Re: Alte Normalität
Verfasst: So 7. Jun 2020, 10:34
In vielen Sachen gehe ich mit. Der Förderalismus ist ansich in vielen Punkten eine gute Sache, hat aber seine Schwächen. Diese wurden in den letzten 3 Monaten mehr als deutlich. Wenn Ministerpräsidenten und Bundesregierung unterschiedliche Aussagen tätigen, richtet man schnell großen Schaden an. Dabei spielen natürlich auch Bewerbungen für Ämter (Laschet, Söder,..) eine große Rolle. Man sollte die Schwanzvergleiche und Wahlkämpfe bitte lassen.
Und auch die Medien haben sich sicherlich nicht Ruhm bekleckert. Du (casinosoul) sprachst bereits das Thema "Wissenschaftliche Paper" an. Wären sie doch bereits in dem Stadium gewesen, waren sie aber nicht immer. Tlw. wurden/werden aber schon Rohentwürfe und Vorveröffentlichungen seziert, von Journalisten und Personen, denen die Expertise dazu fehlt. Hauptsache die Auflage stimmt oder man kann Stimmung machen. Die Skepsis und das Hinterfragen hätte ich mir zwischen dem 23. Januar und dem 15. März gewünscht. Aber da kam nichts. Ja, das Virus war neu. Übrigens auch für China!
Andere Staaten haben bereits Ende Januar reagiert und sind in sämtlichen Statistiken weit unten zu finden. Wir weit oben, weil man 6 Wochen gepennt hatte. Mit über 8.000 Toten kann man nicht von glimpflich sprechen, viele hätte man vermeiden können.
Zurück zu den Wissenschaftlern ganz kurz:
Wie wissenschaftliche Paper zustande kommen, lässt sich übrigens sehr gut in dem Buch "Komisch, alles Chemisch" nachlesen. Mai Thi Ngyuen-Kim hat es in einem Kapitel sehr gut und leicht verständlich auch für Nicht-Naturwissenschaftler beschrieben, ebenso, was es damit auf sich hat und wie man Ergebnisse betrachten sollte.
OK, hier muss sich der Bürger aktiv informieren, also auch mal zeigen, dass er Erwachsen genug dafür ist ;-)
Und auch die Medien haben sich sicherlich nicht Ruhm bekleckert. Du (casinosoul) sprachst bereits das Thema "Wissenschaftliche Paper" an. Wären sie doch bereits in dem Stadium gewesen, waren sie aber nicht immer. Tlw. wurden/werden aber schon Rohentwürfe und Vorveröffentlichungen seziert, von Journalisten und Personen, denen die Expertise dazu fehlt. Hauptsache die Auflage stimmt oder man kann Stimmung machen. Die Skepsis und das Hinterfragen hätte ich mir zwischen dem 23. Januar und dem 15. März gewünscht. Aber da kam nichts. Ja, das Virus war neu. Übrigens auch für China!
Andere Staaten haben bereits Ende Januar reagiert und sind in sämtlichen Statistiken weit unten zu finden. Wir weit oben, weil man 6 Wochen gepennt hatte. Mit über 8.000 Toten kann man nicht von glimpflich sprechen, viele hätte man vermeiden können.
Zurück zu den Wissenschaftlern ganz kurz:
Wie wissenschaftliche Paper zustande kommen, lässt sich übrigens sehr gut in dem Buch "Komisch, alles Chemisch" nachlesen. Mai Thi Ngyuen-Kim hat es in einem Kapitel sehr gut und leicht verständlich auch für Nicht-Naturwissenschaftler beschrieben, ebenso, was es damit auf sich hat und wie man Ergebnisse betrachten sollte.
OK, hier muss sich der Bürger aktiv informieren, also auch mal zeigen, dass er Erwachsen genug dafür ist ;-)