Kinojahr 2011

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Exilrooster
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Kinojahr 2011

Ungelesener Beitrag von Exilrooster »

Hier – wie immer – mein Fazit des ablaufenden Kinojahrs. Verzeichnet sind alle Filme, die ich dieses Jahr im Kino gesehen habe, egal ob sie möglicherweise schon älter waren(Ausnahme: ‚Midnight in Paris‘ nur auf DVD). Insgesamt waren es nur 17 Kinobesuche – so wenige wie seit 2005 nicht. Entschieden habe ich mich für vier Kategorien sowie den oberhalb der Kategorien stehenden „Film des Jahres“. Vielleicht ergibt sich ja wieder die eine oder andere Diskussion – würde mich freuen!

Film des Jahres
Winter's Bone

Herausragend

Der Elefantenmensch
Biutiful
Pina

Sehenswert
Midnight in Paris
Black Swan
True Grit
Unknown Identity
Belgrad Radio Taxi
Wer ist Hanna?
Der Gott des Gemetzels
Le Havre
Melancholia

Durchschnittlich

The Tree of Life
Joschka und Herr Fischer
The Guard - Ein Ire sieht schwarz
Sommer in Orange

Enttäuschend

Cheyenne - This must be the Place
al
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Filmjahr 2011

Ungelesener Beitrag von al »

Ich nenne es mal extra "Filmjahr" und nicht "Kinojahr", denn so vieles habe ich erst später (teils Jahre) auf DVD / BD gesehen. Einiges liegt auch noch ungesehen auf Halde (Black Swan) und einiges habe ich rausgelassen, weil ich da ein paar olle Kamellen in die Sammlung geholt habe (Unheimliche Begegnung der Dritten Art, Planet der Affen 1-6, Das Ding aus einer anderen Welt, ...)

72 Stunden :rauf:
Paul Haggis setzt Russel Crowe in Szene, ein Lehrer in Pittsburgh der seiner zu Unrecht wegen Mordes verurteilten Frau (Elizabeth Banks) zur Flucht aus dem Gefängnis verhilft.

127 Hours :rauf:
Danny Boyle inszeniert die wahre Geschichter in der Abenteurer Ralston (James Franco) bei seiner Mountain-Bike-Tour durch die Canyons Utahs in eine Felsspalte stürzt und mit dem Arm eingeklemmt wird. Mit einem stumpfen Taschenmensser amputiert er sich nach Tagen selbst... Zu Recht in fünf Kategorien für einen Oscar vorgeschlagen.

Adele und das Geheimnis des Pharaos :runter:
Französischer Klamauk um eine Agyptologin den ich nach einer halben Stunde ausschalten musste, weil es einfach unerträglich war. Ein weiblicher Indiana Jones auf LSD und daneben noch völlig krude Handlungsstränge und Personen mit Louis-de-Funes-Gedenkmimik.

Alles, was wir geben mussten :rauf:
Kathy (Carey Mulligan), Ruth (Keira Knightley) und Tommy (Andrew Garfield) wachsen zusammen in einem englischen Internat auf. Doch sie sind keine normalen Kinder. Ihr Leben hat nur den einen Zweck als multiple Organspender zu dienen. Wenn sie Glück haben überleben sie drei, vllt. vier Transplantationen, doch das 30. Lebensjahr erreichen sie wohl nicht.
Mark Romanek verfilmt Kazuo Ishiguros Roman in unaufgeregten und durchdringend schönen Bildern. Dabei kommt er ohne laute Worte und ohne erhobenen Zeigefinger aus. Die Frage der Moral wird in der Handlung nicht gestellt, alle sind ihrem Schicksal ergeben und im Kern geht es auf diesem Hintergrund um die Beziehung dieser drei, der unerfüllten Liebe zwischen Kathy und dem etwas einfach gestrickten Tommy und der dazwischen funkenden Ruth.

Als das Meer verschwand :rauf:
Ein mehrfach prämierter Kriegsberichterstatter Paul Prior (Matthew Macfadyen) kehrt nach 17 Jahren zum Begräbnis seines Vaters zurück in die neuseeländische Heimat. Hier trifft er auf unverarbeitere Konflikte mit seinem Bruder und freundet sich mit der 16jährigen Celia an, die selbst Journalistin werden möchte. Das Umfeld reagiert argwöhnisch, Celias Mutter ist Pauls Ex-Freundin, die Spannungen zwischen ihm und seinem Bruder wachsen und als es zur Tragödie kommt halten alle Paul für schuldig.
Einfühlsames exzellent gespieltes Drama und (was gut ist) ganz und gar nicht hollywood-like.

The American :gruebel:
George Clooney als Auftragskiller der seinen Job an den Nagel hängen will, aber noch einen allerletzten Auftrag in Italien durchführen soll. Kann man sich ansehen ist aber absolut arm an Highlights und der Twist, dass eigentlich er auf der Abschussliste steht, wird schon früh vorweggenommen.

Betty Anne Waters :gruebel:
Die Verfilmung der wahren Betty Anne Waters (Hilary Swank), die als alleinerziehende Mutter nebenher Jura studiert um ihren wegen Mordes verurteilten Bruder (Sam Rockwell) aus dem Knast zu holen. Kein klassisches Justizdrama und auch nicht eben reich an Highlights. Am Ende bekommt sie ihren Bruder nach 18 Jahren frei, der - was der Film nicht verrät - wenige Monate später bei einem Haushaltsunfall schwer verletzt wird und an den Folgen stirbt. Im Grunde ein Film über die Liebe zwischen zwei ungleichen Geschwistern, deren harte Jugend sie zusammengeschweißt hat.

