Iserlohn Roosters und Fans wollen Fanbeirat gründen.

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alf67
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Iserlohn Roosters und Fans wollen Fanbeirat gründen.

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Iserlohn Roosters und Fans wollen Fanbeirat gründen.

Wie bekannt sein dürfte fand am 18. Februar ein Gespräch zwischen verschiedenen Fans und der Roosters-Geschäftsführung statt, mit dem Ziel, die vorangegangenen Ereignisse zu besprechen und aufzuarbeiten. Nach einer etwa dreieinhalbstündigen Gesprächsrunde verständigte man sich damals darauf, die Gespräche fortzusetzen.

Diese Fortsetzung fand am Abend des 19. März in der Geschäftsstelle der Roosters in ähnlicher Besetzung statt. Auf Seiten der Roosters nahmen Bernd Schutzeigel, Marco Tröger sowie Coach Doug Mason teil, die Fans wurden von den bereits im Februar genannten Personen sowie einem Teil des Vorstands des Iserlohner Fan Projekts vertreten.

Im ersten Teil des Gesprächs ging es um die sportliche Seite. Hier wurden neben der Bewertung der für die Roosters beendeten Saison auch einige zwischenmenschliche Probleme der Fans mit Doug Mason auf den Tisch gebracht. Der Coach der Roosters zeigte sich dabei über eine Entwicklung besorgt, die er in Europa bei verschiedenen Sportarten, aber auch bei den Roosters feststellen musste. Der Umgang der Fans miteinander, mit ihrem Sport, dem Gegner, aber auch mit dem eigenen Team ist mehr und mehr von einer Emotion geprägt, die Mason als reinen Haß bezeichnete. Der Respekt voreinander, dem Gegner, seinen sportlichen Leistungen, vor allem aber der Respekt vor den Menschen tritt nach seiner Auffassung mehr und mehr in den Hintergrund.
Sehr negativ nahm Doug Mason zudem jegliche Kritik auf, die von den Fans über Spruchbänder bei den Roosters-Spielen geäußert wurde. All dies wirkt sich negativ und störend auf den Spielbetrieb aus und da die sportlichen Leistungen zu hundert Prozent in Masons Verantwortung fallen stellt er sich hier schützend vor seine Spieler.
Die weitere Diskussion verlief an dieser Stelle kritisch und offen, wir sind uns aber alle einig, dass die Gespräche über diese Punkt längst noch nicht abgeschlossen sind.

Aus sportlicher Sicht waren die Fans mit den Leistungen des Teams im Kalenderjahr 2012 zufrieden. Auch das Ausscheiden in den Pre-Play-Offs gegen Düsseldorf war, wenn auch schmerzhaft, akzeptabel. Kritik und Unverständnis wurden aber seitens der Fans zu den auffälligen Leistungsschwankungen des Teams zum Ausdruck gebracht. Mason gab den Fans, die bei den Spielen einen Mangel an körperlicher Härte beklagten, Recht. Ihm sei es lieber, die Spieler klären Meinungsverschiedenheiten mit den Fäusten als durch endloses Lamentieren. Ein Prügelverbot habe es zu keiner Zeit gegeben, das hätte er, der sich als Spieler selbst oft geschlagen hat, gar nicht aussprechen können.
Der Mangel an körperlicher Härte und Einsatz wurde aber durch ein technisch talentierteres Team kompensiert. Dieses „Mehr“ an Talent hat letztendlich eine große Rolle beim Erreichen des Saisonzieles Platz 10 gespielt.
Doug Mason erhofft sich für die kommende Saison, einen guten finanziellen Rahmen für den Kader zu erhalten und vor Überraschungen wie dem unerwarteten Abgang von Jimmy Roy kurz vor Beginn des Trainingslagers verschont zu bleiben.

Für die Zukunft planen die Iserlohn Roosters, in Zusammenarbeit mit dem Fanbeirat, in regelmäßigem Turnus wieder Fan-Stammtische zu veranstalten. Zu diesen Stammtischen würden neben der Vereinsführung und der sportlichen Leitung auch Gäste aus anderen Bereichen, möglicherweise aus der Führung der DEL oder dem Schiedsrichterwesen, eingeladen. Auch Berichte aus dem Fan-Umfeld sollen in diese Stammtische eingebaut werden. Doug Mason erklärte sich auch bereit, im Rahmen des einen oder anderen Stammtisches einiges an Informationen zu Spielsystemen und Taktik vermitteln zu wollen. Der erste Stammtisch soll Anfang bis Mitte Mai stattfinden.

