Der Kampf um die Fankultur

Diskussionen rund um die Iserlohn Roosters
JudgeDark
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Re: Der Kampf um die Fankultur

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Ja bono ... wenn es dich nicht stört, dass die Rübennasen nach ein paar Bier die Leute vor der Halle anmachen, dann ist das so! Ich selber muss das nicht gut finden und zudem ist das ja nur ein Beispiel.

Was im Stehplatzblock sonst los ist, keine Ahnung ... hab dort ewig nicht gestanden. Ich weiß aber, dass es eben Gruppierungen gibt (und das sind nicht zwangsläufig die Ultras), die andere anmachen, wenn sie "falsche" Dinge singen oder Kritik äußern. Aber ich glaube, dass das ein Problem der Gesellschaft ist, das werden wir nicht so einfach lösen.

Um aber die Kurve mal wieder zu bekommen (geht ja nicht nur um uns hier) ... hier sind die Fanclubs und -beauftragten ein Stück weit gefordert dagegen zu wirken, immer in Zusammenarbeit mit den Vereinen. Und das passiert ja auch schon und es wird vieles aufrecht gehalten, was den Eishockey-Fan ausmacht. So z. B. die Spendenaktion für die mit dem Bulli verunfallten Fans ... klasse Maßnahme. Ich denke wenn die Fankoordinatoren von Beginn an zusammen arbeiten und gegen negative Schwingungen werkeln, dann wird es im Hockey nicht wie beim Fußball. Ärger kann und wird es immer mal geben, wenn viele Menschen zusammen finden ... das wird sich nicht verhindern lassen. Aber wenn es Menschen gibt, die wie z. B. unser alf für die Fankultur da sind und sich die Mühe machen und viel Zeit investieren, dann haben wir ne echte Chance, dass es bei uns nicht so wird.
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
Ruppi
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Re: Der Kampf um die Fankultur

Ungelesener Beitrag von Ruppi »

Ich sag mal so. :floet: SCHALKE hat ULTRAS.Was hier in der Halle sich unnütz aufhält sind Ü16 selbsternannte Ultras.Kindergarten halt :D
Hab fertig :baeh:
hessenrooster
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Re: Der Kampf um die Fankultur

Ungelesener Beitrag von hessenrooster »

@ Ruppi: Genau das wollte ich ja auch mit meinem Beitrag zum Ausdruck bringen - das ist echt eher Kindergarten als Kriegstruppe, und der Verglich mit dem Fußball ist völlig fehl am Platze.

Ich habe mir als junger Mensch immer vorgenommen, mal nicht so spießig wie die meisten "Älteren" zu werden. Deshalb werde ich auch nicht über die selbsternannten Kiddie-Ultras herziehen. In dem Alter darf man auch mal etwas über das Ziel hinausschießen, haben wir alle doch auch so gemacht - natürlich nur verbal, aber dabei bleibt es ja auch in den allerallermeisten Fällen. Ich selbst habe jedenfalls noch keinen Iserlohner Ultra-Angriff persönlich gesehen - nur mal einen von so Ingoldorfer Kapuzenmännern …

Im Übrigen finde ich es nicht genügend gewürdigt, dass Handpass fleißig war und einen Rechtschreibfehler bemerkt hat - ich würde sagen, er darf sich ein Was-ist-Was-Buch im Lehrerzimmer abholen ...
JimBob
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Re: Der Kampf um die Fankultur

Ungelesener Beitrag von JimBob »

