Allgemeines zur PENNY DEL

Alles rund um die anderen Teams der höchsten zwei deutschen Eishockeyligen
IrgendwannEinmal
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Ich denke, die kommende Saison ist absolut notwendig für die Zukunft des Hockeysports in unserem Lande - in welcher Form auch immer. Ggf. kann man auch noch etwas später starten und die Playoffs kürzen oder auf sie verzichten. Gespielt werden muss aber in meinen Augen.

Die Bewältigung dieser Krise verlangt der Politik alles ab. Ich finde, grundsätzlich ist dies bisher in Deutschland gut gelungen.
Wie man dem Schreiben der Gesellschafter aber entnehmen kann, ist in dem für uns interessanten Bereich viel zu wenig bis gar nichts passiert. Es muss möglich sein, sein Geschäftsmodell weiter zu betreiben!
Die Verantwortlichen müssen endlich begreifen, dass Profi-Hockey nicht Profi-Fußball "in klein" ist. Wir brauchen Zuschauer. Wenn dies nicht möglich ist, muss die finanzielle Hilfe deutlich höher ausfallen und vor allem die komplette Saison betreffen. Augenscheinlich ist ja nicht einmal die bis Ende des Jahres geplante Nothilfe Sport fix oder "verteilungsfertig".

Wie auch in den Bereichen Schule & Bildung und Kultur gibt es zu viele "Absichtserklärungen" und fehlendes Verständnis für die Dringlichkeit.

Die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, Dagmar Freitag, kommt aus Iserlohn. Ich werde ihr heute einmal höflich und bestimmt schreiben (Mailadresse ist leicht zu ermitteln). Wird das etwas helfen? Ich denke nicht - sind aber auch nur 5 Minuten und schaden wird es nicht.
IrgendwannEinmal
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

https://www.eishockeynews.de/aktuell/ar ... a0539.html

Sollte es zu einer Saison kommen, ist sie in der Tat sportlich eine Farce.
IrgendwannEinmal
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Das Büro von Frau Freitag hat bereits geantwortet - hier in Auszügen:

Unterstützungsprogramm für (Semi-) Profivereine
Pro Verein kann über dieses Programm eine maximale nicht rückzahlbare Förderung von 800 Tausend Euro zur Verfügung gestellt werden, wenn entsprechende Mindereinnahmen aus dem Ticketing nachgewiesen werden.
Dies bedeutet, dass die Vereine das Geld erst nachträglich (auf Nachweis) erhalten können. Verständlich, aber sehr ungut für die Liquidität.

Länger als Ende Dezember
Durch die Bundeshaushaltsordnung ist für den Bund der Grundsatz der Jährlichkeit der Haushalte vorgegeben. Das heißt, Mittel werden der Bundesregierung vom Parlament grundsätzlich immer nur für ein Kalenderjahr bereitgestellt, um eine parlamentarische Kontrolle der Haushaltswirtschaft der Bundesregierung jeweils zeitnah zu ermöglichen. Für den Haushalt 2021 wird das Bundeskabinett am 23. September dem Parlament einen Vorschlag als Regierungsentwurf unterbreiten, der anschließend in die parlamentarische Beratung geht. Hierbei wird auch die Frage einer weiteren Unterstützung für (Semi-) Profisportvereine durch den Bund eine Rolle spielen, wenn die Corona bedingten Einschränkungen weiter andauern.
Ich hätte selbst darauf kommen können, dass eine Verlängerung noch gar nicht beschlossen werden konnte. Dann warten wir einmal ab, was der morgige Kabinettsvorschlag beinhaltet.
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von soese1 »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 13:26 https://www.eishockeynews.de/aktuell/ar ... a0539.html

Sollte es zu einer Saison kommen, ist sie in der Tat sportlich eine Farce.
So sieht es aus !
Ich muss mich da wohl ein Wenig korrigieren.
Eine Saison 20/21 würde wohl nicht nur im absoluten Chaos enden, sondern schon chaotisch beginnen.
;)