Nach der ausführlichen Diskussion mit dem Roosters-Coach drehte sich dann alles um organisatorische Dinge. Dass man sich weiter treffen wolle war allen Anwesenden schon klar. Nun galt es aber, dem Gesprächskreis einen offiziellen Namen und ein Konzept zu geben. Der Name war schnell gefunden, man einigte sich darauf, das Gremium zukünftig als „Fanbeirat“ zu bezeichnen. Am Konzept wird bis zum Beginn der neuen Saison kräftig gearbeitet, der neue Fanbeirat soll die Roosters zukünftig bei der Fanarbeit unterstützen, Probleme besprechen, Lösungen erarbeiten und die Fans informieren. So wird neben dem Iserlohner Fan Projekt, welches die Arbeit der Fanclubs koordiniert und dem Fanbeauftragten, der als Mittler zwischen den Instanzen, dem Verein, den Fans und den anderen DEL-Clubs fungiert, ein zusätzliches drittes Standbein entstehen, welches kritisch und unabhängig die Interessen aller Fans bei den Roosters vertritt.

Alle Roosters-Fans, auch die nicht in Fanclubs oder –organisationen aktiven, sollen über den Fanbeirat und den Fanbeauftragten zukünftig mehr Aufmerksamkeit bekommen. Inwieweit eine Mitarbeit möglich sein wird, vielleicht durch gewählte Fanbeiratsmitglieder, wird noch erarbeitet. Auch die Fragen, wie der Fanbeirat untereinander und mit den Fans kommunizieren wird, in welchem Umfang man zukünftig auch bei den Roosters-Spielen präsent sein wird und viele mehr, werden im Sommer bearbeitet und beantwortet.
Den Kontakt der Fans zum Fanbeirat verbessern könnten beispielsweise in der Halle hängende Beschwerde-Briefkästen oder ein Info-Stand bei Heimspielen und Veranstaltungen der Roosters. Ebenso könnte man ihn über Homepage, Email-Adresse oder das Internet-Diskussionsforum erreichen.

Erste Ergebnisse werden voraussichtlich im Rahmen eines der Fan-Stammtische im Sommer oder bei der Saisoneröffnungsfeier zur Spielzeit 2012/2013.

Der Fanbeirat möchte bei seinen regelmäßigen Treffen auf Basis eines guten und direkten Kontaktes sowohl zu den Fans als auch zu den Verantwortlichen der Iserlohn Roosters über angefallene Probleme sprechen, aber auch neue Schwierigkeiten durch Gespräche im Vorfeld vermeiden. Angedacht ist ferner auch die Unterstützung der Roosters bei der Bearbeitung der „Fragen an die Roosters“ im Internet-Diskussionsforum. Selbstverständlich ist auch die Kontrolle und Nachverfolgung der erarbeiteten Problemlösungen ein Thema für den Fanbeirat.

Dass Verein und Fans in dieser Gesprächsrunde offen und kritisch miteinander umgingen, zeigte nicht nur die oben erwähnte Diskussion mit Doug Mason, es gab auch den umgekehrten Fall. Bernd Schutzeigel kritisierte einen Überfall auf Gäste-Fans nach dem letzten Heimspiel gegen Hannover, bei dem auch Fanartikel entwendet wurden. Beteiligt waren daran auch junge Mitglieder der Ultra Crew, die nach Aussage der Verantwortlichen („dumme Jungen“) der UCI bereits intern bestraft und gemaßregelt wurden. Auch Vorfälle dieser Art sollten sich in Zukunft nicht wiederholen.

Im letzten Teil des Treffens ging es dann bereits erstmals konkret um Punkte einer sogenannten „ToDo-Liste“, die gemeinsam von den Roosters und ihrem Fanbeirat besprochen wurden.

Der Umgang mit Beschwerden sollte verbessert werden. Zumindest im Bereich der über das Internet-Diskussionsforum mitgeteilten Beschwerden („Fragen an die Roosters“) wird sich der Fanbeirat helfend, vermittelnd und kontrollierend einschalten. Später könnte die Abwicklung eventuell deutlicher am Fanbeirat orientiert erfolgen.