Black Death :gruebel:
Sean Bean mal wieder in einer Ritterrüstung. Überall wütet die Pest, die als Strafe Gottes für die Sünder verstanden wird. Doch es soll ein Dorf geben, welches von der Pest unberührt ist. Dort angekommen wird schnell klar, dass dieses kleine abgeschiedene Paradies einige böse Geheimnisse in sich trägt..
Kann man sich ganz gut anschauen, ist aber auch nicht sooo der Hit.

The Broken :rauf:
Röntgenologin Gina (Lena Heady) in der Hauptrolle eines Suspense-Horrors der ohne Effekthaschrei daherkommt. Ohne viele Worte wird in ruhigen, wunderschönen aber eiskalten Bildern erzählt. Für Fans des stimmungsvollen Gruselns ein absoluter Muss-Film.

Brothers - Zwei Brüder. Eine Liebe. :rauf:
Tobey Maguire und Natalie Portman als tolles Paar und Eltern, Jake Gyllenhaal als sein aus der Art geschlagener Bruder. Während Sam Cahill (Maguire) wie sein Vater beim Militär ist, ist Tommy (Jake) im Knast und stets auf Kriegsfuß mit dem Vater. Er kommt raus kurz ehe Sam nach Afghanistan muss. Hier wird sein Hubschrauber abgeschossen und er wird für tot erklärt. Daheim versuchen alle irgendwie damit klarzukommen. Tommy hilft Grace und die Kinder wo er kann, es knistert sogar ein klein wenig. Währenddessen ist der für tot erklärte Sam in einem Lager und wird mit einem anderen Gefangenen gefoltert. Als er schließlich befreit wird kehrt er als anderer Mensch zu seiner Familie zurück in der er fortan ein Fremdkörper in einem Leben ist, dass er nicht mehr leben kann.
Exzellent besetzter Film, der eine für amerikansiche Verhältnisse eher ungewöhnliche Seite der Medaille zeigt.

Captain America :gruebel:
Comic-Verfilmung des ersten amerikanischen Superhelden (Chris Evans), der vom kleinen schmächtigen Loser durch ein Militärexperiment zum Superkämpfer wird und schließlich an der Front gegen böse Nazi-Wissenschaftler kämpft.
Gut gemachtes Spektakel, dem der letzte Pfiff fehlt. Technisch gibt es nichts zu mäkeln, aber irgendwie hat der Film keine Seele. Hoffentlich ändert sich das bis die Avenger (Thor, Captain America, Iron Man, Hulk) gemeinsam die Kinos unsicher machen..

Ca$h :gruebel:
Sean Bean als Schurke, der seinem im Knast sitzenden Bruder die bei der Flucht verlorene Beute eines Banküberfalls wiederbeschaffen soll. Dies landete beim Ehepaar Phelan (Chris Hemsworth, Victoria Profeta), die das Geld auch gleich mit beiden Händen zum Fenster rauswerfen. Als Bean sie findet bringt er sie auf unorthodoxe Weise dazu die Beute bis auf den letzten Cent wieder zusammenzukratzen. Sehenswert, aber etwas uninspiriert und mitunter auch nervig (das Rumgereite auf ein paar Cents).

Crazy Heart :rauf:
Jeff Bridges als abgehalfterter und ständig besoffener Country-Star Bad Blake, der eines Tages von der alleinerziehenden Jean Craddock (Maggie Gyllenhaal) interviewt wird und beide sich ineinander vergucken. Bei solch einem ungleichen Paar sind Probleme vorprogrammiert...
Schönes zurückhaltendes Erzählkino mit toller Musik und Robert Duvall und Colin Farrell in Nebenrollen.

Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen :runter:
Geblendet vom Trailer dachte ich mir, ich könne es mal mit so nem chinesischen Hau-Druff-Ping-Paff-Film aufnehmen. Technisch wurde auch alles richtig gemacht, aber von der Story her kann dieser Martial Arts Detektiv Dingsbums Film überhaupt nicht überzeugen. Ziemlich konfuse Erzählungen und die für meine Ohren eh schon konfusen Namen sorgen für eine klare Nichtempfehlung.

Das Kabinett des Doktor Parnassus :gruebel:
Der letzte Film mit Heath Ledger. Sehr strange Erzählung, sehr strange Bildsprache. Macht es mir schwer da ein Urteil drüber zu bilden. Irgendwann schaue ich ihn mir vllt. nochmal an und verstehe dann vllt. mehr. Das kann aber noch dauern.

Devil :rauf:
Ein Horror-Thriller im Gend eines Kammerspiels. Fünf Fremde stecken in einem Fahrstuhl fest und merken schnell, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, denn unter ihnen befindet sich auch der Teufel und der hat seine ganz eigene Vorstellung von Spaß.
Interessante Grundidee, gut umgesetzt. Netter Genrefilm.

Die Herrschaft der Schatten :rauf:
Low-Budget-Horror mit Hayden Christensen. Eines Tages kommt Bewegung in die Schatten und Dunkelheit breitet sich übr der Welt aus. Die tage werden immer kürzer und in den Schatten verschwinden die letzten Menschen. Nur eine handvoll Überlebender treffen sich ausgerechnet in einer Kneipe...
In den Kritiken kommt der Film meist nicht besonders rüber, mir gefällt er aber.

Djinn - Dämonen der Wüste :runter:
Französischer Horror zum abgewöhnen. Soldaten finden in der Wüste Algeriens in einem Dorf Unterschlupf, wo die Geister der Djinn umhergehen. Irgendwann bringen sich alle gegenseitig um und der Film geht zum Glück zu Ende.

Duell der Magier :gruebel:
Irgendwo auf dem Zauberlehrling basierend findet Zauberer Balthazar Blake (Nicolas Cage) einen Lehrling mit dem er es im modernen New York mit seinen Erzfeinden aufnehmen will, die auf der Jagd nach ihnen sind. Vllt. der beste Cage-Film der letzten Jahre, was aber bei ihm nichts mehr heißen will. Bestenfalls mittelprächtig.

