Iserlohn Roosters Forum

Naja.........Das ist die Rache für den neuen Trainer......

(RP) Eine Woche vor Ende der DEL Hauptrunde steht immer noch nicht fest, wie es um die Zukunft der KEV Pinguine GmbH bestellt ist. Mitterweile fragen sich selbst Verantwortliche anderer Clubs, was denn bloß in Krefeld hinter den Kulissen los ist.

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Unsäglich, was da abgeht. Der Gesamtsituation der Liga ist das mal wieder sehr zuträglich. Und als Fans & DK-Besitzer bzeahlt man dieselbe womöglich lange bevor man die Zusammensetzung der DEL für die neue Saison kennt. Man stelle sich bloß mal vor, alles läuft schief und alle 3 Wackelkandidaten fallen aus.

Passt ja zu den sommerlichen Temperaturen heute

Ich sage nur:
PLEITEN- und PANNENLIGA DEL.....kann der gute Gernot sich weiter dahinstellen und und was von einem "Topprodukt und toller Liga auf einem guten Weg" faseln.....die hören doch alle die Einschläge nicht mehr.....!

Alles super- vor allem mal wieder für uns. Die beiden Clubs, mit denen wir uns um Platz 10 streiten, haben sich, zumindest teilweise wissentlich, finanziel übernommen um einigermaßen wettbewerbsfähige Mannschaften aufs Eis zu stellen. Der weinende Dritte sind, so wie letzte Saison, wir.

kalleins hat geschrieben:Alles super- vor allem mal wieder für uns. Die beiden Clubs, mit denen wir uns um Platz 10 streiten, haben sich, zumindest teilweise wissentlich, finanziel übernommen um einigermaßen wettbewerbsfähige Mannschaften aufs Eis zu stellen. Der weinende Dritte sind, so wie letzte Saison, wir.

Etwas komplizierter ist es wohl schon. Köln hat keine Mannschaft aufgestellt um auf um Platz 10 zu spielen. Die haben auf dem Papier auch zu keinem Zeitpunkt eine Platz-10-mannschaft gehabt. Der Einsatz und die Erwartung waren weit höher nur haben sie sportlich ein richtiges Scheißjahr (mit deren Ansprüchen müssten wir in so einem Jahr aktuell schon in Liga 2 spielen), dass sich zusätzlich auch finanziell niederschlägt.

Wenn es allein an mehreren Millionen Euros hängt, dass Köln am Ende knapp vor uns in die PPOs kommt, haben wir wohl alles richtig gemacht, oder?

Ich habe natürlich bewusst vereinfacht, damit meine Aussage etwas provokanter klang. Aber unter dem Strich bleibt es relativ simpel: Außer uns haben es hoffentlich noch andere Clubs bzw. GmbHs richtig gemacht, während mindestens Köln und Krefeld ihre Etats auf Stoß genäht hatten. Wahrscheinlich soger noch schlimmer: Bei den in beiden Fällen entstandenen Lücken von schon je € 500K an sehr kurfristigen Verbindlichkeiten muss viel Fantasie bei der Finanzplanung mitgespielt haben. Weder bei den Haien noch beim KEV sind unter der Saison Sponsoreneinnahmen ausgeblieben und nur mit Zuschauerrückgängen ist das nicht zu erklären. Deshalb land ich immer wieder beim selben Punkt: Die Prüfung durch die DEL muss zu lasch sein.

kalleins hat geschrieben: Weder bei den Haien noch beim KEV sind unter der Saison Sponsoreneinnahmen ausgeblieben und nur mit Zuschauerrückgängen ist das nicht zu erklären.

Also bei den Haien wurde klipp und klar kommuniziert, dass zwei Gesellschaftereinlagen von je 200.000€ nicht getätigt wurden, mit denen man rechnete... das ist auch bei den Haien eine Größenordnung, die in's Kontor schlägt. Erst recht, wenn der Geldonkel, der all die Jahre davor die roten Zahlen zum Saisonende ausgeglichen hat, darauf nun keine Lust mehr hat.

Ich sprach ja auch von Sponsoren, nicht Gesellschaftern. Aber wie dem auch sei, ich wiederhole mich da gern: Würden die Statuten der DEL durchgesetzt und wäre die DEL-Wirtschaftlichkeitsprüfung durchgreifend, dann könnte es zu so etwas nicht kommen.