Der Zustand der Sanitärbereiche vor und bei den Heimspielen wurde besprochen.
Auch hier wurden Vorschläge besprochen, wie man Probleme schneller melden kann. Gespräche mit dem Hallen-Eigentümer werden im Sommer erfolgen. Bis Saisonbeginn hoffen wir, hier Ergebnisse präsentieren zu können.

Es wurde über das Verbot von Kisten diskutiert, auf die sich bei den Spielen die Kinder stellen können. Über die Hintergründe des Verbotes werden wir im Rahmen eines der anstehenden Fan-Stammtische im Sommer mit den Fans diskutieren, ebenso über mögliche Alternativen. Auch ein Gespräch mit einem Vertreter der Stadt Iserlohn oder des Ordnungsamtes stehen in diesem Zusammenhang auf unserem Plan.

Zu Irritationen führten immer wieder Mitteilungen und Meldungen auf der Homepage der Iserlohn Roosters, denen das Veröffentlichungsdatum fehlte. Dieser Missstand wird abgestellt.

Diskutiert wurde die unterschiedliche Handhabung in der Nutzung des Logos der Iserlohn Roosters. Einen zweiten Fall einer Verfälschung unseres Logos, wie beim Sonderzug der Ingolstädter, wird es nicht geben. In jedem Fall wird eine solche Freigabe erst nach Kontrolle durch die Roosters erfolgen. Die generelle Freigabe der Verwendung durch alle Fans wird es aber auch nicht geben. Wenn bei einer Gruppe oder einem Fanclub aber Bedarf an der Verwendung des offiziellen Vereinslogos besteht, zum Beispiel für interne Trikots oder Schals, so kann das über den Fanbeirat mit den Roosters besprochen werden. Zukünftig wird hier aber eventuell eine kleine Nutzungspauschale erhoben.

Weiterhin wurde aus dem Internet das Thema Morphsuits besprochen, der Fanbeirat sprach sich hier gegen eine Genehmigung aus. Die Suits widersprechen dem Vermummungsverbot und nehmen außerdem die Aufmerksamkeit vom wichtigen Geschehen auf dem Eis weg.
Ebenfalls nicht gewünscht wurde der Verkauf von sportart-fremden Fanartikeln (Borussia Dortmund) über den Fan-Shop der Roosters. Dem Wunsch des Fanbeirats werden die Roosters entsprechen.

Abschließend tauschte man sich noch darüber aus, dass der Platz hinter der Eissporthalle ein guter Ort für die Saisonabschlußfeier sei, gerade weil gutes Wetter zu erwarten war für den kommenden Freitag. Die Fanclubs hätten zudem die Möglichkeit, Bausis Bierbude noch einmal zu öffnen und noch etwas für die Kasse des Fan Projekts zu erarbeiten.

Am 23. April wird sich der Fanbeirat zum dritten Mal treffen, dann wird die vergangene Roosters-Saison aus organisatorischer Sicht betrachtet. Ebenso werden weitere offene Punkte aus der ToDo-Liste behandelt und es wird sicherlich einiges an Neuerungen rund um Kommunikation und Erreichbarkeit des Fanbeirates geben. Bis dahin ist der Fanbeirat für alle Roosters-Fans, die Fragen, Anregungen, Wünsche, Sorgen oder Kritik äußern möchten, über den Fanbeauftragten (E-Mail: fanbeauftragter@iec.de) erreichbar.

Matthias "ALF" Schlüter
Fanbeauftragter der Iserlohn Roosters
alf67
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IR Fanbeirat Pressebericht #2

Ungelesener Beitrag von alf67 »

Wie schon berichtet wurde sind die Iserlohn Roosters zusammen mit einigen engagierten Fans dabei, einen Fanbeirat aufzubauen, der die Interessen aller Roosters-Fans vertritt, zusammen mit dem Verein etwaige Probleme diskutiert und Lösungen erarbeitet.