Eat, Pray, Love :runter:
Julia Roberts in der Sinnkrise. Nach gescheiterter Ehe und gescheiterter Beziehung nimmt sie sich ein Jahr Auszeit um sich selbst zu finden. Die Zeit verbringt sie in Italien, wo sie viel futtert, in Indien, wo sie viel betet und in Bali, wo sie eine neue Liebe findet. Die Verfilmung des gleichmaligen Bestsellers beruht auf einer wahren Geschichte. Das ändert aber wenig daran, dass der Film einfach so vor sich hinplätschert. All die schönen Bilder und netten Glückskeksweisheiten allein bringen es irgendwie nicht..

Five Minutes of Heaven :runter:
Vergangenheitsbewältigung zweier Nordiren vor laufenden Kameras. 1975 hat Alistair (Liam Neeson) mit gerade einmal 17 Jahren Joes Bruder erschossen. Mittlerweile aus der Haft entlassen beschäftigt er sich mit der Aussöhnung von Opfern mit Tätern. Nun soll er sich im TV mit Joe (James Nesbitt) aussöhnen. Doch dem steht der Sinn eher nach Rache...
Hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen, auch wenn der Film sich alle Mühe gibt auch Nicht-Nordiren den Background das notwendige Feeling für die Story zu vermitteln.

Four Lions :gruebel:
Englische Comedy wie man sie mögen muss. Bekloppt und böse, aber ohne über die Stränge zu schlagen. Eine Gruppe ziemlich bescheuerter englischer Moslems plant als großen Coup ein Attentat. Dazu versuchen sie sich auch im Iran ausbilden zu lassen, was - wie so ziemlich alles - tierisch in die Hose geht. Der Film hat einge starke Momente, wo man lachen kann. Übel habe ich ihm genommen, dass mitunter Untertitel so kurz eingeblendet werden, dass man sie ums Verrecken nicht lesen kann. Irgendwann wurde mir der Klamauk dann auch zu viel..

Grace :gruebel:
Madeline ist im achten Monat schwanger als bei einem Autounfall ihr Mann und das ungeborene Baby ihr Leben verlieren. Doch sie will es natürlich gebären, tot oder nicht. Zur Überraschung aller kommt das Baby aber nicht tot zur Welt, sondern hat stattdessen einen seltsamen Apetit auf Blut und fängt mit der Zeit an auch etwas komisch zu müffeln. Doch Madeline wäre eine schlechte Mutter, wenn sie nicht alles für ihr Kind täte..

Harry Brown :rauf:
Michael Cane zur Abwechslung in einer Hauptrolle. Der Ex-Militär lebt in Rente in einem runtergekommenen Viertel, Gewalt und Drogen durch Gangs sind an der Tagesordnung. Seine Frau liegt im Wachkoma im Krankenhaus. Nachdem se stirbt bleiben ihm nur noch die Schachspiele und ein paar Bierchen im Pub mit seinem alten Kumpel. Doch diesen haben die Kids auf dem Kieker. Als er sich wehren will bringen sie ihn um. Das bringt das Fass für Harry Brown zum Überlaufen und er entschließt. von der Polizei allein gelassen, die Gerechtigkeit in seine Hände zu nehmen.
Cane als einsamer Rächer irgendwo in einem runtergekommenen Außenviertel Londons. Eine als Rächerfilm getarnter Kritik an Thatcher und das System der Briten, bei der es einen Heidenspaß macht Harry Brown bei der Arbeit zuzuschauen.

Hereafter :gruebel:
Drei Menschen treffen zusammen, die unterschiedlich mit dem Tod konfrontiert wurden. George Lonegan (Matt Damon) kann mit Toten kommunizieren, wenn er Verwandte berührt. Was wie eine Gabe klingt ist für ihn mehr ein Fluch. Nichts wünscht er sich sehnlicher als ein ganz normales Leben führen zu können.
Eine Nahtod-Erfahrung bringt die Journalistin Marie Lelay (Cécile de France) mit dem Tod in Berührung. Das Erlebnis wühlt sie so auf, dass sie sich auf die Suche macht um mehr über dieses Phänomen zu erfahren.
Der 12-jährige Marcus (Frankie McLaren) erlebt den Unfalltod seines Zwillingsbruders. Seitdem findet er sich im Leben nicht mehr zurecht.
Als Regisseur verfällt Clint Eastwood nicht in Klischees, aber nach seinem Beginn kommt der Film auch irgendwie nicht mehr in Fahrt, hat keine dramatische Spannung mehr. Vllt. muss man mit dem Thema mehr anfangen können, um Eastwoods Faden aufnehmen zu können.

The Hole - Wovor hast du Angst? :gruebel:
In ein neues Haus gezogen finden zwei Brüder im Keller ein verschlossenes Loch. Als sie es öffnen scheint es bodenlos und sie ahnen nicht, dass fortan ihre Ängste manifestiert werden. Gemeinsam mit der Nachbarstochter müssen sie sich nun ihren eigenen Dämonen stellen.
Der Film hat etwas von 80er Jahre Grusel- und Abenteuerfilmen wie Explorers und Gremlins, ist aber wegen einiger gruseliger Elemente die mich an Joey erinnert haben nichts für die ganz Kleinen. Vom Hocker gerissen hat mich diese relativ kleine Produktion nicht, aber mit Popcorn oder ner Tüte Chips kann man ihn sich ganz gut antun.

