am Freitag das erste Tor gegen die Roosters? Unser Tipp: Kai Wissmann, denn der hat es verdient. Mehr zum Thema gleich dann vom Training in der MBA.


18.11.16 - Iserlohn verschnupft
Kühe, Schweine, Iserlohn und ganz viel Kanada. Nach Bremerhaven sind die Sauerländer das Team in der DEL, das sich der Förderung des deutschen Eishockeynachwuchses nicht gerade so sehr leidenschaftlich verschrieben hat. Ein Wunder, dass Nick Petersen einst nicht als Deutscher in Iserlohn spielte. Der Nachname klinge so "nach Hamburg", sagte dem Kanadier einst ein deutscher Agent.

Egal, heute also geht es gegen Team Canada 1e, das allerdings wohl etwas verschnupft und womöglich geschwächt nach Berlin anreist: Die Nichtnordamerikaner Hannu Pikkarainen und Johan Larsson litten zuletzt unter Grippe und konnten nicht trainieren. Unter der Woche hatten die Roosters - anders als die Eisbären - spielfrei. Iser


18.11.16 - Weiter geht es...
Iserlohn hat den Torwart gewechselt, waren zu viele Österreicher auf dem Eis. Nun ist Chad Picard im Tor. Mathias Lange (der Ösi) schaut zu.


Ich glaube der Herr V. leidet unter einem Trauma ... !
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(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
Bamboocha
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Bamboocha »

Wie ich schon mal schrieb, wenn er sich unbedingt lächerlich machen will dann soll er doch. Zeugt zwar nicht wirklich von journalistischen Fähigkeiten, aber wenn er sich so seine Reputation versauen will halte ich ihn auch nicht auf. Er steht mit seiner Meinung in der DEL-Welt weitestgehend allein da, und wenn er meint so einen Schwachsinn zu schreiben, bitte! Mich stört es nicht mehr da wir, und auch jeder normal denkende Mensch der sich mit dem Thema etwas beschäftigt weiß wie es wirklich läuft.

Aber dennoch putzig wie er in fast jedem Satz darauf aufmerksam macht.
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Kirst
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Kirst »

JudgeDark hat geschrieben:
Ich glaube der Herr V. leidet unter einem Trauma ... !
Glaube nicht, dass er unter einem Trauma leidet. Er genießt sein Trauma eher und zelebriert es ;-) .

In Iserlohn nennt man solche Syndrome "Rinderwahnsinn" ;-)
soese1
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von soese1 »

Ich würde sagen, für mehr als dumpfe Plattitüde reit es einfach nicht bei diesem Herrn.
Eishockey Fans sind faire Fans, Ultras leider nicht !
Warlock
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Warlock »

Ich empfehle dem Herrn einen Blick auf die DNL Tabelle. So schlecht kann unsere Nachwuchsarbeit zur Zeit nicht sein
JudgeDark
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Ich packe es mal hier rein ... passt vielleicht am besten!

Schwierige Zeiten für die Deutschen?
Die Profiliga DEL denkt darüber nach, das Ausländerkontingent wieder zu erhöhen. Was die Panther und Hauptgesellschafter Sigl zu dem umstrittenen Vorschlag sagen
(Quelle: augsburger-allgemeine.de)

Ob das wirklich so ist würde mich ja mal interessieren:

Kleine Klubs wie Augsburg, Straubing, Schwenningen oder Iserlohn dürften als die treibenden Kräften der Initiative gelten.
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
Kirst
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Kirst »

JudgeDark hat geschrieben:Ich packe es mal hier rein ... passt vielleicht am besten!

Schwierige Zeiten für die Deutschen?
Die Profiliga DEL denkt darüber nach, das Ausländerkontingent wieder zu erhöhen. Was die Panther und Hauptgesellschafter Sigl zu dem umstrittenen Vorschlag sagen
(Quelle: augsburger-allgemeine.de)

Ob das wirklich so ist würde mich ja mal interessieren:

Kleine Klubs wie Augsburg, Straubing, Schwenningen oder Iserlohn dürften als die treibenden Kräften der Initiative gelten.
Mich würde mal interessieren, wie er denn so etwas unterstellen kann? Entweder er ist im Bilde oder er konstruiert für seinen Artikel.
JudgeDark
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Genau das ist es ja, was ich auch gerne wissen möchte ... ! ;)
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
Kirst
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Kirst »

JudgeDark hat geschrieben:Genau das ist es ja, was ich auch gerne wissen möchte ... ! ;)
Dann kommt hier die verbriefte Antwort... Ich habe den Autor dieses Artikels einfach mal PER MAIL gefragt :-). Das ist jetzt absolut kein Scherz. Ein besseres Beispiel um einem Verein etwas zu unterstellen oder in ein schlechtes Licht zu rücken gibt es kaum.

Augsburg soll dazugehören, weil es eine Person aus dem Augsburger Umfeld (Name nenne ich hier nicht) es so ähnlich rübergebracht haben soll.
Straubing soll laut seinem "Hintergrundwissen" dazugehören.
Und jetzt kommt der Klopper: Schwenningen und Iserlohn packt er dazu, weil er aufgrund des Etats das einfach mal so schlussfolgert.

"Niedriger Etat" bedeutet: die gehören auch dazu...

UNFASSBAR. ODER?
Patrick161085
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Patrick161085 »

Aber so wird doch schon seit Jahren Journalismus betrieben.
Das ist ja nun wirklich keine Überraschung.