Lucky hat geschrieben: Das Stimmt so nicht so ganz JimBob,
denn es war immer der mittlere Stehplatzblock der für die meiste Stimmung gesorgt hatte.
Sie nannten sich nicht Ultras.
Aber blicken wir doch mal zurück, wer war es den früher,
es waren na wie nannten sie sich noch, ach ja
"Eispiraten"
Die standen immer den Stehplatzvon unten gesehen, vor der Sprecherkabine und rechts davon.
Die hatten einen Vorsänger genannt "Jesus" oder "Funkturm"
gennau nach dem prinzip der Ultras heute.
Die haben nix anderes gemacht wie die Ultras heute, einer meist Jesus stimmte ein Lied an,
seiner Anhängerschaft stimmte ein und der ganze Stehplatz und Halle wurde mitgerissen.
So wurde unsere Halle zum Hexenkessel.
Also gibt es dann doch nen Unterschied :gruebel:
Lucky hat geschrieben: Ok, ich bin erst 40 und manche sind älter usw. doch mir ist es nicht peinlich für Stimmung alles zu geben, voll dabei zu sein.
Es ist für mich das Ventil, den frust der Woche oder wie auch immer, in Stimmung umzusetzen.
Wie viele von früher in dem Block wo ich stehe sehe ich um mir, ich loslege zu grölen usw. um die Stimmung mit zu machen.
Soll ich Dir sagen was dann ist, man wird doof und teilweise angesehen wie ein Auto nur nicht so schnell.
Dat kenn ich :lol:
Lucky hat geschrieben: Wenn ich heutzutage meine Tochter mitneheme und ihre Freunde oder Klassenkammeraden und so weiter, sag die man was gehst du ab. :rauf:
Aber es ist mir nicht peinlich oder sontiges, es gehört dazu, zu meinem Leben, ich bin numal damit groß geworden und wüsste nicht warum ich es ändern sollte, nur weil ich alt bin oder werde?
Da sind wir einer Meinung :rauf:
Lucky hat geschrieben: Ich persönlich finde es gut, wir sind eigentlich ein Hexenkessel und da gehört es einfach dazu, den Gegner von Anfang bis Ende mürbe zu machen.
Jupp, und singen während der Bekanntgabe der gegnerischen Starting-Six finde ich jetzt auch nicht so tragisch, da wird ja auch nicht beleidigt sondern der eigene Verein gefeiert. Problematisch finde ich es immer dann wenn es in die Fäkalsprache abrutscht :dontknow:
Lucky hat geschrieben: Heute Abend könnten wir so ein Hexenkessel werden, wie er vor Jahren in Iserlohn war und ein jeder kann zeigen was in Ihm steckt, ohne auf die Ultras zu schimpfen.
Wenn ein jeder über seinen Schatten sprint, egal ob Jung oder Alt, einem es egal ist ob man gerade auffällt oder nicht,
jeder mitmacht, dann bekommen wir eine Stimmung in die Halle wie sie seit jahren nicht war.
Das haben wir denk ich mal geschafft :D :rauf:

We few, we happy few, we band of brothers
soese1
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Re: Der Kampf um die Fankultur

Ungelesener Beitrag von soese1 »

hessenrooster hat geschrieben:@ Ruppi: Genau das wollte ich ja auch mit meinem Beitrag zum Ausdruck bringen - das ist echt eher Kindergarten als Kriegstruppe, und der Verglich mit dem Fußball ist völlig fehl am Platze.
Die kids, die bei mir um die Ecke in den Kindergarten gehen, werfen nicht mit Flaschen auf die Leute die vorbei gehen! ;)
Eishockey Fans sind faire Fans, Ultras leider nicht !
JudgeDark
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Re: Der Kampf um die Fankultur

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Mag sein, dass es sich in Iserlohn um "Kiddies" handelt ... und die Betonung liegt ja darauf, dass es im Eishockey noch nicht so ist wie im Fußball, von einigen zitierten Ausnahmen mal abgesehen.

Es wäre halt schön, wenn das beim Eishockey so bleiben würde, darum geht es doch!
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
Handpass
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Re: Der Kampf um die Fankultur

Ungelesener Beitrag von Handpass »

hessenrooster hat geschrieben:
Im Übrigen finde ich es nicht genügend gewürdigt, dass Handpass fleißig war und einen Rechtschreibfehler bemerkt hat - ich würde sagen, er darf sich ein Was-ist-Was-Buch im Lehrerzimmer abholen ...
Dancke!
Ich war ährlich gesagt schohn etwars enttäuscht darühber, das dass noch keinen aufgefahlen war.- ;)

Ich hatte eigentlich nicht vor die Goldwaage auszupacken, aber wenn der Gute mit der „zeigt mal Respekt-Karte“ rumwedelt und sich selber als alten Sack bezeichnet der mit Zitaten wie; Du kommst mit mir nicht zurecht????? Dann ist Zeit Dich zu ändern !!!!!! schmückt, bin ich der Meinung, dass man wenigstens das Wort korrekt schreiben können sollte.