Ich bin Nummer Vier :gruebel:
Außerirdische Jugendliche verstecken sich als normale Teenager getarnt auf der Erde, immer auf der Flucht vor ein paar bösen Burchschen aus der alten Heimat, die sie zerstört haben. Die Story hat ein wenig was von Superman. Effekte und Action sind gefällig von D.J. Caruso inszeniert, aber leider liefert die Romanverfilmung dem Zuschauer keinen Background und nichts um sich mit einer der Figuren identifizieren zu können. Kurzweilig und belanglos.

Der Informant! :gruebel:
Nicht gerade Steven Soderberghs Glanzleistung. Matt Damon spielt den naiv-schrulligen Mark Whiatcre, einem interllektuellen Durchstarter in Diensten eines internationalen Agrarkonzerns. Ausgerechnet er wird FBI-Informant, um Details zu Preisabsprachen zu liefern. Dabei stellt er sich so unglaublich dämlich an, dass man schwer glauben kann, dass hier eine wahre Geschichte verfilmt wurde. Doch es ist so.
Es ist diese tolpatschige Art die witzig ist und einen den Film zu Ende schauen lässt, doch im großen und ganzen plätschert er bloß vor sich hin und lässt den Zuschauer ebenso im Dunkeln tappen wie die verzweifelten Leute vom FBI, die sich an Whitacre die Zähne ausbeißen.

Insidious :runter:
Als Grusel- oder Horrorfilm fängt er stark an. Familie Lambert zieht in ein neues Haus und schnell wird klar, dass es dort spukt. Im Mittelpunkt steht dabei Sohn Damon. Stimmung wird aufgebaut, ein paar Male packt einen der Film an den Hammelbeinen und versetzt einem einen guten Schreck - aber dann..
... dann taucht diese schreckliche Mischung aus Ghostbusters und der Medium-Trulla aus Poltergeist auf und verdirbt alles. Noch dazu fängt Regisseur Wan an die Geister explizit und scharf als Realfiguren darzustellen. Das ist dann ungefähr als würde man durch einer Geisterbahn fahren in der Festbeleuchtung herrscht.

It's kind of a funny story :rauf:
Craig ist ein überspannter Teenager, der in etwas überzeichneter Form mit dem Leistungsdruck umgehen muss später mal ein herausragender Student einer Eliteuni werden zu müssen, am besten noch zig Sprachen sprechend, etc. Als Ausweg denkt er an Selbstmord, doch findet von selbst den Weg in eine Klinik.
Hier in der psychiatrischen Abteilung relativieren sich seine Probleme aus der äußeren Welt schnell. Er lernt Bobby (Zach Galifianakis) kennen und verguckt sich in Noelle (Emma Roberts).
Ein netter Coming-of-age-Film, der in einer Zeit in der psychische Erkrankungen im Westen zur Volksseuche geworden sind, brandaktuell ist. Ständig wird mehr von uns verlangt. Ständig verlangen wir immer mehr von uns selbst. Den überhöhten Ansprüchen können wir gar nicht gerecht werden und infolge dessen finden wir uns im Zustand ständigen Scheiterns wieder. Gleichzeitig setzen wir unsere Prioritäten völlig falsch und am Ende bleiben nur mehr Wracks zurück.
Dabei kommt der Film locker, leicht und lustig daher und versprüht gute Laune.

Jonah Hex :runter:
Es gibt Comic-Verfilmungen die braucht kein Mensch. Egal ob Josh Brolin, Megan Fox, Michael Fassbender und John Malkovich mitspielen, dieser Film ist einfach nur eine Zumutung, irgendwo zwischen Western und SciFi.

Kampf der Titanen :gruebel:
Die griechische Antike und ihre Mythen müssen häufig für allerlei obskure Filme herhalten. Hier kommt Sam Worthington als Persues zum Einsatz, der Hades für die Tötung seiner Zieheltern Rache schwört und dabei noch gleich dessen Machtergreifung im Olymp und die Zerstörung der Erde verhindern kann. Nette Action, nette CGI-Geschichten, aber auch vorhersehbar und etwas überdreht.

Knight & Day :runter:
Man was war ich froh, als der Film zu Ende war. Ich bin eh nicht der größte Fan von Tom Cruise und auch nicht von Cameron Diaz, aber in dieser Kollaboration überspannen Cruise als Superagent im Einsatz gegen seine Agency und Diaz als Normalfrau die mal so reingerutscht ist den Bogen völlig. Von Mission Impossible zu Mission Nonsens.

Kundun :rauf:
Martin Scorses Verfilmung des Lebens des jungen Dalai Lamas bis einschließlich seiner Flucht nach Indien. Eine bildgewaltige biographische Reise in eine ganz andere Welt. Einfach magisch.

Last Ride :rauf:
Ein Vater flüchtet mit seinem 10-jährigen Sohn in die australische Wüste. Wovor sie flüchten offenbart sich erst so langsam, wie auch Kev (Hugo Weaving) und Chook (Tom Russell) sich erst langsam kennenlernen, denn Kev hat zuletzt einige Jahre im Knast gesessen. Dieser Independent-Road-Movie hat es in sich, gerade im O-Ton und hält einige Twists bereit. Russel spielt beeindruckend und Weaving als ausgesprochener Unsympath tatsächlich preisverdächtig.

Die Legende Von Aang :gruebel:
M. Night Shyamalan mal wieder mit einem Fantasyfilm. Die Kritiker konnten da wenig mit anfangen und an den Kinokassen war auch kein großes Gedränge, doch so dramatisch übel ist der Film eigentlich nicht. Vier Völker beherrschein jeweils eines der Naturelemente. Nur Avatar Aang, der einzige Überlende seiner Art, kann sie alle beherrschen und damit womöglich die Nation des Feuers zurückdrängen, die sich anschickt alle anderen Nationen zu erobern und zu unterdrücken.