Wie sich dieser Beirat nun zusammensetzt, wie man ihn kontaktiert und welche Aufgaben letztlich übernommen werden, das wird in den nächsten Monaten noch erarbeitet werden. Fest steht jedoch schon jetzt, dass so ziemlich alle Fans, die seit dem "Krisengespräch" im Februar dabei sind, auch in diesem neuen Gremium tatkräftig mit anpacken wollen. Schnittstellen wird es dabei auf jeden Fall zum Iserlohner Fan Projekt, welches die Fanclub-Arbeit koordiniert und dem Fanbeauftragten als Bindeglied geben, allein schon durch die personelle Besetzung.

Dieser Bericht soll einen ersten Einblick in die Aktivitäten und Treffen des Fanbeirats in den letzten Monaten geben.

Am 19. März wurde die sportliche Seite zusammen mit Doug Mason beleuchtet. Neben der Bewertung der für die Roosters beendeten Saison wurden auch einige zwischenmenschliche Probleme der Fans mit Mason auf den Tisch gebracht. Der Coach der Roosters zeigte sich dabei über eine Entwicklung besorgt, die er in Europa bei verschiedenen Sportarten, aber auch bei den Roosters feststellen musste. Der Umgang der Fans miteinander, mit ihrem Sport, dem Gegner, aber auch mit dem eigenen Team ist mehr und mehr von einer Emotion geprägt, die Mason als reinen Hass bezeichnete.

Die Aussagen von Doug Mason wurden am 23. April nochmals besprochen, man reibt sich immer noch an der Aussage, dass Masons Meinung nach Spruchbänder störend und irritierend für die Mannschaft sind und daher nicht in die Eishalle gehören. Die Urheber dieser Spruchbänder sollten mit Stadionverboten belegt werden.

Dass diese Aussagen kontraproduktiv zu den Gesprächsinhalten vom 18. Februar sind wurde nach Meinung mehrerer Fanbeirats-Mitglieder noch nicht ausreichend kommuniziert. Seitens vieler Fans werde die Haltung von Doug Mason als sehr kritisch und respektlos ihnen gegenüber angesehen, Mason legt in ihren Augen das gleiche Fehlverhalten an den Tag, das er den Fans auch vorwirft.

In diesem Zusammenhang besteht auf alle Fälle noch Gesprächsbedarf. Diesem werden Bernd Schutzeigel und der Fanbeirat in der Sommerpause gemeinsam mit dem Coach nachkommen.

Aus sportlicher Sicht waren die Fans mit den Leistungen des Teams im Kalenderjahr 2012 zufrieden. Auch das Ausscheiden in den Pre-Play-Offs gegen Düsseldorf war, wenn auch schmerzhaft, akzeptabel. Kritik und Unverständnis wurden aber seitens der Fans zu den auffälligen Leistungsschwankungen des Teams zum Ausdruck gebracht. Mason gab den Fans, die bei den Spielen einen Mangel an körperlicher Härte beklagten, Recht. Ihm sei es lieber, die Spieler klären Meinungsverschiedenheiten mit den Fäusten als durch endloses Lamentieren. Ein Prügelverbot habe es zu keiner Zeit gegeben, das hätte er, der selbst als Spieler kein Kind von Traurigkeit war, gar nicht aussprechen können.
Der Mangel an körperlicher Härte und Einsatz wurde aber durch ein technisch talentierteres Team kompensiert. Dieses „Mehr“ an Talent hat letztendlich eine große Rolle beim Erreichen des Saisonzieles Platz 10 gespielt.
Doug Mason erhofft sich für die kommende Saison, einen guten finanziellen Rahmen für den Kader zu erhalten und vor Überraschungen wie dem unerwarteten Abgang von Jimmy Roy kurz vor Beginn des Trainingslagers verschont zu bleiben.

Neben der Diskussion mit dem Roosters Coach standen viele organisatorische Dinge auf der Agenda.

Für die Zukunft planen die Iserlohn Roosters, in Zusammenarbeit mit dem Fanbeirat, in regelmäßigem Turnus wieder Fan-Stammtische zu veranstalten. Zu diesen Stammtischen würden neben der Vereinsführung und der sportlichen Leitung auch Gäste aus anderen Bereichen, möglicherweise aus der Führung der DEL oder dem Schiedsrichterwesen, eingeladen. Auch Berichte aus dem Fan-Umfeld sollen in diese Stammtische eingebaut werden. Der erste Stammtisch soll am 23. Mai stattfinden, sowohl Vereinsführung als auch sportliche Leitung werden an diesem Abend Einblicke in die abgelaufene Saison und die Planungen für die neue Spielzeit geben. Auch soll an diesem Abend der neue Fanbeirat erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auch eine Vorstellung der Fanbeirats-Mitglieder in Wort und Bild über die Roosters-Homepage ist geplant.