Wo muss ich jetzt hinkommen für das "Was ist Was" Buch? :)
Miko
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Re: Der Kampf um die Fankultur

Ungelesener Beitrag von Miko »

soese1 hat geschrieben:Da steckt viel wahres drin und auch wenn ich nicht glaube, dass es sonderlich viel nützen wird, dass das Problem, welches da entstanden ist auch wahrgenommen wird, regt das vielleicht auch mal in Iserlohn Denkprozesse an, wie man das Problem Ultras wieder los wird!! Und vielleicht reift ja auch endlich bei allen beeidigten, Club, Medien und vor allem den Fans die Erkenntnis, dass es in Iserlohn eben kein Problem, mit sich verändernder Fankultur gibt, sondern dass man in Iserlohn ein ausdrückliches Ultra Problem hat!!!!!
Asozialer, geistig minderwertiger Abschaum, Alkohol und Drogen geschädigte Randale Kids, die sich organisiert und auf der Stehplatztribüne breit gemacht haben, da wo sonst richtige Eishockeyfans standen und richtige Stimmung gemacht haben. Im Gegensatz zu den Fußballstadien, wo dieser Pöbel längst eine Art Vormachtstellung erreicht hat, ist es in den Eishallen und vor allem in Iserlohn, noch nicht zu spät dagegen zu wirken und dafür zu sorgen, dass dieses widerwärtige Pack wieder verschwindet!!!!
Dieses Gesindel gehört nicht zum Eishockey und sie bringen auch keinen Nutzten, sondern nur Ärger. Auch und besonders bei Auswärtsspielen, bei den sich diese widerlichen Penner von ihrer verkommensten Seite präsentieren, hat man mittlerweile das Gefühl, sich schämen zu müssen, zu den Rooster Fans dazu zu gehören!!!!!
Ich habe 3 Tage überlegt, ob ich auf diesen Beweis geistiger Überlegenheit antworten soll......Hut ab dafür.
aber jetzt mal ehrlich.... man sollte sich schämen, dass diese pubertären, asozialen kleinen Arschlöcher es geschafft haben, so eine Choreo und anschließend geniale Stimmung in die Halle gezaubert zu haben. :gruebel:
WIE kann sich ein normaler Mensch erdreisten, OHNE irgendwelches Hintergrundwissen zu der Aktion, was zum anschließenden Stadionverbot geführt hat, MENSCHEN in ehrabschneidender Art und Weise zu verurteilen....... ES gab sogar Familien-Väter, die in der gleichen S-BAHN unterwegs waren und dankbar waren, dass ihre Sprösslinge durch "DIESES PACK" bei dem erfolgten Angriff beschützt wurden.
Der Umstand, dass es seitens der Polizei und Staatsanwaltschaft zu keinerlei Anzeigen gekommen ist, was gewiss nur dem Ausfall sämtlicher Kameras und der Bestechung potentieller Zeugen zuzuschreiben ist, dürfte Deiner Vorverurteilung SÄMTLICHER jugendlichen Fans eigentlich nicht im Wege stehen.

Und diese Worte schreibe ich als 45-jähriger Vater, der jedes Wochenende mit seinen 2 Kindern ( scheiße, das werden auch gewaltbereite, unberechenbare und asoziale Hools) vor Ort ist.

:runter: :runter:
hessenrooster
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Re: Der Kampf um die Fankultur

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@ Miko: :rauf:

@ Handpass: ich würde wegen des Was-ist-Was-Buches bei Lehrer Franky nachfragen, Lehrer Al stellt doch häufig ziemliche Ansprüche. :D
JudgeDark
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Re: Der Kampf um die Fankultur

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Der o. g. Angriff auf die S-Bahn zeigt aber doch, dass es leider immer wieder Idioten gibt, die das Fansein mit Prügeln und Randale verbinden, egal von welcher Seite hier was in welcher Form ausgegangen ist. Und das finde ich einfach schade, dagegen muss man sich als normaler Fan aussprechen und wenn möglich dagegen vorgehen. Wir müssen nicht den Weg gehen, den die Fußballfans bereits "erfolgreich" gewählt haben.
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
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