Das beste Beispiel sind doch Berichte über Polizeieinsätze im Sport, die ungeprüft aus den Polizeimeldungen übernommen und abgetippt werden.

Wirklich hinterhergehen und hinterfragen tut doch kaum einer mehr.

Und der Schreiberlin spricht ja auch im Konjunktiv...
Kirst
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Kirst »

Patrick161085 hat geschrieben:Aber so wird doch schon seit Jahren Journalismus betrieben.
Das ist ja nun wirklich keine Überraschung.

Das beste Beispiel sind doch Berichte über Polizeieinsätze im Sport, die ungeprüft aus den Polizeimeldungen übernommen und abgetippt werden.

Wirklich hinterhergehen und hinterfragen tut doch kaum einer mehr.

Und der Schreiberlin spricht ja auch im Konjunktiv...
Naja, das hier ist ja schon noch ne Nummer dreister in Bezug auf Wahrheitsgehalt und insofern schon nicht ganz alltäglich.

Wenn jemand etwas aus einer Polizeimeldung übernimmt, darf er der Meldung vertrauen. Dass solche Meldungen falsch sein können, kann ja durchaus sein. Dies ist aber ein anderes Thema.
Aber hier gibt es keine Quelle. Hier wird konstruiert, d.h. man "erfindet" selber eine Geschichte und zieht sich mit dem Konjunktiv "dürften dazugehören" aus der Affäre.

Wenn ich alles behaupten und sagen darf, wenn ich den Konjunktiv benutze.... na dann "Prost .. Mahlzeit". Könnte man dann ja für jede Beleidigung oder Unterstellung als PLatzhalter auf der Tastatur einbauen.
[Konjunktiv an] "Alle Düsseldorfer dürften Idioten sein" [Konjunktiv aus]. Und? Nix passiert. Keiner kann mir was. Ist ja Konjunktiv :jump: .
Ne, mal im Ernst. Das ist ja kein riesen Schaden, der verursacht wird durch solch eine Aussage des Reporters. Aber hier wird seine persönliche Unterstellung als öffentlich vermutet dargelegt.

So was geht nicht. Von mir aus genauso wenig wie das unkritische Abtippen von Polizeiberichten. ;)
JudgeDark
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Danke für die Info. Es zeigt aber, wie heute Journalismus funktioniert ... !
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
Patrick161085
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Patrick161085 »

Kirst hat geschrieben:
Patrick161085 hat geschrieben:Aber so wird doch schon seit Jahren Journalismus betrieben.
Das ist ja nun wirklich keine Überraschung.

Das beste Beispiel sind doch Berichte über Polizeieinsätze im Sport, die ungeprüft aus den Polizeimeldungen übernommen und abgetippt werden.

Wirklich hinterhergehen und hinterfragen tut doch kaum einer mehr.

Und der Schreiberlin spricht ja auch im Konjunktiv...
Wenn ich alles behaupten und sagen darf, wenn ich den Konjunktiv benutze.... na dann "Prost .. Mahlzeit". Könnte man dann ja für jede Beleidigung oder Unterstellung als PLatzhalter auf der Tastatur einbauen.
[Konjunktiv an] "Alle Düsseldorfer dürften Idioten sein" [Konjunktiv aus]. Und? Nix passiert. Keiner kann mir was. Ist ja Konjunktiv :jump: .
Bei deinem Beispiel brauchst du ja keinen Konjunktiv.
"Alle Düsseldorfer sind Idioten." lautet der Satz in korrekter Ausführung :)
Gretelspapa

Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Gretelspapa »

JudgeDark hat geschrieben:Danke für die Info. Es zeigt aber, wie heute Journalismus funktioniert ... !
Jetzt muss ich aber intervenieren. Da ich aus der Medienbranche komme und auch einen Presseausweis besitze, also durchaus der hier kritisierten Gruppe zugehöre, möchte ich die Pauschalisierung eindämmen.

Erstmal grundsätzlich: Immer weniger Menschen möchten für Informationen zahlen. Das hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass es tatsächlich immer weniger guten Journalismus gibt.

Die oben geschilderten Vorgänge gehen gar nicht, das hat in der Tat nichts mit Journalismus zu tun. Hier würde ich den Presserat informieren. Eine Institutuion, die tatsächlich handelt. Der Presseausweis kann sehr schnell eingezogen werden - und ohne den ist es nicht einfach.

Aber es gibt in Deutschland immer noch sehr viel Qualtätsjournalismus. Unsere Kioske sind voll mit erstklassigen Magazinen und Zeitungen. Und online gibt es ebenfalls besten Journalismus. spiegel.de, welt.de, zeit.de - nur um einige zu nennen.
Wie in vielen Bereichen liegt es am Konsumenten, was er bekommt. Wer immer nur online und umsonst Nachrichten haben will, dem sollte klar sein, dass das nicht mit der entsprechenden Sorgfalt recherchiert werden kann. Wer im Aldi Hackfleisch für 1,99 kauft, sollte sich im Klaren sein, dass das nicht mit ökologischer Tierhaltung funktioniert.
Patrick161085
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Re: Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Ungelesener Beitrag von Patrick161085 »

Gretelspapa hat geschrieben:
JudgeDark hat geschrieben:Danke für die Info. Es zeigt aber, wie heute Journalismus funktioniert ... !
Aber es gibt in Deutschland immer noch sehr viel Qualtätsjournalismus. Unsere Kioske sind voll mit erstklassigen Magazinen und Zeitungen.
BILD, Express, Coupe, Wendy und Bravo ;)
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