Der letzte Exorzismus :gruebel:
Mal wieder ein Exorzismus-Film ;-)
Als Mockumentary mit Handycam aufgezogen begleiten wir Priester Cotton Marcus zu einer Austreibung. Was niemand weiß ist, dass Marcus seinen Glauben lange verloren hat und nur mehr ein Schwindler ist. Dummerweise für ihn ist dieser Fall mit seinen Taschenspielertricks nicht zu lösen...

The Loved Ones - Pretty in Blood :rauf:
Ein etwas anderer australischer Teen-Slasher. Brent ist seit dem Tod seines Vaters sehr zurückgezogen, hört nur noch Metal und kifft reichlich. Nur seine Freundin Holly hält ihn irgendwie noch in dieser Welt und bringt ihn langsam wieder ins Leben.
Am Abend des Abschlussballs aber erscheint er nicht etwa mit Holly, denn die unscheinbare Eigenbrödlerin Lola hat ihre eigenen Pläne mit ihm...
Sehr schräger humoriger Slasher mit frischen Ideen und Gesichtern.

Nightmare on Left Bank :runter:
Soll ein englischer Okkulthorrofilm sein. Doch aus den Möglichkeiten die der Stoff böte (Sekte, Menschenopfer, Hochhaus steht auf Opferstätte), schöpft der Regisseur bloß Langeweile.

Der Plan :rauf:
Matt Damon und Emily Blunt in einem etwas anderen SciFi-Film. Was wenn unsere Leben vorherbestimmt und geplant sind? Manchmal geht etwas schief und wird dann vom Büro, gewissermaßen einer Spezialabteilung des Himmels, wieder geradegebogen. So war es nicht vorgesehen, dass sich David in Elise verliebt und so kommt es wie es kommen muss und bald schon kämpft der Mensch gegen sein aufgedrücktes Schicksal an...

Planet der Affen - Prevolution :rauf:
Die Vorgeschichte zu Planet der Affen. Jmaes Franco als Wissenschaftler, der eigentlich getreiebn ist von der Idee ein Mittel gegen Altzheimer für seinen Vater zu entwickeln. Bei Tests an Affen aber stellt sich heraus, dass sie wie ein Nachbrenner für die Gehirnentwicklung arbeiten. Nachdem seine Abteilung geschlossen wird rettet er den Laboraffen Caesar und zieht ihn daheim auf.
Caesar (andy Serkis, mal nicht als Gollum) ist es später, der die Affen zum Aufstand gegen ihre menschlichen Herren in die Freiheit führt. Der Anfgang vom Ende?
Tolle Effekte, gute Story und ein sehr guter Fit in die Story der ürbigen Filme. Würde mich nicht wundern, gäbe es eine Fortsetzung...

Der Mandant :gruebel:
Matthew McConaughey als Strafverteidiger mit Vorliebe für die wirklich Schuldigen, an denen man eben auch gutes Geld verdienen kann. Doch dann hat er es mit Millionärssohn Louis (Ryan Phillippe) zu tun und entdeckt Verbindungen zu einem Fall, mit der für ihn einst alles änderte...
Ein Gerichts-Thriller der recht wenig vor Gericht spielt. Matthew als smarter umtriebiger Anwalt und Ryan als undurchsichtiger Angeklagter. Gutes Tempo, nette Story, doch irgendwie alles etwas zu glatt und durchdacht.

Monsters :rauf:
Alles Gute kommt von oben. Doch als mit einer Sonde der NASA wohl auch Außerirdische in Mexiko ankommen, ist Schluss mit lustig. Ein riesiges Gebiet wird zur Quarantänezone erklärt und ausgerechnet hieraus soll Fotograf Andrew die Tochter seines Bosses Samantha holen. Doch das Land ist korrupt und beide müssen mitten durch die Sperrzone.
Ein Low-Budget-Film (500.000 Dollar) dem man sein Budget nie ansieht. Wenn doch nur mehr Filme so viel Qualität pro Dollar enthielten...

Puncture :rauf:
Chris Evans als Anwalt Mike Weiss, der ebenso exzellent wie drogenabhängig ist. Eines Tages vertritt eine Krankenschwester die sich an einer Spritze mit HIV infizierte. Dies hätte durch eine neuartige Spritze verhindert werden können, doch die Einkäufer der Krankenhäuser weigern sich diese zu kaufen.
Puncture ist die wahre Geschichte von Mike Weiss, in der der Background ebenso wie sein persönliches Schicksal tragisch sind.

Push :gruebel:
Hat ein wenig was von X-Men. Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten werden von einer Spezialeinheit gejagt und zur Strecke gebracht. Cassie (Dakota Fanning) kann die Zukunft zeichnen, Nick (Chris Evans) Gegenstände mit seinen Gedanken bewegen. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Kira (Camille Belle) die die Zukunft der übernatürlich Begabten entcheiden können soll.
Sci-Fi-Thriller aus dem man mehr hätte machen können, wenn man sich mehr Zeit genommen hätte Begriffe und Personen besser einzuführen, was sowohl für die Originalversion als auch die Übersetzung gilt.
Nachdem ich vor Jahren einfach nur genervt war Dakota Fanning in jedem zweiten Film zu sehen, war diesmal ersichtlich, dass sie die Kinderrollen hinter sich hat.

The Resident :runter:
Ärztin Juliet (Hilary Swank) zieht um und ihr neuer Vermieter ist besessen von ihr. Ziemlich spannungsamrer Thriller den sich die Oscarpreisträgerin hätte sparen können. Da gibts auch einfach schon zu viele ähnliche Filme, die entweder gleich schlecht oder besser sind.