Bitte nicht falsch verstehen, diesen etwas ironischen angehauchten Einwand.
Grundsätzlich teile ich so ziemlich alle deine Ansichten hierzu.
Nur deine, wenn auch vorsichtig formulierte Zuversicht nicht.
Mit mir wird es unter den bis jetzt absehbaren Bedingungen jedenfalls kein livehockey am Seilersee geben.
Was aber auch nicht zu letzt daran liegt, dass ich sowohl innerhalb der Familie wie auch beruflich täglich mit Leuten zu tun habe, die man derzeit als Hochrisikogruppe bezeichnet.
Der Wunsch nach einer wie auch immer stattfindenden Saison eint uns denke ich alle.
Aber ich bleibe vorerst skeptisch, dass das was werden, bzw. etwas fruchtbares dabei herauskommen kann.
Ich meine, was da gerade beim Fussball in München, Köln und Gelsenkirchen, ( bereits ganz am Anfang der Saison wohlgemerkt ) passiert, dass sollte allen DEL Clubs eine deutliche Warnung sein, nicht alles auf eine, noch dazu so schlechte Karte zu setzen.
Zuletzt geändert von soese1 am Di 22. Sep 2020, 15:36, insgesamt 2-mal geändert.
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soese1
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von soese1 »

IrgendwannEinmal hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 13:37 Das Büro von Frau Freitag hat bereits geantwortet - hier in Auszügen...............
:rauf: Dank und Reespekt dafür.
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von Brick Top »

casinosoul hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 08:01 Zur DEL-Erklärung von gestern. Ich finde es absolut richtig, dass die DEL laut und deutlich sagt: Wir haben keine Angst.Wir wollen alle umgehend spielen. Wenn die Regierung uns das nicht zu vertretbaren Bedingungen erlaubt, brauchen auch wir einen staatlichen Rettungsschirm. Wenn sie das nicht machen, trägt die Politik die Verantwortung.

Wo genau hat die DEL den Satz "Wir haben keine Angst" formuliert? Zeig mal die Quelle.
Das ist wieder mal solch ein Deiner kruden Fantasie entsprungenes Narrativ.
Du verwechselst Angst mit rationalem Handeln, um Deine eigene Angst per wirrem wirklichkeitsfremdem Gefasel hier in Erscheinung zu bringen.

Deine vermeintlich wachsende Zahl an "Experten" mit gleicher Verwirrung sieht hier auch niemand, außer ein paar Außenseiter, die um Beachtung kämpfen.
Was das mit Dir zu tun hat, lasse ich mal offen. :cool:

Aber vielleicht sollte man mit Dir nicht so streng sein.
Immerhin verlangst Du nicht wieder, dass irgendwelche Schiris o.ä. aufgeknüpft werden sollen. Wenn man dann hier noch liest, dass es mit Dir bereits im anderen Forum nicht sonderlich geklappt hat, ergibt sich die Erkenntnis, dass die aktuellen Entwicklungen gar nicht Dein Problem sind.
"Turnover sind wie Ex-Frauen. Hast Du zu viele, wird es richtig teuer für Dich."
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von Brick Top »

soese1 hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 15:15
IrgendwannEinmal hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 13:37 Das Büro von Frau Freitag hat bereits geantwortet - hier in Auszügen...............
:rauf: Dank und Reespekt dafür.
Dem schließe ich mich an. :rauf:
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

Ungelesener Beitrag von IrgendwannEinmal »

Hier noch ein, wie ich finde, sehr interessanter Kommentar aus der Süddeutschen:

https://www.sueddeutsche.de/sport/eisho ... -1.5041103

Neu für mich - aber nachvollziehbar: "Der (Hilfstopf) ist mit bis zu 800 000 Euro pro Klub gefüllt - wenn sich die Antragsteller "nicht bereits am 31. Dezember 2019 in finanziellen Schwierigkeiten befunden haben", so steht es in der Billigkeitsrichtlinie des Bundesinnenministeriums vom 1. September."

Dies wird nun wirklich sehr schwierig. Mindestens Köln, Düsseldorf, Krefeld waren Ende 2019 restlos überschuldet. Bei einigen anderen Clubs wird es auch nicht rosig aussehen. Also Zuteilung nur an wenige Organisationen? Das wird nicht funktionieren.

Zudem scheint Red Bull auszuscheren - völlig unverständlich. Auch wenn man selbst keine Schwierigkeiten hat, sollte man einsehen, dass man ohne die Liga nichts ist.

Allgemein muss sich die DEL fragen, ob sie so ihre Geschäfte weiterführen kann und will. Die Etats müssen zurückgefahren werden auf ein realistisches und zu erwirtschaftendes Maß. Das schafft auch gleichzeitig wieder einen sportlichen Wettbewerb.
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IrgendwannEinmal hat geschrieben: Mi 23. Sep 2020, 08:48 Hier noch ein, wie ich finde, sehr interessanter Kommentar aus der Süddeutschen:

https://www.sueddeutsche.de/sport/eisho ... -1.5041103

Neu für mich - aber nachvollziehbar: "Der (Hilfstopf) ist mit bis zu 800 000 Euro pro Klub gefüllt - wenn sich die Antragsteller "nicht bereits am 31. Dezember 2019 in finanziellen Schwierigkeiten befunden haben", so steht es in der Billigkeitsrichtlinie des Bundesinnenministeriums vom 1. September."
Interessanter Kommentar?