Die DEL-Wirtschaftlichkeitsprüfung stützt sich auf Zusagen und Verträge. Da macht es doch keinen Unterschied, ob es Sponsoren sind oder Gesellschafter, die erst Gelder zusagen, woraufhin die Lizenz erteilt wird, und dann doch nicht überweisen. Da wird bei den Haien nicht anders geprüft als bei den Roosters.

Dass bei den Prüfungen einiges im Argen liegt (Brück sprach sinngemäß von 'Möglichkeiten zu beschei*en'), das ist gerade in dieser Saison wohl offensichtlicher geworden denn je.

Aber dass man eine Basis haben muss, auf der man plant, wird wohl niemand bestreiten. Und wenn dann ein Stützpfeiler dieser Basis wegbricht, kommt die ganze Planung in's Wackeln. Das kann in Iserlohn auch passieren... auch wenn die Stützpfeiler glücklicherweise wohl solider sind als an einigen anderen DEL-Standorten.

Gesellschafts- und Vertragsrechtlich ist das sogar ein Riesenunterschied, denn per Gesellschaftervertrag kann man bei nicht erfolgter Einlage des Gesellschaftskapitals juristisch viel durchgreifendere Schritte einleiten, bis hin zum Privatvermögen.
Aber genug der Haarspalterei. Unterm Strich ist es die mangelhafte Wirtschaftlichkeitsprüfung, an der die Liga krankt.

Alarm in Krefeld: Noch immer fehlen rund 500.000 Euro

http://www.eishockeynews.de/nachricht.h ... t_id=10846

Hallo Eishockey-Fans!
Wir, die "PInguine-Supporters" möchten Euch als Eishockey Fans auf unsere Aktion 1.000 PS (Pinguine Supporters) aufmerksam machen!
Die Idee: 1000 Pinguine-Fans zahlen je 20€, erwerben gemeinsam einen Gesellschafteranteil und entsenden einen gewählten Vertreter in den Gesellschafterkreis der KEV Pinguine Eishockey GmbH.
Näheres erfahrt Ihr unter:http://www.pinguine-supporters.de
oder bei Facebook, Stichwort: Pinguine Supporters
Wir freuen uns auf Euer Feedback und möglicherweise auch über Eure Unterstützung!
Sportliche Grüße aus Krefeld
Pinguine-Supporters

Und auch die Krefelder planen fleißig für die kommende Saison.

http://www.eishockey-magazin.de/meldung ... -und-fach/

Saison jetzt erst gesichert:

http://www.eishockeynews.de/nachricht.h ... t_id=12178

Irgendetwas kann dann am Lizensierungsverfahren aber doch nicht ganz koscher sein. Sie hatten die Lizenz doch schon.

Brück hat doch seinerzeit gesagt, dass wann wer in den Unterlagen was türken will, das nicht so der große Akt ist...

Ja, das scheint wirklich so zu sein, aber das hat mit der jeweiligen Liga, die gerade als die höchste in Deutschland firmiert, nichts zu tun. Zu Zeiten der seeligen Bundesliga unter dem Dach des DEB gab es ebenfalls haufenweise Pleiten, auch unterjährig.
Das Grundproblem ist m.E. , dass die gesamte Sportstruktur in D Eishockey als Profisport zwar zulässt, aber nur eingeschränkt. Das geht anderen Sportarten genauso, weil in D Fußball dominiert. Aber anstatt sich an der NHL zu orientieren wäre es sicher besser, sich Anleihen bei der HBL oder BBL zu nehmen. Ein ganz großer Fehler in der DEL ist sicher auch der Versuch, Eishockey in große Städte und große Arenen zu verpflanzen. Das gelingt vielleicht noch dort, wo ein Großstadt - Klub ohnehin Tradition hat, aber die Beispiele Kölnund DUS zeigen doch, dass die Zuschauer die großen Arenen nicht annehmen, sobald der Reiz des Neuen einmal verflogen ist.
Eishockey ist in D eine Randsportart in der Provinz, und dort ( Iserlohn, Straubing, Ingolstadt) funktioniert das auch aus den verschiedensten Gründen, vor allem aber deshalb, weil dort in kleinen, relativ preiswerten Stadien gespielt wird und der große Bruder Fußball fehlt.