Resident Evil - Afterlife :runter:
Oh Gott wie schlecht! Ohne Einführung erstmal 1001 Alices die rummetzeln. Zwischendurch tauchen ohne Sinn und Verstand Figuren aus anderen Horrofilmen (Resident evil) auf. So ein Scheiß passiert, wenn frau mit einem regisseur verheiratet ist und darum ständig neue Teile einer ausgelutschten Filmserie ausspuckt.

The Rite :runter:
Anthony Hopkins treibt den Teufel aus. Sir Anthony, von Ihnen hat man lange nichts brauchbares mehr gesehen und dieser Film ändert daran nichts.

The Road :rauf:
Die Welt nach der Apokalypse. Allein zieht Viggo Mortensen mit seinem Sohn durch eine brennende Welt in der alles tot ist, ständig auf der Suche nach etwas Nahrung und auf der Hut vor Kannibalen.
Dystopischer SciFi-Thriller der seine Kraft aus seiner Hoffnungslosigkeit schöpft.

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt :rauf:
Geilomate Comic-Verfilmung inkl. ein paar Sprechblasen mit einer total beknackten Story. Um mit seiner Angebeteten (Mary Elizabeth Winstead) zusammen zu kommen muss Scott (Michael Cera) es mit ihren sieben Verflossenen (Fleißig, die Kleine!) aufnehmen und sie nacheinander im Kampf besiegen.
Tolle Action, tolle Bilder, cooler nerdiger Humor - gerade für alle die in den 80ern mal ne Spielkonsole besessen haben.

Skyline :gruebel:
Aliens erobern die Erde und machen alles kaputt. Das gab es ja bislang im Kino noch nicht und darum ist Skyline herzerfrischend anders ;-)
Im Ernst, der Film begleitet ein paar Freunde, die am Morgen nach einer Party feststellen, dass die Welt inzwischen von Aliens erobert wurde. Skyline hat diesem einfachen Background nichts neues hinzuzufügen. Die Story ist grenzwertig übel, über Hintergründe erfährt man überhaupt nichts und wie so häufig benehmen sich die Schauspieler über alle Maßen dämlich. Am Ende gibt es noch einen kleinen Cliffhanger und wie man so liest, soll es sogar noch einen zweiten Teil geben...

The Social Network :rauf:
Die Geschichte von Facebook und seinem Macher Mark Zuckerberg, grandios gespielt von Jesse Eisenberg, inszeniert von David Fincher, produziert von Kevin Spacey und mit dem oscarprämierten Score von Trent Reznor und Atticus Ross ausgestattet. Irgendwie strange, dass ausgerechnet die personifizierte Sozialinkompetenz das erfolgreichste soziale Netzwerk schafft und dadurch zum Milliardär wird.

Somewhere :rauf:
Hollywoodstar Johnny Marco (Stephen Dorff) lebt ein Leben auf der Überholspur mit viel Sex, Alkohol und Exzessen, die eigentlich nur dazu dienen seine innere Leere zu füllen oder wenigstens zu vergessen. Das ändert sich, als seine Ex-Freundin Rebecca (Michelle Monaghan) ihm ihre gemeinsame Tochter Cleo (Elle Fanning) zu Besuch schickt.
Sofia Coppola schafft mit Somewhere ein melancholisches Drama, das vor allem mit tollen Bildern und einer exzellenten Elle Fanning punktet.

Source Code :rauf:
„Täglich grüßt das Murmeltier“ meets SciFi. Mit Source Code liefert David Bowies Sohn Duncan Jones nach „Moon“ sein Hollywood-Debüt ab. Durch eine geheime Erfindung ist es möglich einen Menschen in die letzten 8 Minuten eines Verstorbenen zu transferieren. Soldat Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) wird in einen Zug geschickt, kurz ehe dieser in die Luft gesprengt wird und soll darin den Bombenleger ausfindig machen.
Jones schafft es über die Spieldauer hinweg den Film trotz der 8-Minuten-Wiederholungen spannend zu halten, auch dank einiger Sideplots und Twists und liefert eine interessante Variante des Zeitschleifenthemas.

Surrogates - Mein zweites Ich :runter:
Irgendwann in der Zukunft benutzen die Menschen ihren eigenen Körper nicht mehr. Stattdessen sind sie durch Computer mit einem künstlichen Körper, dem Surrogate, verbunden, der natürlich durchweg toll aussieht und dauernd upgegradet werden kann. Bruce Willis ist hier als FBI-Agent Greer unterwegs um einen Mord aufzuklären dessen Spur zum Schöpfer der Surrogates führt.
Aus dem Thema hätte man sicher weitaus mehr machen können, aber die Inszenierung krankt an der Lustlosigkeit von Regisseur und Darstellern.

Stichtag :rauf:
Roadmovie-Klamauk mit Robert Downey Jr. und Zach Galifianakis. Das ziemlich ungleiche Paar muss durchs Schicksal zusammengeschweißt im Wagen quer durch die USA. Ähnlichkeiten in der Grundidee zu „Ein Ticket für Zwei“ drängen sich auf. Kurzweiliger Roadtrip, sicher inszeniert.

Stone :runter:
Psychothriller mit Robert de Niro, Edward Norton und Milla Jovovich. Bei dem Cast sollte man meinen, dass nicht viel schiefgehen kann. Weit gefehlt. Selten habe ich mich so dermaßen bei einem Film gelangweilt. Für das Geld kauft man sich lieber nen Eisbecher. Oder zwei. Da hat man mehr und länger was von.

Sucker Punch :runter:
Zack Snyder und seine Comic-Verfilmungen. Man nehme ein paar nett anzusehende Mädels, jede Menge Gewalt, Action, CGI und das ganze Gedöns und raus kommt ein Zack Snyder Film an dessem Ende man sich nur eine Frage stellt: What the fuck!?
Eine absolut konfuse Story ohne Sinn und Verstand.