Was war die Absicht des Herrn Schnitzler beim Verfassen seines Kommentars? Liest sich wie das Kommando Torpedo wässern! in Langform. Bei einem derartigen Anfall des Zeichens " (volkst. Gänsefüßchen) stellt er so ziemlich alles was von der DEL verlautbart wurde in Frage...es klingt hämisch (ist wohl auch so gemeint)

Jubelt dann RBM hoch weil diese doch sonstwo ein Turnier absolvieren. Kein Wort über die Finanzkraft der Anschutz-Group im Vergleich zu den übrigen GmbHs der DEL. Dann noch der versteckte Vorwurf dass man ja selbst schuld sei wenn man nicht als e.V. sondern als Kapitalgesellschaft den Ligabetrieb und die Teams betreibt.

Plan von Unternehmenskennzahlen hat er nicht, schwadroniert stattdessen über finanzielle Schwierigkeiten (kreisch, da ist ein Minus am Ende des Geschäftjahres).

Tastaturkrieger der Sorte Schnitzler sind ein Abszess im Journalismus. Sagt sogar mein Cousin, nachdem er den Kommentar gelesen hat...und der ist seit 30 Jahren selbst als Redakteur tätig.
Pitbull wird überwiegend von Menschen getragen, die sich zu Dritt einen Hauptschulabschluss und max. 25 Zähne teilen!
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

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SZ ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Die FAZ schreibt etwas von einer "Pistole", die die DEL auf die Brust der Politik setze. Immerhin bleibt im FAZ-Artikel nicht unerwähnt, dass Laschet eine "passgenaue Lösung für jede Sportart" (Zitat Laschet) versprochen habe.

Auf einen Link zum Artikel verzichte ich, da dieser hinter der Bezahlschranke ist.

Wenn das so weitergeht, bleibt nur Bayern München übrig...
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

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Die SZ hat wie alle vorwiegend als Printmedien ausgerichteten Unternehmungen große Probleme; so sollen bis zu 10 % der Redaktion abgebaut werden.

Dennoch ist sie weiterhin das journalistische Leitmedium in unserem Lande. Ob man nun die linksliberale SZ bevorzugt, die noch etwas weiter "links" positionierte FR liest oder die konservative FAZ, bleibt den eigenen politischen Präferenzen überlassen. Wichtig ist, sich täglich auf kompetente Weise zu informieren und nicht im Algorithmus-Feuer der Pseudo-Infos der asozialen Medien zu verharren.

Hat denn jemand bereits in Erfahrung gebracht, was die gestrigen Haushaltsbeschlüsse für den Sport ergeben haben? In besagter SZ steht heute immerhin, dass der Bund die Kulturausgaben 2021 signifikant erhöhen wird.
IrgendwannEinmal
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@Munera

hast Du den Kommentar begriffen? Vielleicht nochmals lesen!
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IrgendwannEinmal hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 08:02 Wichtig ist, sich täglich auf kompetente Weise zu informieren und nicht im Algorithmus-Feuer der Pseudo-Infos der asozialen Medien zu verharren.

:nicken: :rauf:
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

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soese1 hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 15:26 https://www.sueddeutsche.de/sport/eisho ... -99-695739
Trägt auch nicht gerade zur Wahrscheinlichkeit eines Saisonstart im November bei... :roll:
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Was spricht für eine DEL Saison 21/22? Der Virus verschwindet nicht nächste Saison. Bis ein Impfstoff kommt dauert es noch.
soese1
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

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Versprechen kann man auch brechen ... ! Ich bleibe weiterhin skeptisch!
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

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Da wird etwas versprochen, von dem man ganz genau weiß, dass man es selbst überhaupt nicht in der Hand hat, ob man es halten kann.
Daran kann man glaube ich deutlich sehe wie groß die Verzweiflung und die Ratlosigkeit ist.
Ich denke auch dass sich derzeit alles in eine Richtung bewegt, die einen Saisonstart eher noch unwahrscheinlicher machen.
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Re: Allgemeines zur PENNY DEL

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Hm ... nachdem was man so aus dem Kanzleramt hört und auch aus einigen Ländern, wird auch das Thema Zuschauer beim Fußball wieder in Frage gestellt ... dies hätte eine Signalwirkung auf alle anderen Sportarten, wozu dann leider auch Eishockey zählen würde. Ich sehe weiterhin schwarz für eine DEL-Saison in Covid-19-Zeiten.
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
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