Alle Roosters-Fans, auch die nicht in Fanclubs oder –organisationen aktiven, sollen über den Fanbeirat und den Fanbeauftragten zukünftig mehr Aufmerksamkeit bekommen. Inwieweit eine Mitarbeit möglich sein wird, vielleicht durch gewählte Fanbeiratsmitglieder, wird noch erarbeitet. Auch die Fragen, wie der Fanbeirat untereinander und mit den Fans kommunizieren wird, in welchem Umfang man zukünftig auch bei den Roosters-Spielen präsent sein wird und viele mehr, werden im Sommer bearbeitet und beantwortet.
Die Erreichbarkeit des Fanbeirats für den "normalen" Fan war ebenfalls ein Inhalt der lebhaften Diskussionen. Für die neue Saison ist angedacht, einen Bereich oder Stand für die Heimspiele zu schaffen, der dauerhaft durch ein oder zwei Mitglieder des Beirats besetzt ist. Auch soll in der Halle ein Briefkasten aufgestellt werden, in dem die Fans Nachrichten in Papierform an den Beirat senden können, ihm Kritik und Lob, Anregungen und Wünsche mitteilen können. Ebenso wird die elektronische Erreichbarkeit über Homepage, Email-Adresse oder das Internet-Diskussionsforum umgesetzt.

Der Fanbeirat möchte bei seinen regelmäßigen Treffen auf Basis eines guten und direkten Kontaktes sowohl zu den Fans als auch zu den Verantwortlichen der Iserlohn Roosters über angefallene Probleme sprechen, aber auch neue Schwierigkeiten durch Gespräche im Vorfeld vermeiden. Der Umgang mit Beschwerden soll verbessert werden. Zumindest im Bereich der über das Internet-Diskussionsforum mitgeteilten Beschwerden („Fragen an die Roosters“) wird sich der Fanbeirat helfend, vermittelnd und kontrollierend einschalten. Später könnte die Abwicklung eventuell deutlicher am Fanbeirat orientiert erfolgen. Selbstverständlich ist auch die Kontrolle und Nachverfolgung der erarbeiteten Problemlösungen ein Thema für den Fanbeirat.

Dass Verein und Fans in dieser Gesprächsrunde offen und kritisch miteinander umgingen, zeigte nicht nur die oben erwähnte Diskussion mit Doug Mason, es gab auch den umgekehrten Fall. Bernd Schutzeigel kritisierte einen Überfall auf Gäste-Fans nach dem letzten Heimspiel gegen Hannover, bei dem auch Fanartikel entwendet wurden. Beteiligt waren daran auch junge Mitglieder der Ultra Crew, die nach Aussage der Verantwortlichen („dumme Jungen“) der UCI bereits intern bestraft und gemaßregelt wurden. Auch Vorfälle dieser Art sollten sich in Zukunft nicht wiederholen.

Gemeinsam entschieden die Roosters-Geschäftsführung und der Fanbeirat für die Zukunft eine "weiche" Handhabung von Plakaten und Spruchbändern. Es wird vorerst keine inhaltliche Kontrolle geben, diese Regelung basiert auf dem Vertrauen der Roosters in ihre Fans. Sollte es zu einer Präsentation von Plakaten oder Spruchbändern mit rechtswidrigen oder persönlich beleidigenden Inhalten kommen, so behält sich der Verein entsprechende Maßnahme oder Konsequenzen für die Ersteller und Präsentierer dieser vor.

Der Zustand der Sanitärbereiche vor und bei den Heimspielen wurde besprochen. Auch hier wurden Vorschläge besprochen, wie man Probleme schneller melden kann, beispielsweise sollen die Sanitärbereiche zur schnelleren Meldung eine Nummerierung erhalten. Gespräche mit dem Hallen-Eigentümer werden im Sommer erfolgen. Bis Saisonbeginn hoffen wir, hier Ergebnisse präsentieren zu können.