Super 8 :rauf:
Lost-Erfinder J.J. Abrams mit einem Film in der Tradition von E.T. und den Goonies. 1979 drehen ein paar Kids mit ihrer Super 8 Kamera einen Zombiefilm. Dabei entgleist nebenan ein Zug des Militärs, woraus wiederum ein Alien entkommt. Fortan verschwinden überall in der Stadt elekronische Geräte, Kabel, Tiere und Menschen...
Wunderbar erfrischendes Popcornkino, wie in den guten alten Zeiten. Was mir nicht so ganz gefiel war der Alien selbst. Spielberg (Produzent) scheint irgendwie nur ein Exemplar zu haben, dass er nun seit Krieg der Welten in jedem Film und jeder Serie verwendet.
Beeindruckend (einmal mehr) ist Dakota Fannings kleine Schwester Elle.

Transformers 3 :runter:
Nach zwei Stunden musste ich mal pullern, stelle auf Pause und bekommen die Fraggles, weil der Film da noch 40 weitere Minuten gehen sollte. Oh was habe ich mir das Ende herbeigesehnt... Eigentlich hatte Michael Bay versprochen der Film solle besser als die beiden ersten Teile sein und deren Fehler nicht wiederholen. Stattdessen ergeht er sich in epischen Schlachten bis auch der letzte Zuschauer völlig den Faden verloren hat. Die Story ist dämlich, die Schauspieler sind neben den ganzen CGI-Szenen nur mehr schmückendes Beiwerk und Bay hat noch immer nicht verstanden, dass seine Art von Kinderhumor einfach überhaupt nicht lustig ist.

The Tree of Life :rauf:
Kein Film für jedermann. Terrence Malick versucht hier dem Leben auf die Spur zu kommen, beispielhaft mit einer amerikanischen Familie der 60er Jahre, aber auch viel umfassender in Form der Entstehung und Entwicklung des Lebens im Universum und auf der Erde. Gedankenschwer, in höchstem Maße assoziativ und dadurch keine einfache Kost, das ist The Tree of Life, der reichlich Raum für Interpretationen lässt. Philosophie in atemberaubend schönen Bildern. „Gedanken, Worte - seit Monaten ringt ihr in mir.“

Triangle - Die Angst kommt in Wellen :rauf:
Nachdem Jess (Melissa George) mit Freunden bei einem Segeltörn verunglückt, können sie sich gerade noch so auf einen vorbeiziehenden Ozeandampfer retten. Doch der Dampfer ist verlassen und einer nach dem anderen kommt ums Leben..
Intelligener Mysterythriller und ein absolutes Mindfuckfestival.

Tron Legacy :gruebel:
Ach was habe ich mich auf den Film gefreut, doch ließ er mich mit gemischten Gefühlen zurück. Technisch / optisch ist er allererste Sahne, aber aus der Story hätte man so viel mehr rausholen können. Teils wurden aus dem ersten Teil Versatzstücke wiederverwendet und teils hat man den Fehler der Matrix-Trilogie wiederholt und unausgegorene Hausfrauenphilosophie eingebaut, die es nun wirklich nicht gebraucht hätte. Großartig ist der Score von Daft Punk, die ja auch einen Cameo Auftritt absolvieren.

True Grit :rauf:
An das Original kann ich mich kaum mehr erinnern, aber das Remake der Coen-Brüder ist klasse.
Die kleine Mattie (Hailee Steinfeld) engagiert den stets besoffenen Marshal Reuben Cogburn (Jeff Bridges) den Mörder ihres Vaters zu finden. Unterwegs treffen sie noch auf Ranger La Boeuf (Matt Damon), der den Mörder ebenfalls sucht.
Bildgewaltiger Western mit grandiosen Schauspielern, die in der Synchronisation aber deutlich abfallen. Vor allem La Boeufs Texaner-Slang ist extrem hörenswert.

Tucker & Dale vs. Evil :rauf:
Backwood-Slasher mal anders. Tucker und Dale sind ein paar trottelige Einfaltspinsel die einen Ausflug zu einer runtergekommenen Hütte im Wald machen um zu angeln. Hier stoßen sie auf eine Gruppe von Teenies, die Tucker und Dale für perverse Hillbillies halten und sich in Verkettung blöder Umstände nach und nach selbst umbringen.
Grandiose Genre-Verarsche die nur gegen Ende leicht abfällt, bis dahin aber für eine ganze Reihe von Brüllern sorgt. Abgedreht, bescheuert - wundervoll!

Unknown Identity :runter:
Nach einem Unfall hat Dr. Martin Harris (Liam Neeson) ein Problem, denn nun ist ein anderer Mann Dr. Martin Harris. Seine Frau, Bekannte, etc. können sich nicht an ihn erinnern.
Schreckliche kanadische, französische, deutsche, japansiche, britische und amerikanische Koproduktion mit einem großen Haufen schlechter deutscher Laiendarsteller und einem abstrusen Drehbuch. Echt schmerzhaft.

Wer ist Hanna? :rauf:
Hanna (Saoirse Ronan) wächst im finnischen Wald auf, aufgezogen von ihrem Vater (Eric Bana), einem ehemaligen Agenten. Er unterrrichtet sie in Jagd und allerlei Kampfkünsten um einen Racheplan umzusetzen und die Mörderin (Cate Blanchett) seiner Frau zu töten.
Regisseur Joe Wright hat den Action-Streifen als ein modernes Märchen inszeniert. Da gibt es den Wald, das Kind, die böse Hexe, und und und. Sein erster Ausflug ins Actiongenre hat ein gutes Tempo, einen Score der Chemical Brothers und grandiose schauspielerische Leistungen, allen voran von der Saoirse, mit der er schon in „Abbitte“ zusammenarbeitete.
Auf die deutsche Synchronisation sollte man verzichten, da die im Original eingebrachten Akzente durchaus wichtig für die Story sind. „Wer ist Hanna?“ ist in seiner Art der Inszenierung meisterhaft, detailverliebt, wunderbar kalt und böse. Ein Gesamtkunstwerk.

Winter's Bone :rauf:
Der Film über den 2011 jeder sprach mit einer herausragenden Jennifer Lawrence, die die Rolle beinahe nicht bekommen hätte, weil sie zu attraktiv für sie ist.
Als Ree muss sie sich alleine um ihre psychisch kranke Mutter und ihre beiden jüngeren Geschwister kümmern. Ihr Vater ist auf Kaution frei, erscheint aber nicht zu einem Gerichtstermin. Da Haus und Grundstück als Sicherheit dienen und drohen verloren zu gehen macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater.
Winter‘s Bone holt einen vergessenen Teil der USA und ihrer Gesellschaft auf die Leinwand. Kalt, düster, trostlos, so lebt der White Trash in den Wäldern Missouris.

X-Men - Erste Entscheidung :rauf:
Ach, endlich erfahren wir wie alles begann. Damals, als Magneto (Michael Fassbender) und Charles Xavier (James McAvoy) noch Freunde waren.
Gute Story, Kevin Bacon steht der Bösewicht sehr gut und natürlich ist technisch alles erste Sahne, so wie auch Jennifer Lawrence als Mystique. Mich hat zwar der Fledermaustyp mit seinen Flugeinlagen gestört, aber da kann man drüber wegsehen. Großartig auch Wolverines Gastspiel...
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Brick Top
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Re: Kinojahr 2011

Ungelesener Beitrag von Brick Top »

Wie gehabt meine Auflistung der von mir im Kino gesehenen Filme mit Kinostart im Jahr 2011:


Film des Jahres:

Die Lincoln Verschwörung


Stark:

The Ides Of March
The Fighter
The Bang Bang Club
72 Stunden - The Next Three Days
Unknown Identity
Source Code
Contagion
Four Lions
Der Fall Chodorkowski
Phoenix In Der Asche


Unterhaltsam:

Cowboys & Aliens
World Invasion: Battle Los Angeles
Planet Der Affen: Prevolution
Final Destination 5 (3D)
The Way Back - Der Lange Weg
Der Mandant
Hangover 2


Enttäuschung:

True Grit
Tron - Legacy (3D)


Leider nicht gesehen:

I'm Still Here


Wenn ich mir so meine Kinojahr - Threads der letzten 5 bis 6 Jahre anschaue, dann war ich 2011 in vergleichsweise wenigen Filmen! Liegt aber wohl eher daran, dass mich weniger Filme im Vorhinein angesprochen haben! Das Gesehene war überwiegend sehr überzeugend, sei es vom Entertainment- wie auch vom Intentions-Standpunkt aus gesehen!
Leider mießfiel mir erstmals ein Film der Coen-Brüder, denn "True Grit" bot zumindest mir außer tollen Bildern und einer gelungenen Texaner-Veräppelung nicht sonderlich viel! Die Neuauflage von Tron, erneut mit Jeff Bridges, unterlief meine an das Original geknüpften Erwartungen allerdings noch weit mehr!
Stark dagegen die Regiearbeiten von Robert Redford ("Die Lincoln Verschwörung") und George Clooney ("The Ides Of March"). Russel Crowe überzeugt einmal mehr im dramatischen wie durchdachten Thriller "72 Stunden - The Next Three Days" und Christian Bale liefert mit seiner Performance in "The Fighter" einmal mehr die Schauspielleistung des Jahres ab! Dazu noch ein paar kleinere Produktionen, die es in sich hatten, und das Kinojahr 2011 war einmal mehr rund!
Zuletzt geändert von Brick Top am So 8. Jan 2012, 23:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kinojahr 2011

Ungelesener Beitrag von al »

Ich freue mich schon auf dieses Kinojahr. Beim Trailer zu Prometheus von Ridley Scott werde ich ganz feucht, dann kommt noch Peter Jacksons Hobbit und Chris Nolans dritter und letzter Batman. Toll wäre, wenn man sich die hier im O-Ton anschauen könnte. Deutsche Synchros pissen mich in aller Regel off.

Erwähnenswert für 2011 sind übrigens neben Filmen auch ein paar Serien:

- Stargate Universe - leider viel zu früh abgesetzt :(
- Game of Thrones
- American Horror Story
- The Walking Dead
- Falling Skies
- The Black Donnellys

Und irgendwann komme ich sicher auch mal dazu mir Mad Men & Co. zu geben...
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Re: Kinojahr 2011

Ungelesener Beitrag von pouzar24 »

Sag mal al:
Wie schafft man es, neben dem Forum hier, den Roosterspielen, der NHL (da wohl Hauptsächlich und regelmäßig die Blues) einen Job zu haben und nebenher auch derart viele Filme zu sehen? :O
Oder bist du nur auf Jobsuche und leidest an Agrypnie? :D


MFG
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Re: Kinojahr 2011

Ungelesener Beitrag von al »

Ach so ein Jahr ist ja lang und in der Saisonpause hat man sogar noch mehr Zeit ;)

Ich habe ja keine Kids die an mir zerren. Wenn mir also einmal die Woche nach einem Film ist, dann ist das durchaus machbar, vorzugsweise Montags, wenn das Programm auf keinem Sender etwas zu bieten hat. An den übrigen Tagen gibts ja wenigstens noch ein paar ordentliche Serien. Und bevor ich mir zum 47. Mal Con Air & Co. im Fernsehen anschaue, werfe ich mal lieber einen Blick in meine Sammlung...
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