Es wurde über das Verbot von Kisten diskutiert, auf die sich bei den Spielen die Kinder stellen können. Über die Hintergründe des Verbotes werden wir im Rahmen eines der anstehenden Fan-Stammtische im Sommer mit den Fans diskutieren, ebenso über mögliche Alternativen. Auch ein Gespräch mit einem Vertreter der Stadt Iserlohn oder des Ordnungsamtes stehen in diesem Zusammenhang auf unserem Plan. Als Ersatzlösung haben wir gemeinsam mit den Roosters beschlossen, einen Bereich auf der Stehplatztribüne als „KIDS-Block“ zu reservieren und entsprechend zu kennzeichnen. Diesen Block werden wir nach Abschluss der Malerarbeiten speziell vorstellen.

Zu Irritationen führten immer wieder Mitteilungen und Meldungen auf der Homepage der Iserlohn Roosters, denen das Veröffentlichungsdatum fehlte. Dieser Missstand wurde abgestellt, das Datum wird nun zu Beginn der Beiträge direkt einmal angegeben.

Weitere Themen waren die Fan- und Kundenfreundlichkeit in der Roosters-Geschäftsstelle, die unterschiedliche Handhabung bei Familienkarten und Ticket-Nachlässen und der Verkauf der Eintrittskarten für das Play-Off-Heimspiel gegen Düsseldorf. Dieser ist insgesamt auch organisatorisch sehr gut verlaufen. Das Vorkaufsrecht für alle Dauerkarteninhaber und Vereinsmitglieder ist gut bei den Fans angekommen. Der Mitgliederstand ist zu jener Zeit deutlich angestiegen, man hat mittlerweile die 600er Marke deutlich überschritten. Die Mitgliedschaft ist weiterhin unser Tipp für all jene, die sich keine Dauerkarte zulegen wollen, aber gerne einen Vorteil beim Kartenerwerb für mögliche Play-off-Spiele genießen möchten. Für den Iserlohner EC e.V. kann außerdem eine hohe Zahl an Mitgliedern bei Diskussionen und Verhandlungen mit der Stadt Iserlohn mal von Vorteil sein.

Diskutiert wurde weiterhin die unterschiedliche Handhabung in der Nutzung des Logos der Iserlohn Roosters. Einen zweiten Fall einer Verfälschung unseres Logos, wie beim Sonderzug der Ingolstädter, wird es nicht geben. In jedem Fall wird eine solche Freigabe erst nach Kontrolle durch die Roosters erfolgen. Die generelle Freigabe der Verwendung durch alle Fans wird es aber auch nicht geben. Wenn bei einer Gruppe oder einem Fanclub aber Bedarf an der Verwendung des offiziellen Vereinslogos besteht, zum Beispiel für interne Trikots oder Schals, so kann das über den Fanbeirat mit den Roosters besprochen werden.
Zukünftig wird hier aber eventuell eine kleine Nutzungspauschale erhoben.

Weitere Diskussionspunkte betrafen die Themen Morphsuits, Verkauf von Fussball-Fanartikeln bei den Roosters-Heimspielen, die Saisonabschlußfeier, der Online-Ticketservice sowie die Roosters App und das RoostersTV. Auch hier tut sich offenbar etwas. Angedacht ist, eventuell schon zur kommenden Saison Spiel-Highlights über die Homepage zu veröffentlichen. Die technischen und rechtlichen Fragen sollen in den nächsten Wochen geklärt werden.

Besprochen wird in diesem Sommer auch noch das Thema der Hallenordnung und der Sicherheit bei den Heimspielen, auch ein Gespräch mit dem Sicherheitsdienst, in dem auf die "Besonderheiten" der Eishockey-Fans eingegangen werden soll, ist noch geplant.

Immer wieder kritisiert wird in diesem Zusammenhang, dass die Fans in den Pausen sehr schnell und gern den Durchgang unten vor der Stehplatztribüne zu stellen um sich zu unterhalten. Wer von den Stehplätzen in den Pausen schnell nach draußen möchte, dem empfehlen wir, die Treppenhaustürme hinter der Stehplatzgeraden zu nutzen, dort geht es meist recht schnell voran.

Bis auf Weiteres ist der Fanbeirat für alle Roosters-Fans, die Fragen, Anregungen, Wünsche, Sorgen oder Kritik äußern möchten, über den Fanbeauftragten (E-Mail: fanbeauftragter@iec.de) erreichbar.
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